Manafonistas

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Archives: April 2023

2023 25 Apr.

Mit erhobenen Händen

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Ursprünglich hatte Christian Petzold für seinen Film Die innere Sicherheit den Titel Gespenster vorgesehen. In einer der stärksten Szenen des Films, an einer Straßenkreuzung, werden diese Gespenster sichtbar. Im Audiokommentar spricht Petzold davon, dass in deutschen Filmen die Jeanshosen, Turnschuhe und T-Shirts schon nach einem Jahr so wirken wie die Mode von vor einem Jahr. In französischen Filmen sei das nicht so. Julia Hummer muss ein blassgelbes unförmiges Sweatshirt tragen, auf dem eine Biene auf einem Surfbrett balanciert. Besonders unauffällig ist das nicht. Die Musikauswahl ist grandios. Jeanne geht den Klängen nach, steigt die Treppe hoch, betritt zaghaft Paulines Zimmer und fängt dann auch damit an, sachte ihre Hüften zu wiegen, schon wieder eine Zigarette anzuzünden und ein paar Bemerkungen fallen zu lassen, die lässig wirken sollen. Der schönste Song aber umrahmt den Film. How can we hang on to a Dream, von Tim Hardin, aus dem Jahr 1966.

 

 

 

 

Any interest in „ritual groove music“ of highest order? Cross-references between modern jazz and ancient traditons? Time slowing down, deeper trance states? Here we go: it is a good way to start your journey into Joshua Abrams‘ Natural Information Society with the last two albums of this wonderful, ever-changing unit. Both have been released on Aguirre Records, Leuven, Belgium. One live, one from the studio. The new one, „Since Time Is Gravity“, presents quite a big ensemble and will be part of next week‘s „JazzFacts“ (Deutschlandfunk), with an insightful feature by Niklas Wandt, in which Joshua speaks, too, about the harmonium player Lisa Alvarado’s cover art for these albums, a parallel to the way Don and Moki Sherry made their stages a place like home. And, unforgettable, at nighttime, two or three years ago, Joshua Abrams‘ „psychedelic“ introduction to the other „Aguirre“ release, the double album „Descent (Out Of Our Constrictions)“ in which the core group was joined by a stellar contribution from Evan Parker (both works available on cd, dl – and vinyl!).

 

 

2023 23 Apr.

Schaffnerdeutsche Gründlichkeit

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„Karl stand von seinem Platz auf und ging zur Zugtür. Während die anderen Mitfahrenden beim Halt des Zugs ausstiegen, rüttelte er hilf- und ratlos an der Zugtür, schaffte es nicht, sie zu öffnen. Erst als alle anderen Passagiere auf der anderen Seite des Zuges ausgestiegen waren und die Zugbegleiterin bereits zum letzten Mal zum Einsteigen aufforderte, verstand er: Bei der Durchsage war vergessen worden, darauf hinzuweisen, dass der Ausstieg nicht rechts gegen die Fahrtrichtung war, sondern in Fahrtrichtung! Eilig packte er sein Gepäck zusammen und hastete auf die andere Seite des Zuges, und gerade so gelang es ihm, noch rechtzeitig den Bahnsteig zu erreichen, bevor der Zug die Türen hinter ihm schloss und weiterfuhr. Natürlich schrieb er eine Beschwerde an die Deutsche Bahn, die ihn so lange im Unklaren gelassen und versäumt hatte, die Passagiere darauf hinzuweisen, dass der Ausstieg natürlich rechts »in Fahrtrichtung« war!“

Fun Fact: Lange Zeit standen immer rund 40% der Zugpassagiere auf der falschen Seite zum Ausstieg und rüttelten erfolglos an der Tür. Erst als die übrigen Fahrgäste auf der anderen Seite ausgestiegen waren, verstanden sie verärgert, dass mit „Ausstieg rechts“ nicht „gegen die Fahrtrichtung“ gemeint war; sie mussten ihr Gepäck zusammensuchen und konnten es gerade so noch rechtzeitig auf den Bahnsteig schaffen, bevor sich die Türen wieder schlossen. Die vielen Beschwerdebriefe veranlassten die Deutsche Bahn dazu, dass seither „in Fahrtrichtung“ dazugesagt werden muss. Deutschland nimmt hier eine Vorreiterrolle ein; in den meisten Ländern der Welt besteht dieses Problem bis heute.

Um den Aufwand bei jeder Durchsage wieder reinzuholen, wurde den Zugbegleiter/innen stattdessen die Verwendung von Verben bei den Durchsagen untersagt. Deshalb ist jede/r Durchsagende jetzt strikt dazu angehalten „Sehr geehrte Damen und Herren, unser nächster Halt dann in wenigen Minuten [Frankfurt Hauptbahnhof]. Die Ankunft dann voraussichtlich 13 Uhr 44.“ / „Werte Fahrgäste, der Ausstieg hier in Fahrtrichtung rechts.“ / „Die Abfahrt 12 Uhr 37 von Gleis 7.“ zu sagen. Durch die somit eingesparte Zeit kann sichergestellt werden, dass die Durchsage noch rechtzeitig bis zum Stillstand der Züge abgeschlossen wird.

Witzig wär’s ja schon mal, wenn mal einer die Durchsage „Ausstieg heute ausnahmsweise mal nicht in Fahrtrichtung rechts, sondern gegen die Fahrtrichtung rechts“ machen würde (oder für die nicht deutsch sprechenden Touristen im Zug: „Exit not on the right in direction of travel, but on the right counter to the direction of travel“). Interessant, dass beim Auto- oder Fahrradfahren auch niemand dazu sagt „in Fahrtrichtung rechts abbiegen/einsteigen“. Könnte man ja mal machen, so im Navigationssystem z.B.: „An der nächsten Kreuzung gegen die Fahrtrichtung rechts abbiegen.“ – Oder beim Gehen: „Gehen Sie bis zur nächsten Kreuzung, und dann in Laufrichtung links.“ Oder beim Menschsein allgemein: „Gib mir deine rechte Hand in Blickrichtung.“ Beim Arzt: „Guten Tag, ich habe Schmerzen im rechten Fuß.“ – „Meinen Sie den rechten Fuß in Laufrichtung oder gegen die Laufrichtung?“

2023 22 Apr.

Tracklist of an instant classic

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A1 ECHOES: I See Your Eye, Part 1
A2 ECHOES: Forest Without Shadows
B1 ECHOES: To Gather It All. Once.
B2 Sliding Whisper Of Pain
C1 ECHOES: Lost Eyes In Dying Hand
C2 Welcoming You. Drinking Your Dream.
D1 ECHOES: A Lost Farewell
D2 Nothing Astray. All Falling
E1 In Those Veins. A Silvernet.
E2 ECHOES: Cala Boca Menino
E3 Double Loneliness
F1 Respirations
F2 Not Yet Born. The Blind Courage Of Life
F3 ECHOES: I See Your Eye, Part 2

 

 

The thing (amongst other things) is that everything is focussed and on fire, carefully measured (all the time). The stylistic approach: uncannily wide, for the need of pure expression only: the overflowing and the intimate, the everlasting melody, the crying abyss, the stunning quietness of execution (not to forget mixing wizard Jim O’Rourke). What a heavenly dark ride. The Fire! Orchestra has only made good or very good albums, and now it has painted its masterpiece. Music to be inhabited by the listener, not to be looked at in awe from a distance!

2023 21 Apr.

Auf ins Alhambra, Jungs!

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Ich  möchte euch einladen, mit mir durch die Zeit zu reisen und an diesem Abend des Jahres 1961 in einem Club namens Alhambra einzukehren. Besorgt euch einfach die Platte, die bei Waxtime vor Jahren neu aufgelegt wurde. Verdunkelt den Raum. zündet eine Kerze an, und wartet, dass es losgeht. Lasst den Blick schweifen, schaut euch um, ob ihr die eine oder andere scharfe Braut entdecken könnt. Ihr selber gehört zu den Beatnicks, und es ist Zeit für neue Abenteuer. (Offensichtlich ist das hier eine Jungssache, sorry!) Das Konzert, das an jenem denkwürdigen Tag stattfand, an dem einige von euch noch nicht auf der Welt waren, und wahrscheinlich auch nirgendwo sonst, und das  Jazzgeschichte schreiben sollte, zeigt, was dieses Klaviertrio von Ahmad so besonders machte. Die Musik ist weder dem Hard-Bop noch dem West Coast Jazz zuzuordne. Das liegt natürlich am minimalistischem – oft eigenwilligen – Zugang des Pianisten zum Jazz, bei dem er es schafft, klassischen Stilistiken gleichermaßen zu huldigen und zu trotzen. Aber man kann auch behaupten, dass es das Ergebnis von Jamals geografischer Lage ist. Der Hard-Bop-Sound gehörte nach New York, und der Westküsten-Sound war in Kalifornien verwurzelt. Irgendwo in der Mitte lebte und spielte Jamal in seinem Club in Chicago: eine Stadt, eine Zwischenwelt, die schon immer Einflüsse aufgriff und verwandelte, die von den Küsten herüberwehten. Es handelt sich nicht nur um eine Live-Performance, sondern um die klangliche Dokumentation eines Abends im Alhambra. Bei Liedern wie „Love For Sale“ und „Isn’t It Romantic“ hört man das Klirren von Martinigläsern im Hintergrund, das gedämpfte Geplapper des Publikums und die Rufe der Band untereinander, während sie im Rhythmus mit den Füßen stampfen. Die Musik ist da, aber auch die Umgebung, in der sie aufgenommen wurde. Es ist eine Platte, die Bilder von Männern in Anzügen und Frauen in Kleidern heraufbeschwört, die um Cocktailtische versammelt und von Zigarettenrauchwolken umnebelt sind, während die Band ihnen von einer abgedunkelten Bühne aus ein Ständchen bringt. Okay, ich trage Jeans. Die Atmosphäre ist entspannt und frei von Hemmungen – eine offene Fliege, die unter dem Kragen hängt; ein gedämpftes Licht, das die Kerzen an der Bar erhellt; eine weitere Runde Drinks, die einen von leicht beschwipst zu gemütlich angeheitert führt. Es ist eine Nacht voller Jazz, Cocktails und Romantik, die für immer in Ahmad Jamals Alhambra weiterlebt, und man kann sich einfach dazugesellen, mit Scotch und Candlelight.

 

 

Gestern sind diese fantastischen Editionen überragender Remasterings einiger „klassischen Klassiker“ der Deutschen Grammofon Gesellschaft eingetroffen, sie haben die Nacht verkürzt und diese gefühlt 25. Liste für die einsame Insel nochmal aufgemischt. Denn da sammeln sich nicht einfach und automatisch alte Lieben und einstige „Horizont-Offenbarungen“, sondern Seelennahrung fürs Hier und Jetzt und Immerdar. Da muss ab und zu nachgelegt werden, if you know what I mean. See you on the desert island!

 

1) Brian Eno: On Land
2) Gustav Mahler: 5. Symphonie
(Szolti oder Karajan, your choice!)
3) Talk Talk: Laughing Stock
4) Robert Wyatt: Rock Bottom
5) Keith Jarrett: Bremen / Lausanne
6) John Coltrane: A Love Supreme
7) Don Cherry: Brown Rice
8) Julie Tippetts: Sunset Glow
9) Fire! Orchestra: Echoes
10) Nana Vasconcelos: Saudades
11) Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps (Abbado‘s version)*
12) Damon Albarn: Everyday Robots

 

*oh, my god: von der limitierten Auflage von Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ habe ich das Exemplar „0001/2400“. Sollte die Armut kommen, wird das Teil bei Sotheby‘s versteigert. Im Ernst: fantastischer Sound. Wer eine Schwäche für dieses Werk hat, sollte sich Abbados Version in der neuen Remaster-Serie der DGG sofort besorgen. Im Juni bespreche ich hier beide Vinylausgaben von Mahler und Strawinsky in unserer Monatskolumne „From The Archives“.

 


It’s all a bit quick in the making, and deadlines are coming nearer, but, as I’ve been falling more and more in love with the music i’ve chosen (Robert Fripp would say, it chose me!), I contacted, or, better said, I’m about to contact Julie, Taiko, and Rickie. No matter, if I will hear from them via emails , Zoom, spoken word, or even nothing at all, nevermind, just writing these little letters is opening  some spaces in, and windmills of, my mind…

The following albums will find their place, and word of praise, inside my jazz hour oscillating between the wild and the blue, between cinemascope and intimacy. A mental note appreciated: Deutschlandfunk, May, 4, 9.05 p.m.

 

 

 


Fire! Orchestra: Echoes
B1: Niklas Wandt über das neue Album der Natural Information Society
Keith & Julie Tippett: Sound On Stone
Taiko Saito: Tears of a Cloud (solo vibraphone)
Rickie Lee Jones: Pieces of Treasure
Trio Tapestry:  Our Daily Bread
„Fuchstone Orchestra“ („teaser“ for DLF show & production)
B2: Michael Kuhlmann: über das 31. Leipziger Jazznachwuchsfestival
Fire! Orchestra: Echoes

 

 

    1. A Tribe Called Quest: Midnight Marauders
    2. Talk Talk: Spirit Of Eden
    3. Miles Davis: In A Silent Way
    4. Nas: Illmatic
    5. Radiohead: Kid A Mnesiac
    6. Blumfeld: Old Nobody
    7. Gene Clark: No Other
    8. Stevie Wonder: Songs In The Key Of Life
    9. Brian Eno: Another Green World
    10. Gang Starr: Moment Of Truth
    11. Tortoise: Millions Now Living Will Never Die
    12. Prince Far I: Cry Tuff Dub Encounter Volume 3

 

    1. Pavement: Gold Sounds
    2. Otis Redding: Sittin‘ On The Dock Of The Bay
    3. Souls Of Mischief: 93 Til Infinity
    4. Eins Zwo: Die Omi aus dem 1. Stock
    5. John Martyn: Don‘t Want To Know
    6. Prince: Money Don‘t Matter 2 Night
    7. Naked Lunch: Military Of The Heart
    8. Paul Simon: Diamonds on the Sole of her shoes
    9. Jeb Loy Nichols: To Be Rich
    10. My Bloody Valentine: Soft as Snow
    11. Stereo MCs: Lost In Music (Remix)
    12. Bobbie Gentry: Fancy

 

„Von den Experimenten des Sun Ra Arkestra und Alex von Schlippenbachs Globe Unity in den 60er Jahren über Charlie Hadens langjähriges Liberation Music Orchestra und Mike Westbrooks Marching Song Band bis hin zu Amir ElSaffars Two Rivers – ernsthafte Versuche, die erweiterten Techniken und Strategien des Free Jazz in das Format eines großen Ensembles zu integrieren, waren immer eine Beobachtung wert. Vor fünfzig Jahren war Keith Tippetts kurzlebiges 50-köpfiges Centipede ein spektakuläres Beispiel; jetzt gibt es ein neues Album des fast ebenso populären Fire! Orchestra, das vor 14 Jahren in Schweden aus dem Trio um den Saxofonisten Mats Gustafsson, den Bassisten Johan Berthling und den Schlagzeuger Andreas Werliin hervorging.“

 

Soweit der Anfang der Besprechung der neuen wunderbaren Arbeit des Fire! Orchestra. Von Richard Williams, nachzulesen in seinem Blog „The Blue Moment“.  One of my favourite albums of 2023 (m.e.)

„IT TAKES MORE THAN A WATSON, BUT LESS THAN A SHERLOCK!“

(graffiti, Angel Station, London)


Wie in einem Film, der mal wieder voller Zitate ist, geht der Schriftsteller an dem Café vorbei, in dem der junge Sartre und die junge Beauvoir oft sassen. Er hat sie dort gesehen, als die Welt noch durchweg schwarzweiss war. Geschichte grüsst ihn an jeder Ecke, aber er hat mehr Gefallen an den kleinen Wirbeln der immer neuen, immer wechselnden Gesichter, deren Vita nirgendwo nachlesbar ist. Ihn interessiert das Flüchtige, und der Zauber, wenn ein bruchstückhaftes gegenseitiges Wahrnehmen vier Augen auf einen Schlag aus dem Dämmer holt, und die Geschichte eines unbekannten Traums zu wittern ist, die Lieblingsplatte am Abend, das Weglegen eines Buches, in dem gerade Sidney Bechet ein Solo spielte, und, natürlich, die Liebe. Heute trägt er eine Papiertüte in der Hand, und eine Schallplatte, an der er einen Narren gefressen hat, weil sie so leicht ist, schwebend und tief. Er setzt sich mit einem Espresso neben seinen Stammkiosk, und hört  auf einmal aus dem Transistorradio eines vorbeifahrenden Autos den berühmtesten Song des Albums erschallen. Wir schreiben das Jahr 1979.

Nun, das wäre vielleicht zuviel verlangt, nach der Identität des durch das Quartier Latin streifenden Mannes zu fragen, und nach dem Namen der Schallplatte, die er bei sich trägt. Das war aber auch nur das Vorspiel. Hier kommen die drei Fragen. Wer sie alle drei auf einen Schlag in einem einzigen „comment“ richtig beantwortet, und jeder hat nur einen Versuch, bekommt die Schallplatte, die der Tagträumer in seiner Tüte trägt, geschenkt, als Cd allerdings, und noch dazu ein Buch des Flaneurs. Ich werde keine Zwischenkommentare abgeben, bis ein Gewinner feststeht. Deadline 22. April 14 Uhr…

 

1) Who’s this singer?

 

 

 


2) Who‘s that writer?


„Was die meisten Menschen Liebe nennen, besteht darin, sich eine Frau auszusuchen und sie zu heiraten. Sie suchen sie aus, ich schwöre, ich habe sie gesehen. Als ob man sich die Liebe aussuchen könnte, als ob sie nicht ein Blitz wäre, der einem die Knochen spaltet und einen mitten auf dem Hof gepfählt zurücklässt. Wahrscheinlich sagen sie, dass sie sie ausgesucht haben, weil sie sie lieben, ich glaube, das ist nur der Siteoppo. Beatrice wurde nicht ausgesucht, Juliet wurde nicht ausgesucht. Man sucht sich auch nicht den Regen aus, der einen bis auf die Haut durchnässt, wenn man aus einem Konzert kommt.“

 

3) What‘s the title of the book in which these lines are written?

 

„Ich spüre, dass eine natürliche Sprache geflüstert wird, die uns allen gemeinsam ist. Im Traum verstehe ich manchmal die Symbole, aber wenn ich aufwache, sind sie verschwunden. Ein Hauch von Tinte wird nicht an dieser Realität haften. Was habe ich gehört? Was haben sie gesagt? War es Musik? Ich habe sicherlich etwas gehört. Nach all diesen Jahrzehnten bleibt das Leben hartnäckig rätselhaft. Musik formt uns und verändert uns grundlegend. Wenn wir einmal zugehört haben, hören wir nicht mehr auf. Wir erholen uns nie von der Musik. Wir kehren immer wieder zurück zum Radio, zum Plattenladen, zum Schlafzimmer, wo die Mädchen den ganzen Tag Platten hören.“


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