Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Archives: Juli 2015

2015 24 Juli

Björk and Timothy Morton

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W h e r e
 

„last year i reached out to the philosopher timothy morton to see if he would be interested to start a dialogue with me, to search for a definition of me and my friends’ stance in this world, which i felt his writing came very close to already. of course i’m still searching but this email chat of ours got pretty close and we shared a couple of coordinates trying to define what “ism” a pop musician from iceland would be …..“ said Björk

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©FoBo_HenningBolte

2015 24 Juli

Langeoog, Amrum, Barra – Time for Lighthouses

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Manafonistas love islands. Within the next six months, some of them will see lighthouses in distant parts of Scotland and the German area of the Northern Sea. But, whenever you think of lighthouses, time is running backwards, and pictures from the (distant) past appear before the inner eye. Lighthouses always leave a deep impact in childhood, they are more striking than skycrapers, cause they appear without „companions“, often in desolated spaces.

In the last days, I thought about „Skylight“, a record with Art Lande, Dave Samuels and Paul McCandless. I haven’t heard it since the last century, but now I ordered a vinyl copy (lost the old one long time ago). I even thought about the lighthouse on the cover. But there is no such thing. Memory playing tricks. Nevertheless I’m sure that the music will live up to my imagination: one of the most beautiful recordings of Art Lande (another great one is his duo with Jan Garbarek from the early 70’s).

-me

2015 24 Juli

Eskimo

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According to Danny Fawcett, The Residents aren’t musicians. They are artists, but they choose to use music and sound collage as their main medium. If you decide to take the plunge to this album, brace yourself for a shock. Song structure, choruses, the entire basis of pop music is thrown out and mercilessly skewered. Eskimo stands as one of the great examples of how the giant eyeballs can create non-musical music. Eskimo is even more interesting when you know a bit about the Eskimo Myth… how N. Senada, the Residents‘ guru, came back from a trip to the Yukon with a thermos full of „arctic air“ and bizzare stories about eskimo instruments. According to the myth, the Residents went into seclusion, learning how to make traditional „eskimo“ instruments and learning about their mythology and culture, creating an album that embraced Eskimo culture. Does it sound like a crock of …? It probably is… the Residents like to surround themselves with obvious lies and disinformation, after all. But true or not, the myth is fun, and it makes Eskimo a real treat to listen to. So put on your headphones, turn down the lights, and let them take you away to the frigid north. Do they have lighthouses?

2015 24 Juli

Two

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2015 23 Juli

David Torn besprochen: Only Sky

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Only Sky ist eine ultime Form von kosmischem Blues. Torn halluziniert vorwärts in den aktuellen physischen Raum, in dem sich die gespielte Musik vollzieht, ereignet, und rückwärts in den Raum musikalischer Vergangenheiten. Magisch ist die Weise, wie hier uralte Themen und Stilelemente aus seinem Soundscaping hervortreten, Form annehmen, ohne darin festgelegt zu werden. Im Umspielen, mit Ellipsen und Fragmenten bleibt das Ganze in offener Bewegung wobei sich sehr wohl Konturen scharf abzeichnen.

Gleich zu Beginn, in „At least there was nothing“, jagen Klangfetzen durch einen vibrierenden, anschwellenden Raum, der musikalische Urformen birgt, die der nordamerikanischen Landschaft entspringen und diese nachhallen lassen. Geradezu frappierend ist, wie dann aus dem Sturm die Klänge von Torns elektrischer Ûd aufsteigen und der Zuhörerassoziation kräftig zusetzen. „Spoke with folks“, das zweite Stück, ist eine verlangsamte, nackte Form von Urrock, die sich irgendwo zwischen Howlin’ Wolf, John Lee Hooker, Vanilla Fudge und Steve Reich bewegt – mit entfernten Echos von Pionieren des Blue Grass. „Ok, Shorty“ ist ‘a beauty of a song’ und „Was a cave, There …“ ist schlicht ein Meisterwerk auf einsamer Höhe.

Man kann den leeren Konzertraum des EMPAC in Troy, Upstate New York, mit seinem enorm langen Nachhall heraushören. Aus den Anfangsklängen steigt Konzertantes auf, das den Eindruck eines Gemisches aus Jimi-Hendrix, Arditti String Quartet, Metropolis-Filmmusik und Industrial Sound hervorruft. „Only Sky“ ist eine subtile himmlische Ballade. „So Much What“ arbeitet mit Gongeffekten und ruft entfernt Assoziationen mit Verdis Gefangenenchor aus „Nabucco“ hervor. Das Schlussstück schliesslich gleitet in einen „Shenandoa“-Archetypus.

Torn hat eine anwesende Nichtanwesenheit (und umgekehrt), die seiner Musik eine besondere Qualität verleiht. Er ist der schalkhafte Magier, immer für Überraschungen gut, sowohl was das Sanfte wie das Extreme, Bizarre betrifft. Was Torn spielt, liegt nicht auf der Hand, ist aber stets von grosser Klarheit.

 

Only Sky ist bei ECM herausgekommen. Die Rezension ist eher auch im Printmagazin Jazzthetik erschienen.

 

 

Tim Bernes Musik ist nicht nur unmittelbar als die seinige erkennbar. Berne gehört zu denjenigen im Jazzfeld, in deren Spielpraxis – ähnlich wie bei Henry Threadgill oder Steve Coleman – ein markantes eigenständiges musikalisches Gestaltungssystem mit generativem Potenzial wirksam ist, das zu Vertiefung und Erweiterung der Musik führt.

Augenfällig ist die Ergänzung der Snakeoil-Besetzung durch den Gitarristen Ryan Ferreira, der auf dem Album elektrisch wie akustisch spielt, sowie der Einsatz des Vibraphons durch Ches Smith. Ferreira ist ein junger New Yorker Gitarrist mit Ambient Sound und Rockseiten (inzwischen nach Seattle ungezogen), der neben Tim Berne und Michael Formanek mit Ted Poor, Chris Tordini, Colin Stetson sowie Ensemble Alarm Will Sound zusammengearbeitet hat.

Gleich zu Anfang des achtzehneinhalbminütigen „Small World In A Small Town“, schlägt sich die Besetzungserweiterung in Anklängen Hitchcock-Hermannscher Provenienz ohrenfällig nieder. Das Stück führt von weit offenen lyrischen Phasen über kaskadierende zu ätherischen Unisono-Phasen und dann zu schlagwetternden kontrapunktischen Teilen.

Das dynamische Durchlaufen eines solchen Spektrums wechselnder Temperaturen ist in dieser Art neu für Snakeoil und setzt sich im Folgestück „Embraceable Me“ in noch gross- artigerer Form fort. Aus anfänglich sich überschlagender Dichte entstehen neben stark lyrischen Passagen pendelnde Phasen mit einer Stasis vom Schlage Gil Evans. Das Titelstück schliesslich ist ein unbegleitetes zweiminütiges Solo auf akustischer Gitarre. Im anschliessen- den „Semi-Self Detached“ ereignet sich ein äusserst stilles, beinahe ausserweltliches Zusammenspiel von Noriegas Bassklarinette und elektrischer Gitarre, zu dem sich langsam erst Bernes Altsaxophon und dann die beiden anderen Instrumente von Smith und Mitchell fügen. Nirgends wird mit Versatzstücken operiert oder mit effekthascherischem Kontrast. Es ist die je spezifische Dialetik und die geworfene (Ver)Zeichnung, die bei Berne trägt, und das zieht sich ebenfalls stark durch das abschliessende „False Impressions“.

 
You’ve Been Watching You ist bei ECM erschienen. Die Rezension ist eher auch in dem Printmagazin Jazzthetik erschienen.

 

Mit Melodien passiert alles Mögliche. Sie werden umspie/ült, malträtiert hervorgezaubert, weggezaubert, auf Abwege geschickt, ins Aus bugsiert … Bei diesen drei nicht ganz unbekannten Kopenhagener Musikern tauchen sie einfach im Halbdunkeln, Staub, Flimmerlicht oder als Fata Morganen auf. Ruhig und gelassen, in ganz eigener Gestalt. Meistens bleiben sie selbstvergessen in ihrer eigenen Zeit. Ein wenig wie Schattenspiele wirkt diese Musik. Pianist Emanuele Maniscalco, Holzbläser Francesco Bigoni und Gitarrist Mark Solborg üben sich in der Kunst und Schönheit unforcierenden und unforcierten Verharrens – eine Wohltat für den Zuhörer! Dabei wechseln sie sinnvoll zwischen wunderbaren Zweier- passagen und Dreiervereinigung ab.

Schöne Spannung entsteht, wenn etwas geheimnisvoll und entfernt Bekanntes wachruft wie etwa in „Board Walks“, aus dem immer wieder eine an „El Condor Pasa“ erinnernde Wendung aufscheint. Aus Zerbröckeltem bildet sich da neue Schönheit. Im nachfolgenden „Dogfood“ dagegen muss Geröll bewegt werden, um kleine glitzernde Stücke freizulegen. Genau in der Mitte befinden sich die beiden stärksten Stücke, „Too Young To Be A Hippie, Too Old To Be A Punk“ und „Homework“. Das erste fast ein Lullabye mit einer bemerkenswerten Piano- einführung, das zweite mit einem wunderbaren Klarinettenteil, faszinierenden Verschiebungen und im letzten Teil einem unterschwelligen Bolero. Von kleinen, scheinbar im Nichts befindlichen tonalen Inseln greift die Musik immer wieder auf erstaunliche Weise aus. In „Rye“ mit grosser Klarheit und Motianschem Gestus und im abschliessenden „Sometime“ mit einem Anklang an Sakralmusik. Maniscalco/Bigoni/Solborg haben inzwischen eine musikalische Einheit mit starker eigener Signatur ausgebildet, die entsprechende Aufmerksamkeit verdient.

 

Maniscalco/Bigoni/Solborg ist bei ILKmusic erschienen, dem Label des Kopenhagener ILK-Kollektivs. Die Rezension ist eher auch in dem Printmagazin Jazzthetik erschienen.

hat der Redakteur der Jazzredaktion des Deutschlandfunks, Harald Rehmann, eine Porträtsendung aus den Archiven geholt (aus dem Jahr 2003), die heute, am Donnerstag, um 21.05 Uhr, erneut gesendet wird. Ich traf John Taylor damals in Köln, wo er ja viele Jahre tätig war. Ich erinnere mich an ein sehr angenehmes Gespräch, in dem er Stationen seines Schaffens Revue passieren liess. Wer, unter den Liebhabern des Jazz, erinnert sich nicht an das erste Album von Azimuth, das mit dem Leuchtturm, ECM-Jazzkammerminimalismus, mit Norma Winstone, und Kenny Wheeler. Oder an sein Spiel auf einer kleinen, nicht mehr ganz taufrischen elektrischen „Orgel“ auf Jan Garbareks Klassealbum Places. John Taylor hat seit den späten 60ern so viele Schlüsselszenen des europäischen Jazz begleitet, und manche Türen selbst aufgeschlossen

Mostly my radio programs of one hour have to be produced rapidly. The rule is 95% music plus 5% left for announcements/introduction. That’s good for listeners from outside who do not understand Dutch. Selection and sequencing are crucial to draw listeners in. Mostly the programs are short portraits of a musician or a group, sometimes specific themes and now and then a potpourri of heterogeneous pieces that find each other, make themselves fit with some goodwill of the listener.
 
 
 

 
©FoBo_
 
 
July offers a portrait of young French pianist Eve Risser and a blind collection of piano trio pieces. Blind here means: first listen and names of performers only afterwards. Eve Risser recently released des pas sur la neige, a remarkable solo-album and she toured with her still more remarkable White Desert Orchestra that sets a new tone in creative music (read a review HERE … ). Her music(-making) is related to the work of Norwegian pianist Christian Wallumrød and the Norwegian-French improvisation group Dans Les Arbres (see the playlist below). Both programs of july can easily accessed
 
 
ON DEMAND neige en été, snow in the summer, l’art de la conduite, vertige
 
ON DEMAND piano trio trio trio

 
 

The first august program brings together wonderful cutting-edge live-recordings of well known Portuguese violinist Carlos “Zingaro” Alves with the darkly rumbling piano works of Argentinian bandoneonist Dino Saluzzi performed by pianist Horacio Lavandra, new solo work by German-French contrabassist Pascal Niggenkemper from New York, a piece by young composer Florian Wittenburg and a small splinter by young French duo Petite Vengeance. Subsequent pieces surprisingly have something in common … I discovered (later).
 
 

PLAYLIST august …………………….………………………………………………………………………………..….
 

Carlos “Zingaro” – Live at Mosteiro Santa Clara a Velha. Cipsela-Records
1 Crushing Wheels
 

Horacio Lavandera/Dino Saluzzi – Imágenes. ECM New Series
2 Moto Perpetuo (D. Saluzzi)
 

Carlos “Zingaro” – Live at Mosteiro Santa Clara a Velha. Cipsela-Records
3 Voids of Night
 

Horacio Lavandera/Dino Saluzzi – Imágenes. ECM New Series
4 Media Noche (D. Saluzzi)
 

Pascal Niggenkemper – Solo ‘look with thine ears’. Clean Feed
5 unpublished virtues of the earth
6 blow wind and crack your cheeks
7 at fortune’s alms
 

Horacio Lavandera/Dino Saluzzi – Imágenes. ECM New Series
8 Imágenes (D. Saluzzi)
 

Florian Wittenburg – Aleatoric Inspiration. NurNichtNur
9 Für Scarlett
 

Petite Vengeance – Mon Amerique A Toi. Vibrant
10 Bizek
 

Horacio Lavandera/Dino Saluzzi – Imágenes. ECM New Series
11 Valse Para Verenna (D. Saluzzi)
 
 
 

PLAYLIST july …………………….…………………………………………………………………………………..
 

Dans Les Arbres – Canopée. ECM
1 La Brume
 

Christian Wallumrød – Pianokammer. Hubro
2 Second Fahrkunst
 

Eve Risser – des pas sur la neige. Clean Feed
3 Des pas sur la ville
4 La neige sur la ville
 

Dans Les Arbres – Canopée. ECM
5 Le Vertige
 

Es ist nicht ganz ein Anders’sches Maerchen geworden. Dr. Marbuse ist mit seinen Genmanipulationskuensten dann doch zu realistisch. Die 5 Brueder mit der Hasenscharte als definitives gemeinsames Herkunftsstigma koennen nicht anders, als auf ihre Zurueckgebliebenheit draufzuschlagen, damit das Debile endlich kaputt gemacht wird. Einer der Brueder ist wenigstens im echten Leben Philosoph geworden und versucht, den gemeinsamen Vater und die fuenf Muetter zu finden. Was ihm dabei widerfaehrt, ist skuriler und klamaukiger als Michel Foucault es erlaubt haette. Wer Spass an diesem voellig uneitlen, daenischen Film von Anders Thomas Jensen haben will, der sollte unbedingt in diesen Kuckucksfilm gehen. Und beachten, dass die Faehre nur zweimal in der Woche faehrt.


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