Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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2013 21 Dez.

“Rabalderstræde Forever”

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Twenty years ago I stumbled across a compilation CD from CBS/Columbia. All the usual hits and suspects were gathered on that CD …, but one track I was unfamiliar with: „Hva´ gør vi nu, lille du“ from a group called GASOLIN. Further inspection of the booklet of this Columbia compilation showed that it had been pressed in Danmark. At that time I´ve been in contact with a small Danish record label – so I contacted them, asking about GASOLIN.

About a week later a compilation CD of their work, „Rabalderstræde Forever“ arrived via snail mail. Of course, I couldn´t understand a single word of the lyrics (and still not be able to) …, but the music was quite appealing – mostly produced by Roy Thomas Baker who also sat in the chair for some QUEEN records ! (So you get the picture what to expect in GASOLIN’s 1972 to 1978 output!).

Fast forward to 2013: Some month ago, purely by accident the „Rabalderstræde Forever“ album fell into my hands again while searching my CDs for an other album I wanted to hear. Of course, *now* we have the Internet …, and looking up Wikipedia filled me in on the missing parts of the bands history. I mentioned GASOLIN to a good friend of mine who now lives and works in Portugal and he somehow managed to get hold of their „Black Box“ for me. As the name says: all their records are gathered here and there´s a lot to explore when the hunger for 70´s rock takes me.

Heute morgen Nachricht bekommen dass die „Buddbox“ auf dem Weg zu mir ist. Hurra ! Werde ich dann am kommenden Montag auf dem Postamt auslösen. – Heilig Abend ruft erst die Arbeit; anschliessend Weihnachtsessen bei meinem Brüderchen und seiner Freundin.

Und wenn ich dann im Laufe des ersten Weihnachtstag irgendwann wieder in meiner Hobbithöhle bin, werde ich mir eine Kanne Tee machen (oder auch zwei), die Kopfhörer aufziehen und mich in die Klangwelten von Harold Budd vertiefen.

Wirf deine Angst
in die Luft
Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends

Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da

Sei was du bist
Gib was du hast

Mal wieder das „Testament“ Album von Keith Jarrett angehoert.

Ich meide momentan alle Fussgaengerzonen mit ihren Weihnachtsmaerkten, den Duensten von Gluehwein (den es nun laut Arbeitskollegen auch mit Weisswein gibt, brr!) und ihren Buden die thematisch zum groessten Teil aber auch so garnichts mit Weihnachten zu tun haben. Mehr als mit Weihnachten hat „das alles“ nur mit Spazierengehen im Pulk – und den ueblichen Verdaechtigen, die abends mit dem letzten Zug in Richtung heimisches Kopfkissen reisen und alle Mitfahrenden „unterhalten“ – zu tun.

Und am Aschermittwoch ist alles vorbei.

(Vielleicht besuche ich aber auch die falschen Fussgaengerzonen, mag sein.)

Letzte Woche fiel mir ein was Keith Jarrett im Booklet ueber das weihnachtlich beleuchtete Paris und London in den Liner Notes schreibt. Er berichtet von der Vorgeschichte zu den auf diesem Triple-Album dokumentierten Konzerten; von seinem Gemuetszustand – seine Frau hatte sich von ihm getrennt – in diesen beiden weihnachtlich geschmueckten Staedten und seinem Bemuehen sich nicht von Erinnerungen und seinem emotionalen Ausnahmezustand uebermannen zu lassen.

Nun gibt es ja die Theorie dass aus Leiden, aus emotionalen Aussnahmezustaenden hart erarbeitete, ueberragende Kunst wird. Bei griffigen Parolen und Slogans bin ich immer etwas skeptisch; das „Testament“ Album ist aber in gutes Beispiel dafuer wie fuer Keith Jarrett die Musik therapeutisch wirkte.

Und auch mir momentan die Vorweihnachtszeit verschoenert.

2013 6 Dez.

Best of 2013

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  1. Nautic Dephts: Elsewhere 1
  2. Klaus Schulze: Shadowlands
  3. Steven Wilson: The Raven That Refused To Sing
  4. Roy Harper: Man And Myth
  5. Bill Callahan: Dream River
  6. Pat Metheny: TAP – John Zorn’s Book Of Angels Vol. 20
  7. Nine Inch Nails: Hesitation Marks
  8. Elvis Costello & The Roots: Wise Up Ghost And Other Stories
  9. Elton John: The Diving Board
  10. Quercus: Quercus
  11. Agnetha Faeltskog: A
  12. Paul McCartney: New
  13. Byron Metcalf & Rob Thomas: Medicine Work
  14. Mathias Grassow: Dragaz
  15. Solveil: Con Sense
  16. Lloyd Cole: Standards
  17. Billy Bragg: Tooth & Nail
  18. Fish: A Feast Of Consequences
  19. Reinhard Mey: Dann Mach’s Gut
  20. Gastón Arévalo: Rollin Ballads

 
 
 

 

 

 
 
 
Am Freitag erscheinen die Blogeintraege von Wolfgang Herrndorf als Buch, „Arbeit und Struktur“ betitelt. Grund genug für DIE ZEIT, es in ihrer Literaturbeilage vom vergangenen Donnerstag auf der Titelseite abzubilden, Titel: „Unser Klassiker“.

Hier mag die Frage erlaubt sein, wer mit diesem (eingrenzenden) Personenkreis gemeint ist: die ZEIT Redaktion? Die Leser? Raetselhaft.

Desweiteren wird auf der Titelseite Aufklaerung darüber versprochen, was das Werk von Wolfgang Herrndorf so „unwiderstehlich“ macht. – Nun sind viele Dinge für viele Menschen unwiderstehlich; Suessigkeiten fallen mir da ein oder ein guter Arabica Kaffee.

Als Referenz oder Kriterium für Bücher ist mir das Attribut „unwiderstehlich“ neu.

Ein paar Seiten weiter im Heft wird dann noch das neue Buch von Wolf Wondratschek besprochen, laut ZEIT Literaturbeilage ist er „der letzten Rock’n Roller“ …

Es ist viel von einer Krise der Printmedien die Rede – vielleicht ist es aber auch so, dass sich viele Leser in den Artikeln einiger Zeitungen nicht mehr wiederfinden, keine Anregungen mehr finden. Und sich daher den Kauf und die Lektüre einfach „sparen“.

Wolfgang Herrndorfs Buch werde ich auf meinen Wunschzettel schreiben, den ich in den nächsten Tagen mit einem Stück Zucker auf die Fensterbank lege.

Ein Abo der ZEIT wird nicht auf dem Wunschzettel stehen …

2013 29 Okt.

Uwe’s Top 20

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  1. Nautic Dephts: Elsewhere 1
  2. Klaus Schulze: Shadowlands
  3. Steven Wilson: The Raven That Refused To Sing
  4. Roy Harper: Man And Myth
  5. Bill Callahan: Dream River
  6. Pat Metheny: TAP – John Zorn’s Book Of Angels Vol. 20
  7. Nine Inch Nails: Hesitation Marks
  8. Steve Roach & Byron Metcalf: Tales from the Ultra Tribe
  9. Elton John: The Diving Board
  10. Quercus: Quercus
  11. Agnetha Faeltskog: A
  12. Paul McCartney: New
  13. Byron Metcalf & Rob Thomas: Medicine Work
  14. Mathias Grassow: Dragaz
  15. Solveil: Con Sense
  16. Lloyd Cole: Standards
  17. Billy Bragg: Tooth & Nail
  18. Fish: A Feast Of Consequences
  19. Reinhard Mey: Dann Mach’s Gut
  20. Gastón Arévalo: Rollin Ballads

2013 12 Okt.

Zwölf Zehn Dreizehn

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Freitagabend war es spaet geworden. Bis er von der Arbeit mit Bus und Bahn nach Hause durchgerutscht war, bis er gegessen hatte, sich die Ruhe der Wohnung auf ihn uebertragen hatte, bis er eingeschlafen war….

Auf 5 Uhr war sein Wecker gestellt. Aber am Samstagmorgen wachte er kurz vor 4 Uhr auf und konnte nicht wieder einschlafen. Er ahnte dass die Muedigkeit ihn spaetestens in drei bis vier Stunden wieder einholen wuerde. Er tappte in die Kueche, machte sich eine Tasse Kaffee und schaltete das Radio ein um sich in den Tag geleiten zu lassen.

Um 5 Uhr, als die Radiosendung zu Ende war, hoerte er noch die Nachrichten und schaltete dann das Radio aus. Er legte eine CD auf, die fuenf Minuten Nachrichten waren genug von dem was er aus der Welt da draussen hoeren und wissen wollte.

Um 6 Uhr 30 der Bus zum Bahnhof, dann der Zug zur Arbeit. Die fruehen Tagesstunden und die noch vorherrschende Dunkelheit liessen ihm Platz für eigene Gedanken, Traeumereien und Erinnerungen. Wie oft schon hatte er hier gestanden, auf den Zug gewartet? War hin und auch wieder zurueckgefahren? Wie ging es den Menschen die ihm am Herzen lagen? Man muesste mal wieder telefonieren, sich treffen…

Ueber Kopfoerer hoerte er Musik; das Geplapper der spaerlichen Zahl von Mitreisenden wollte er nicht hoeren.

Angekommen wartete er auf den Schliessdienst der ihn mit den anderen ins Gebaeude lassen wuerde. Langsam wurde es hell draussen. Er genoss die verbleibende Zeit und fuehlte sich ganz nah bei sich; bei sich und der Musik die ihn umfing. Mit Arbeitsbeginn wuerde sich diese Ruhe unweigerlich in ein Gemisch aus Durchsagen, laermenden Menschen und der Musik aus den einzelnen Ladenlokalen mischen.

In zehn Stunden geht es dann wieder zurueck: Die Fahrt nach Hause. Wieder in der Dunkelheit; wieder mit Musik die ihn begleitet, troestet und mit seinen Blicken in die Dunkelheit verschmilzt.

2013 26 Sep.

So much music, so little time

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„Buy! Buy! Says the sign in the shop window,
Why? Why? Says the junk in the yard … “
(Paul McCartney, „Junk“)

Viele hörenswerte Neuerscheinungen und Editionen die die Musik eines Künstlers, einer Gruppe oder einer Epoche zusammenfassen kennzeichnen auch diesen Herbst. Beschränkten sich diese Zusammenstellungen früher auf vier, fünf oder sechs CD´s so ist mittlerweile der Anzahl der Tonträger, die in einer solchen Box angeboten werden nach oben hin offenbar keine Grenze mehr gesetzt.

Ein Beispiel unter vielen: Die „The Island Years“ von John Martyn umfasst siebzehn CD´s und eine DVD. Oder, noch etwas ambitionierter: Die „The Road To Red“ Box von King Crimson – eine Dokumentation der Liveauftritte der Band vor den Studioaufnahmen zum Album „Red“ – umfasst insgesamt 20 (!) Konzerte auf 21 CD´s – dazu obendrauf noch eine DVD sowie 2 Blue Rays.

Den vor dem Kauf zu befragenden Geldbeutel einmal aussen vorgelassen: wie wird man solchen Veröffentlichungen gerecht? Versenkt man sich komplett in eben jene Box und lässt alle anderen Neuerscheinungen beiseite? Diese 17 CD´s von JOHN MARTYN und die 21 CD´s von KING CRIMSON wollen ja auch gehört, eingeordnet und beurteilt werden!

Währenddessen: Das Gefühl etwas zu verpassen, eine gute Neuerscheinung nicht auf dem Radar gehabt zu haben … Für einen Musikliebhaber ein nagendes Gefühl.

In seinem Ende der 1980iger Jahre erschienenen Buch „Die Stille In Kopf“ berichtet Karl Lippegaus davon, dass er Ende der 80iger einmal mehrere Wochen nur mit drei Alben verbracht hat.

Auch eine Herangehensweise; eine auf die Reduktion zielende. Zur Besinnung kommend, auf das Wesentliche sich beschränkend.

2013 25 Sep.

Mittwochmorgen, 6 Uhr 30 — eine Playlist

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Ry Cooder: Paris, Texas

Wings: The Note You Never Wrote

Leonard Cohen: Coming Back To You

Elton John: Oceans Away

Emmylou Harris: The Pearl

John Martyn: After Hours

David Sylvian: Small Metal Gods

Pat Metheny & Lyle Mays: As Falls Wichita, So Falls Wichita Falls

Brian Eno: Dunwich Beach, Autumn, 1960

David Bowie: Sense Of Doubt

Herbert Grönemeyer: Deine Zeit

Joe Jackson: A Slow Song (Live)

Rolling Stones: You Gotta Move

Rolling Stones: Going Home

Bob Dylan: Not Dark Yet

Fleedwood Mac: Landslide (Live)

Van Morrison: On Hyndford Street

The Band: It Makes No Difference

Neil Young & Crazy Horse: Drifting Back

Pete Townshend: No Road Romance

Love: Always See Your Face

Leo Kottke: Julie’s House

Elton John: Elton’s Song

David Knopfler: Across The Great Divide

Fleedwood Mac: Storms

Ry Cooder: Dark Was The Night


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