Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Archives: Juli 2012

2012 20 Jul

Antony Hegarty, der Papst, und Sepp Blatter

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Es gibt Institutionen, die haben ihre reaktionären und in Teilen korrupten Strukturen dermassen zementiert, dass Reformen gewiss nicht von  ihren etablierten Alpha-Tieren auf den Weg gebracht werden können. Das gilt für die FIFA um den altersstarrsinnigen Herrn Blatter genauso wie für Herrn Benedikt aus Bayern. Wie verführbar Massen sind, hat man gesehen, als der sogenannte Stellvertreter Gottes auf seiner ersten Deutschlandtour von riesigen Menschenmengen, nicht zuletzt Jungchristen, als Heilsbringer bejubelt wurde. Herr Benedikt aber ist ein Reaktionär vor seinem Herrn und versagt in guter alter Tradition bei den Themen Geburtenkontrolle, sexueller Missbrauch, Zölibat, Opus Dei etc etc etc.

In seinem in Kürze erscheinenden neuen Album, „Cut The World“, rechnet  Antony Hegarty (seine magische Kastratenstimme fliegt, schwebt, schleicht über die feinen orchestralen Arrangements seines Kopenhagener Live-Auftritts, der hochinteressante Neubearbeitungen seiner Lieder enthält) in seinem gesprochenen Manifest auch mit dem Papst ab, der allerdings nur eine traurige Fussnote darstellt in Hegartys Utopie von einer Feminisierung von Göttern und Welten. Hegarty erinnert daran, wie der Papst vor Jahren zur fröhlichen Weihnachtszeit öffentlich bekundete, dass die Zukunft der Welt gleichermassen gefährdet werde  durch die Legalisierung der Eheschliessung Homosexueller wie durch den Kollaps der Regenwälder. Wäre es nicht so erbärmlich, wäre hier ein kosmischer Lachanfall angezeigt. So aber kann man ohne Anstrengung eine Parallele ziehen zwischen der sakralen und säkularen Welt – und den Blick nach Zürich wenden, wo ein Geistesverwandter von Herrn Benedikt in tumber Selbstherrlichkeit residiert, und womöglich in diesem Augenblick ein Frühstücksei zum Tick-Tack seiner Kuckucksuhr köpft: Sepp Blatter.

 
 
 

 

2012 19 Jul

Kleinzeit

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If one likes english language, wants to create his own sound – a man with increasing qualities (like me), in search of lost time and in remembrance of things past – one might come across the beautiful literature of Russell Hoban. When i was younger, so much younger than today, i read some books of this autor in german translation – and they impressed me and the remembrance is well: Kleinzeit, The Lion of Boaz-Jachin and Jachin-Boaz (dt. Der Kartenmacher), Turtle Diary (dt. Oceanische Gefühle). But i guess, reading this in english must be far more fun. In Kleinzeit (which is german and means „hero“ or „smalltime“ – depends on whom you ask) the hero gets fired, is booked into hospital for a recurring pain (a pain from the hypothenuse A to B) and falls in love with a beautiful night sister:

„Sister woke up, got out of bed, rose like the dawn. Rosy-fingered, rosy-toed, rosy-nippled. Tall, firm, shapely, Junoesque. Bathed and brushed her teeth. Plain with bra, Marks & Spencer knickers. Nothing fancy. Put on her uniform, her cap, her firm black sister shoes.“

Reading this, got to get me some Russell Hoban books (again) and besides that, immediately got to fall in love with a night sister (again)

Also, zuerst der Austausch über Bücher: der Buchhändler war sehr angetan von dem Western, der als Roman daherkommt und von zwei Psychopathen handelt, für die man offensichtlich sogar Sympathie entwickeln kann: „The Sister Brothers“. Danach kam die Rede auf David Mitchell, und wie es Tom Tykwer wohl gelingen oder misslingen mag, den „Wolkenatlas“, dieses in diversen Zeiten und Welten spielende Opus Magnum des britischen Autors, in einen Film zu verwandeln. Schließlich landeten wir bei den Reizen, in einem abgelegenen Vorort von Dortmund zu leben, und wie sich hier interessante Dinge wie der Club in die Jahre gekommener Pfadfinder und dessen kleine Veranstaltungen über Mund-zu-Mund-Propaganda verbreiten. Offensichtlich ist auch „Toms kleines Restaurant“ bisher an mir vorüber gegangen. Und ein Café, in dem Klassengrenzen eingerissen werden, und der Rechtsanwalt mit dem Obdachlosen ins Gespräch kommt. Und dann das Café Chaos, das im Netz allenfalls als Café Soahc auftaucht (Siegenstrasse 15), ein altes verwittertes Fachwerkhaus, in dem Bands aus aller Welt eine kostenfreie Unterkunft finden, heute spielt dort eine Band aus Weißrussland. In der Zeitung steht das nicht. In jeder noch so kleinen Welt warten spannende Menschen und Dinge auf einen, man muss nur beim Buchhändler des Vertrauens die Berührungspunkte aufspüren zwischen virtuellen Romanwelten und dem phantastischen Realismus der Vororte!

 
 

 

Letzte Woche, endlich live, die Band aus dem Amerikanischen Süden. Man könnte die Alabama Shakes für ein prototypisches Beispiel der ewigen Wiederkehr des Alten halten, wären sie nicht so originell in ihren Songs, so überzeugend in ihrer Darbietung. Roh und rau und zärtlich; in ihrer archaischen Kraft erinnert mich das Album BOYS & GIRLS an das Debütalbum der Violent Femmes.

2012 16 Jul

„…fall down, get up, laugh…“

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„Ocean is often distant, zoomed-out, and removed from the action of the stories he tells, but it’s a distance achieved through hard-earned experience and an almost bottomless sense of compassion. Distance, it turns out, is a way of coming closer. Really, Frank Ocean doesn’t directly address pain on channel ORANGE. He writes and sings about wet t-shirt contests and strip clubs, about rich and poor people fumbling through their lives. Happiness, in these songs, is an equal-opportunity feeling — Ocean writes about that, too. He drifts in and out of these scenes, too smart to be truly hopeful, too hopeful to be depressed. He watches as people fall down, get up, laugh, and move resiliently into the dark: a story we all need to hear.“ – Mike Powell

 
 

 
 
 
Ich glaube, die Welt ist sexuell verklemmter als viele mutmaßen. Ob es der literarische Müll dieses sich derzeit wie warme Semmeln verkaufenden SM-Schmökers ist, oder Frank Oceans Bi-Outing in der als homophob geltenden, amerikanischen Rhythm ’n‘ Blues-Szene: viel Lärm um nichts wird wohl besonders gern von Menschen mit „Brett vorm Kopf“ losgetreten.

„Channel Orange“ wird seinen Erfolgszug um die Welt auch ohne Diskussionen über die Beischlafgewohnheiten eines neuen Pop-Stars antreten. Was ist denn nun an diesem Album so gut, dass sich erste Kritiken vom „Guardian“ bis „Pitchfork“ gar nicht mehr einkriegen vor Begeisterung? Ich verrate es ihnen: so ziemlich alles!

Interessant, dass mich dieses Album auf Anhieb beeindruckte, bin ich doch gar nicht sonderlich scharf auf neue Produktionen der amerikanischen Soul- und R’n’B-Landschaft. Und wo sich kollektive Begeisterung breitmacht, wittere ich schnell mediale Hysterie.

Es gibt Verbindungslinien von Frank Ocean zu Stevie Wonder, dem jungen Prince, zum warmen, nie überladenen Pathos der besten Platten von Mary J Blige, und zu den zauberhaften Pop-Soul-Sound-Experimenten jener einen alten berühmten Shuggie Otis-Platte. Dass Frank Ocean solchen Inspirationen zum Trotz ein ganz persönliches, eigenartiges, so noch nie dagewesenes Stück Musik gelingt, ist schlicht fabelhaft.

Es gibt seltsame Texte, die das Schicksal des letzten Pharaohs mit dem Strip von Las Vegas in Verbindung bringen, es gibt die nie endenden Themen vom verspielten Glück und unerwiderter Liebe, was aber letztendlich das Geheimnis dieses Album ist, hängt gewiss mit der grossartigen Stimme und den raffinierten Arrangements zusammen.

Diese Lieder verlassen sich nicht allein auf alte Formeln, fesselnde „hook lines“, packende Melodien, entspannte Grooves. Diese Lieder, mögen sie auch die Charts stürmen und in zahllosen Clubs zum „letzten Schrei des Sommers“ beitragen, mögen sie bald „trendy“ sein und rasch in Soundtracks mittelmässiger good-feel-movies verwurstet werden, sind zerbrechliche Ware, können jederzeit, wenn es am schönsten ist, abreißen, einen Haken schlagen, von Soundschnipseln unterbrochen werden. So ist die ganze Produktion dieses Albums eine recht subversive Veranstaltung mit doppelten Böden und dem berüchtigten „Teufel im Detail“.

Leicht könnte aus solchem Gesang also ein Abgesang werden, ein sperriges Werk, und es ist ein weiteres, vielleicht entscheidendes Betriebsgeheimnis von „Channel Orange“, wie man, genau hinhörend, über jeden Abgrund springt, sich von keinem Abriss, Einriss und Interludium aus der Ruhe und der Ergriffenheit bringen lässt. Große, fast ein wenig einsame Klasse! Man möge sich neben dieser Platte gleich auch „Inspiration Information“ von Shuggie Otis gönnen.

2012 13 Jul

Robinsons blaues Haus

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„Blue, blue, electric blue
That´s the color of my room
Where I will live
Blue, blue“

(David Bowie)

 

Wie konnte das nur passieren? Ich schmunzle, schaue aus dem Fenster, und erinnere mich an meinen Besuch bei ihm daheim in München. Das Haus kam mir vor, als hätte ich ein Schiff bestiegen, diverse Kajüten vorgefunden. Feiner Schwarzer Tee wurde serviert, und bald landeten wir bei den verrückten Geschichtenerzählern. Es war die Zeit, als er die nie erzählte Story von Mahmoud, dem Schlächter, in Romanform verwandelt hatte.

Ein Fabulierer ohnegleichen. Wir sprachen über Karl May und Jules Verne, und wie er Lee Morgans Jazzklassiker Sidewinder entdeckt hatte, tief in den USA. In den späten Siebzigern und frühen Achtzigern stiegen seine beiden Romane Eastend und Der amerikanische Traum zu Lieblingsbüchern auf, die ich gerne und oft verschenkte (in der Gestalt eines roten und eines blauen Suhrkamp Taschenbuchs, auf dem roten war ein Londoner Doppeldecker-Bus abgebildet).

Wer in Afghanistan als Psychiater gearbeitet hatte, konnte die Selbsterfahrungsszene in der Bundesrepublik der Siebziger Jahre natürlich gut aufs Korn nehmen, so geschehen in Eastend. Das Buch war aber auch eine romantische Liebesgeschichte und für mich das ideale Pendant zu Handkes Kurzem Brief zum langen Abschied (auch ein rotes Suhrkamp Taschenbuch).

Ich komme aus meinem Schmunzeln nicht mehr raus, während ich auf den grauen Regen schaue: ist doch zu Beginn dieses Jahres ein neuer Roman von Ernst Augustin erschienen, ohne dass ich irgendetwas davon mitbekommen habe – bis gestern. Robinsons blaues Haus. Er hat sich hier wohl in die verrückte Welt des Internet begeben. Das wird amüsant. Seit ich ihn kenne, lese ich seine Schriften stets mit des Altmeisters Stimme im Ohr. Dunkel fallen seine Sätze. Traumgarn, du bist willkommen!

 

 
 
In London befindet sich mein Lieblingsrestaurant, Khan’s, an der Westbourne Grove (indische Küche), in Dortmund geh ich am liebsten in „Hürsters Kochwerkstatt“ (phantasievolle, sog. gutbürgerliche Küche), und auch in Aachen muss ich nicht lange überlegen, um meinen Favoriten zu benennen: das „Red“ in der Schlossstr.16, im Frankenberger Viertel. Ist das nun mediterrane oder internationale Küche? Egal …

Im „Red“ stimmt einfach alles: das Preis-Leistungs-Verhältnis, die unangestrengte, minimalistische Raumgestaltung (cool, aber nicht kalt, und selbst ein Rot-Ton kann dezent daherkommen), der Service (aufmerksam, informiert), die im Schnitt alle acht Wochen wechselnde Speisekarte – die Phantasie, mit der hier Speisepläne zusammengestellt, ja, komponiert werden, sucht ihresgleichen, soviel vorweg!

Natürlich kann man hier jederzeit a la Carte essen, zugleich gibt es an bestimmten Tagen Programm gewordenen Überraschungen, zum Beispiel mittwochs das aufgrund der immensen Kleinarbeit nur tischweise angebotene „Fine-Wining-Menü“. Für sage und schreibe 39 Euro pro Person (Stand gestern) gibt es ein fünfgängiges Mahl vom Allerfeinsten, wobei zu jedem Gang ein Wein (0,1l) serviert wird. Ästhetisch zubereitet, ohne nouvelle-cuisine-mäßig mit dem leeren Raum zu kokettieren …
 
BLOODY MARY ESPUMA MIT GEGRILLTEN RIESENGARNELEN (dazu ein Atlantik D.O. 2010 (Rias Baixas) – eine neue Rebsorte aus dem Norden Spaniens, Rieslingseele mit Sauvignon Blanc Aromatik)
 
GEEISTE FENCHELSUPPE MIT STREIFEN VOM FRISEE UND FLUSSKREBSSCHWÄNZEN (dazu ein Grauburgunder Burgfräulein – würzig-mineralisch, leicht fruchtig, solide im Abgang mit Schmiss und Extrakt)
 
Das waren die zwei ersten Gänge. Nun war ich schon einige Male hier, habe jedesmal aufs Neue das angenehm ungezwungene Flair genossen. Der Küchenchef hat im Lauf seiner Zeit gewiss schon etliche „Klassiker“ kreiert, doch gehört es zu den Grundideen des „Red“, sich nicht auf noch so edlem Lorbeer auszuruhen, und stetig den Punkt 0 in Angriff zu nehmen. So verschwinden viele Gerichte auf Dauer von der Speisekarte, um ihren festen Platz im Langzeitgedächtnis der Gäste einzunehmen.

Zum Beipiel habe ich nur beste Erinnerungen an ein Dessert, dass sich mittlerweile im Nirvana der verloren gegangenen Köstlichkeiten befinden dürfte, eine Süssspeise mit Rharbarber und diversen Zutaten,  an die ich mich um so weniger erinnere, je mehr ich mein Gedächtnis zwingen will. Der Geschmack liegt mir auf der Zunge, die Worte verflüchtigen sich: das Geheimnis jeder großartigen Küche, die etwas Neues aus oft bekannten Zutaten entwickelt, aber in der Kombination und Zubereitung jenen magischen Faktor X erzeugt, der bei anderen, weniger begabten Köchen, allenfalls zu steriler Perfektion führt.
 
SAFRAN-SPAGHETTINI MIT BELUGALINSEN, CHORIZO UND HÜTTENKÄSE (dazu das dritte Glas Weisswein, ein Lugana DOC 10, Venetien, Gardasee, Trebbiano Bennati; im Bouquet Anspielungen auf weiße Johannisbeeren und Stachelbeeren, sowie Nuancen von Vanille und Brotduft)
 
LAMMRÜCKEN „KRÄUTER DER PROVENCE“ MIT EINER LASAGNE VON POLENTA, BÜFFELMOZZARELLA UND ROTER PAPRIKA (dazu ein Merlot 10, Casa Vinicola, Bennati, Venetien, ein in Eichenfässsrn gereifter Merlot)
 
Man könnte natürlich einwenden, dass mir spätestens nach dem vierten Glas Wein die kritische Urteilskraft abhanden gekommen sein müsste, aber dem war nicht so, was ich zumindest mit dem Abstand eines Tages klar erkennen kann. Im übrigen: mir geht diese ganze „Sternekocherei“ mit ihren einengenden Vorgaben gegen den Strich. In jedem wunderbaren Restaurant muss sich – für meinen Geschmack – eine Basisportion Anarchie mit Phantasie und Disziplin paaren. Nur so bleibt die Qualität garantiert, ohne dass sich sog. Erfolgsrezepte durchsetzen und das Unberechenbare eliminiert wird. Auch hier scheint das „Red“ Massstäbe zu setzen.

Zum Schluss das Dessert (das Wort Schmand hat für einen Ostwestfalen etwas eher Unattraktives an sich, abhängig natürlich auch von bestimmten Kindheitserlebnissen, aber selbst solche sprachlichen Konditionierungen werden von der Realität mit einem milden Lächeln in Luft aufgelöst):
 
GEBRATENE APRIKOSEN MIT LAVENDEL UND HONIGSCHMAND (dazu Weißer Portwein, Taylors Chip Dry)
 
Und die Musik danach:
 
OLD IDEAS, von Leonard Cohen
FEAR OF MUSIC, von den Talking Heads
 
restaurant-red.de
Reservierung empfehlenswert: 0241-1606061
 
 

 

Morgen erscheint SLEEPER, ein Konzert des „Belonging“-Quartetts von Keith Jarrett, mit Jan Garbarek, Palle Danielsson und Jon Christensen. Der Titel des Albums bezieht sich darauf, dass dieses Konzert über drei Jahrzehnte in den Archiven ruhte. Live-Aufnahmen dieses viel zu kurzlebigen Quartetts gibt es schon, NUDE ANTS, ein Doppelalbum, das seinerzeit im Village Vanguard aufgezeichnet wurde, und PERSONAL MOUNTAINS, das ebenfalls auf der 1979er Japan-Tour entstanden ist. Keine neuen Kompositionen enthält SLEEPER, und ob diese Veröffentlichung nun als enorm wichtig anzusehen ist, wage ich nicht zu behaupten, ohne die anderen Platten gegenzuhören. Mir scheint die neue Abmischung, die Jan Erik Komgshaug und Manfred Eicher in Oslo bewerkstelligt haben, allerdings deutlich transparenter zu sein als die von PERSONAL MOUNTAINS, wenn mir meine Erinnerung hier keinen Streich spielt. Warum ich trotzdem diese Aufnahme voller Vorfreude in meinen CD-Player legte, liegt daran, dass es schlicht ein weiteres Dokument des künstlerisch kreativsten Jahrzehnts von Jarrett und Garbarek ist: die Musik ist wilder und freier als die beiden Studioaufnahmen BELONGING (nach wie vor ein Meilenstein der Jazzgeschichte) und MY SONG (ein ebenfalls großes Album). Und liebend gerne tauche ich ein in die Klangströme der Kompositionen „Oasis“ und „Chant Of The Soil“, die mich schlicht mitreissen in ihrem Spiel- und Ideenfluss.

10.09.12    Berlin Int. Literaturfestival
11.09.12    Stuttgart, Literaturhaus
12.09.12    CH – Zürich, Kaufleuten
13.09.12    Hamburg, Harbour Front Literaturfestival

Die beiden Manafonistas Gregs und Michael freuen sich auf neuen Lesestoff des englischen Schriftstellers. Sie flogen durch die Parallelwelten des WOLKENATLAS und folgten den ganz anders gearteten Irrungen eines Heranwachsenden in DAS DREIZEHNTE JAHR. Jetzt steht Anfang September bei Rowohlt die Veröffentlichung seines neuesten Romans an. Ein historischer Roman der besonderen Art. Wer aber einsteigen möchte, besorge sich umgehend den Wollenatlas, und verabschiede sich vorübergehend von der Welt.

David Mitchell in conversation with Brian Eno


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