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Archives: Blue Note

 

 

Anders als der sympathische und angenehm authentische Michael Ludwigs, dessen YouTube-Kanal „45 rpm audiophile“ nun  auf unserem Blogroll erschienen ist, bin ich zwar auch grosser Vinylfreund, und ziehe des öfteren die Schallplatte der Cd und (sowieso) reinem Streaming vor, halte aber die gute alte LP nicht für das ultimative Medium des Musikhörens. Allerdings mein liebstes:). Selbstredend  können auch Cds überragend klingen, von wegen kalt, analytisch, Nullen und Einsen. Das Definitive gibt es für mich nicht, ich bin ein Swinger, ein Switcher, zwischen CD, Vinyl (da ordne ich mich bei den Manafonisten nach Olaf und Ingo an dritter Stelle ein, und würde unserer einstiger Plattenschranköffner noch dabei sein, an vierter), Sacd, Bluray-Audio, Dvd-Audio, musealen Jukeboxen etc. (und ich weiss auch, wie hochauflösend Quobuz sein kann). Jeder hat eine andere Hörgeschichte. Brian Enos dezente Epiphanie zur Ambient Music verdankt sich u.a. einem beschädigten Lautprecher.

Eine besondere Vorliebe meinerseits gehört exzellenten Surroundmixen, und bei manchen Kinofilmen, die ich mir in der elektrischen Höhle ansehe, neige ich dazu, so verrückte Sätze von mir zu geben wie: 60 % eines guten Films macht der Sound aus. Muss man nicht wörtlich nehmen, aber da ein guter Teil meiner Seelennahrung über die Hörkanäle abgewickelt wird, habe meine ganze eigenen Empfindsamkeiten, was die Vertonung und das Soundtracking von Filmen und Serien angeht.

Unvergesslich bei alldem, dass in der Kindheit beachtliche shocks of recognition (etwa das erste Hören von „All Day and All of the Night“) über billige Transistorradios zustande kamen. Man kann mit betagten „Drehern“, museumswürdigen Kassettenrekordern, und Kopfhörern aus dem letztem Jahrhundert glücklich sein. True love never dies

Über Michael L. bin ich zuletzt (beispielsweise – er ist sehr weit „aufgestellt“, was Neil Young betrifft, funken wir auf absolut gleicher Wellenlänge) aufmerksam geworden auf die jüngst remasterten Blue Note-Alben der „Classic Series“, und, was das Gesamtpaket angeht, ziehe ich bei diesen Zeitreisen in die ferne Vergangenheit in der Regel das Vinyl vor. Vor allem, wenn da so exzellente Arbeit geleistet wird. Meine letzte Errungenschaft: Blues Walk“ von Lou Donaldson (look at the photo and click on it, for the love of great covers.) Nun ist mir der Jazz des elektrischen Miles, des späten Coltrane und des Labels ECM viel näher (emotional) als die einstigen Blue Note-Schätze, aber in bestimmten Stimmungen entpuppt sich da manches als idealer Stoff für „blaue Stunden“.

(Eine gute Einführung zu des andern Michaels Denkungsart liefert sein auf comment 1 verlinkter Vortrag, der zufällig recht zeitgleich mit meinem Text entstand. Es gibt gute Gründe, auch in dunklen Zeiten seinen Passionen treu zu bleiben. Sollte es dazu kommen, dass ich M.L. bald mal in Düsseldorf besuche, findet sich hier der „Sound Walk (2)“ ein.)

 

 



Facing You is one of the most important recordings in contemporary jazz for several reasons, aside from being beautifully conceived and executed by pianist Keith Jarrett. It is a hallmark recording of solo piano in any discipline, a signature piece in the early ECM label discography, a distinct departure from mainstream jazz, a breakthrough for Jarrett, and a studio prelude for his most famous solo project to follow, The Köln Concert. Often meditative, richly melodic, inventive, and introspective beyond compare, Jarrett expresses his soul in tailored tones that set standards for not only this kind of jazz, but music that would serve him and his fans in good stead onward. In this program of all originals, which sound spontaneously improvised with certain pretexts and motifs as springboards, the rhapsodic „Ritooria,“ 4/4 love/spirit song „Lalene,“ and song for family and life „My Lady; My Child“ firmly establish Jarrett’s heartfelt and thoughtful approach. „Vapallia“ cements the thematic, seemingly effortless, lighter — but never tame — aesthetic. „Starbright“ is an easy-paced two-step tune signifying fully Jarrett’s personalized stance. Straddling a more jagged, angular, and free edge, the pianist evokes the influence of Paul Bley during „Semblence“ (sic). But it is the opening selection, an extended ten-minute opus titled „In Front,“ that truly showcases Jarrett at his playful best — a timeless, modal, direct, and bright delight. A remarkable effort that reveals more and more with each listen, this recording has stood the test of time, and is unquestionably a Top Three recording in Keith Jarrett’s long and storied career.

Michael G. Nastos, allmusic

 


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