Manafonistas

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Facing You is one of the most important recordings in contemporary jazz for several reasons, aside from being beautifully conceived and executed by pianist Keith Jarrett. It is a hallmark recording of solo piano in any discipline, a signature piece in the early ECM label discography, a distinct departure from mainstream jazz, a breakthrough for Jarrett, and a studio prelude for his most famous solo project to follow, The Köln Concert. Often meditative, richly melodic, inventive, and introspective beyond compare, Jarrett expresses his soul in tailored tones that set standards for not only this kind of jazz, but music that would serve him and his fans in good stead onward. In this program of all originals, which sound spontaneously improvised with certain pretexts and motifs as springboards, the rhapsodic „Ritooria,“ 4/4 love/spirit song „Lalene,“ and song for family and life „My Lady; My Child“ firmly establish Jarrett’s heartfelt and thoughtful approach. „Vapallia“ cements the thematic, seemingly effortless, lighter — but never tame — aesthetic. „Starbright“ is an easy-paced two-step tune signifying fully Jarrett’s personalized stance. Straddling a more jagged, angular, and free edge, the pianist evokes the influence of Paul Bley during „Semblence“ (sic). But it is the opening selection, an extended ten-minute opus titled „In Front,“ that truly showcases Jarrett at his playful best — a timeless, modal, direct, and bright delight. A remarkable effort that reveals more and more with each listen, this recording has stood the test of time, and is unquestionably a Top Three recording in Keith Jarrett’s long and storied career.

Michael G. Nastos, allmusic

 

This entry was posted on Donnerstag, 2. Juli 2020 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

6 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Die Sendung ist sieben Tage nachhörbar in der Audiothek Senders, ab heute Abend.

    Hier

  2. Bernd L.:

    Vielen Dank für den Link und die tolle Sendung! Das Album von Jon Balke ist hochspannend, ich habe es schon einige Zeit, aber es ist ein Album, das mit jedem Hören mehr fasziniert. Klasse auch der gesamte Mix – und die Nachtigallen! Aber war das wirklich eine Amsel bei dem alten Beatles-Song?

  3. Michael Engelbrecht:

    Ich habe mich da noch mal schlau gemacht. Der „bird call“ auf dem Song stammt aus einem Archiv mit Vogelstimmen. Ob das nun wirklich eine Amsel ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

    Wikipedia sagt zudem, und das wusste ich auch nicht:

    „Der Text entstand mit Blick auf die Bürgerrechtsbewegung und die damit verbundenen Unruhen in den USA im Frühling 1968. Er handelt von einer afroamerikanischen Frau, die der alltäglichen Diskriminierung in den USA ausgesetzt ist. Die Amsel (englisch: ‚Blackbird‘) steht dabei symbolisch für diese Frau.“

    „Anstatt konkret zu werden und von einer ‚schwarzen Frau in Little Rock‘ zu singen, wurde diese Frau zum Vogel, ein Symbol, das die Zuhörer dann auf ihr spezielles Problem beziehen konnten.“ (Paul McCartney)

  4. Martina Weber:

    Mir gefällt es, wenn Songtext auf so eine diskrete Art mit politischen Anklängen arbeiten, dass es nicht auf den ersten Blick auffällt. Das kommt ja oft vor. Es funktioniert auf die gleiche Weise, wie Gedichte in Diktaturen die Zensurbehörde umgehen, denn auf der oberflächlichen Leseebene ist die Geheimschrift nicht lesbar.

    Ich fand es bemerkenswert, dass Nachtigallen nach ihrer Rückkehr aus dem Süden sogar zum gleichen Baum in Berlin zurückkehren, den sie vor ihrer Reise zurückgelassen haben.

    Die Geschichte des Bergsteigers war erschütternd. Und wie er danach noch weiter auf Berge kletterte.

  5. Lajla:

    Diese Jazzfacts Sendung war so herrlich abwechslungsreich, besonders schön komponiert von dem Hauptsprecher. Alles männliche Stimmen, aber unschlagbar gegen die „Königin der Nacht“.

  6. Manfred Rogge:

    Wie die Vorgängerin hier schrieb, ist das wirklich eine toll zusammengestellte, komponierte Sendung, und ein zweites Anhören hat noch einiges an Feinheiten verraten, die mir beim ersten Mal entgangen sind. Zum Beispiel diese Berliner Parks mit den Nachtigallen, und dann hören wir am Schluss, wie Jon Balke in einem Park in Malmö sitzt und von dem Cover des Albums erzählt. Klasse!

    Übrigens glaube ich, dass es Benjamin Moussays Album – ich höre da Spuren von Erik Satie – auch auf Vinyl gibt.

    Die Herren Engelbrecht und Lippegaus in einer Sendung, das ist sowieso schon eine Schau für sich!

    Grüsse aus dem Norden!


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