Manafonistas

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Archives: März 2014

2014 31 Mrz

Pieces of a Man

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Morgen tauchen unsere Empfehlungen für den Monat April auf, Jo macht auf ein spezielles Philosophicum aufmerksam, das, bitte nicht lachen, mit Putzen zu tun hat. Aber schliesslich drehte sich ja auch ein horizonterweiternder philosophischer Roman der 70er ums Putzen, naja, um „Zen oder die Kunst, ein Motorrad zu warten“. Aus ebenso alter Zeit (1971) stammt ein Soulwerk des vor Jahren gestorbenen Sängers Gil Scott-Heron. „Pieces Of A Man“ ist wieder auf Vinyl zu haben, und es ist verblüffend, wie dieses Frühwerk immer noch Verwundbarkeit, Intensität, Härte und entspannte Jazzkunst kombiniert (s. Foto). Und das erzähle ich aus keiner fernen Erinnerung heraus: ich habe die Platte heute laut, sehr laut, gehört, und auch wenn unser Rezensent dezent darauf hinweist, dass das zweite Stück des Albums hypersentimentaler Schmus ist – diese Platte ist jede Zeitreise wert! A propos Zeitreise: ein wahnwitziges Jazzalbum hat Polar Bear veröffentlicht, und der Drummer Seb Rochford transportiert da – neben noch ganz anderen Dingen  –  abwegige, „positiv verrückte“ Soundwelten aus der Zeit der Präsidentenmorde und Apollomissionen in das London des Jahres 2014, ohne Imitate. Bleibt dann noch ein Jahrhundertbilderbogen, extrem knapp formuliert, mit kurz aufblitzenden Szenen, ein rabenschwarzer „country noir“-Roman von Daniel Woodrell, „In Almas Augen“. Wahrheitssuche in der Mitte von Nirgendwo, USA. Vergessen Sie Krimis, die in der Eifel spielen!

2014 31 Mrz

In High Esteem # 4

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In den 1970igern und 1980igern hatte fast jeder Radiosender eine Hoererhitparade; ich habe immer die WDR „Schlagerrallye“ gehoert. Mir geht jetzt erst auf, dass der Titel der Sendung reichlich irrefuehrend war, hier wurde am Montagabend zwischen 20.00 Uhr und 21.00 Uhr keinesfalls Schlagermusik, sondern mehr die aktuellen Hits aus dem Pop- und Rockbereich gespielt. Und ab und an tauchten in dieser von den Hoerern durch Abstimmung per Postkarte (!) gemachten Hitparade Titel auf, die „anders“ waren, sprich: nicht das gaengige Hitfutter darstellten.

Einer dieser Titel war „Rheinita“ von LA DUESSELDORF. Schon die Kirchenorgel im verhallten Intro – vermutlich einem Gottesdienst entnommen – liess mich aufhorchen. Das Stueck pendelte sich irgendwo bei 8 Minuten Spieldauer ein; ein Umstand, der jede Woche dafuer sorgte, dass das Stueck nie in der Sendung komplett ausgespielt werden konnte. Frustriert sass ich dann da, mit meinem Radiorecorder und zwei Fingern auf den entscheidenenden Tasten: der Taste mit dem roten Punkt fuer „Aufnahme“ und der „PLAY“ Taste …

So einen Lehrer gibt es auch nicht alle Tage, der, wie Gregs David Mitchells „Wolkenatlas“ im Unterricht durchnimmt, oder, den jetzt als Taschenbuch vorliegenden historischen „Tiefgangschmöker“ mit den „tausend Herbsten“. Ab und an fragt er mich mal nach Ideen für seinen nächsten „Coup“ jenseits geordneter Lehrpläne, und wären jetzt nicht schon die Würfel gefallen, ich hätte gleich zwei heisse Empfehlungen für jüngst erschienene Romane, einmal den Debutroman von Gavin Extence über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem jungen Epileptiker und einem alten Vietnamveteranen – und zum andern dieses Buch, das ich gerade mal seit 39 Seiten kenne, und das mich mit mit seiner leichthändigen Abgründigkeit so sehr fasziniert, dass ich es besser bei meinem London-Trip daheim lasse, um nicht völlig in seinen Innenwelten zu versinken. Der Roman stammt von einer Autorin, Filmemacherin und Zen-Priesterin namens Ruth Ozeki, und trägt den Titel „Geschichte für einen Augenblick“ (engl.: „A Tale for the Time Being“). Es beginnt alles mit einem im Meer gefundenen Beutel, und einem grossen Buch mit dem nicht unbekannten Titel „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Nur, wo Marcel Proust draufsteht, ist nicht unbedingt Marcel Proust drin. Für Martina ist dieses Buch eigentlich ein Muss, für Gregs die ideale Leselektüre (mit oder ohne seine Rasselbande). Joey würde das Buch lieben, Bob hat es wahrscheinlich schon gelesen (mit seinen japanischen Roots), Ian sollte mal im Bookshop seinen Vertrauens den Zehn-Seiten-Test machen, Henning könnte daraus ganz kühne neue Essays über die „Kunst der Improvisation“ schöpfen, und Uwe dürfte bei  diesem Werk aus dem Staunen nicht mehr rauskommen (so schätze ich das aus der Ferne ein). Keine Ahnung, wie Dirk es finden würde. Und Ulrich, das ist der grosse Unbekannte, der zum Glück immer wieder mal im Leben ins Spiel kommt.

 
 
 

 

„It is situated in a great location, nestled away in one of Greenwich’s prettiest streets, away from the main hub. It has kept its intimate and cosy atmosphere and is an ideal place to hover over coffee and cake.“

That’s where two Manafonistas will meet on April 2nd, in the early afternoon.

2014 30 Mrz

Meipuru Siropu and Coffee

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Sometimes it’s a good sign that it’s not easy (or even possible) to write about something wonderful: this is a case in point (or as far as the poet’s performances of his spontaneous creativity / writing is concerned – a point encased)  – namely – here – a performance by the Japanese poet Gozo Yoshimasu, who I was recently fortunate enough to see perform with Marilya Corbot at Cafe Oto in Dalston. The music is by Scott Fraser:

Ishikari Sheets

2014 30 Mrz

Through the blue

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2014 30 Mrz

RE VU: Davidsen

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… was man mit der Bassgeige nicht alles zustandebringen kann …
 
 
 


 
 
 
Heute meine Besprechung des jüngsten Solo-Werks von Bassist Nils Bosse Davidsen auf All About Jazz

2014 30 Mrz

Thomas Yuschak’s excellent book on lucid dreaming

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If you’re just starting out on the subject of lucid dreaming, I would suggest you are better off reading something by Dr. Stephen LaBerge, such as Exploring the World of Lucid Dreaming. This helps introduce readers to the topic, advising on some of the things that can be done with lucid dreaming, and gives readers techniques you can use to get started.

However, once you’re familiar with the topic and the various methods, and you have experienced a few lucid dreams yourself, you start to realise that lucid dreams can come along very infrequently, and when they do come along, you’re either not lucid „enough“ or they’re all too brief, and so you can’t really get the most out of them. You then start to look for a reliable method to really boost your chances, and dramatically increasing the length, lucidity, vividity, and frequency of your lucid dreaming experiences. THIS is where Thomas Yuschak’s excellent book comes in!

People have been experimenting with various vitamins, supplements and food sources for years, trying to find what works to boost the lucid dream state. But now, thanks to this book and much research, we finally know what REALLY works. And the discoveries presented in this book are TRULY GROUNDBREAKING in nature. The supplements presented have not been tried, or tried in this way, before now. Following years of effort by scientists and researchers, we now understand the neurotransmitters responsible for enhanced lucid dreaming states, and how to modify them by using various supplements at certain times, in certain ways, and in certain quantities.

All of the results of the research is presented in great detail, in a very easy-to-understand manner, in this book. And peoples experiences, when following these ‚recipes‘, have been almost universally, radically positive: people have reported longer, more vivid and highly lucid dream through taking them in the ways suggested.

But because fiddling with neurotransmitters is not something for amateurs, you need to get this book and make sure you understand what you are doing before stocking up and taking these supplements.

Advanced Lucid Dreaming gathers together all the many years of research on neurotransmitters and dreaming, teaches you what you need to understand, and tells you what you need to take and when, to get the ultimate lucid dream experiences.

HIGHLY RECOMMENDED to all those with an intermediate level of knowledge about lucid dreaming who are ready to get serious about taking this ‚hobby‘ to the Next Level.

(Für deutschsprachige Leser als Einführung unbedingt zu empfehlen das Buch KLARTRAUM, von Jens Thiemann, das letztjährig bei rororo Taschenbuch rauskam. Yuschak kommt dann! :)) – m.e.

2014 29 Mrz

Bley Motian Bley

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Damals gab’s noch Wendepunkte, wo merkbar Neues geschah.
 
 
 

 
 
 
Es klang richtig rubbelig wie HIER, 1964, vor fünfzig Jahren
 
Paul Bley, Gary Peacock, John Gilmore, Paul Motian
Calls (Carla Bley), Turning (Paul Bley), King Korn (Carla Bley)

Bei Andy Emler ist immer Blau im Spiel, bei Maria Faust Rötliches. Visuell.
 
 
 

 
 
 
Und K l a n g ? Hören hilft hier weiter, ein Klick!
 
RADIO ON DEMAND – Andy Emler MegaOctet u. Maria Faust Jazzkatastrophe
 
Eins von den besten Albumcovers des vorigen Jahres!
 
 
 

 
 
 
Und das Neueste, SACRUM FACERE, wieder rötlich …
 
 
 

 


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