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Archives: Spunk

Die Aufnahmen für das neue Supersilent-Album wurden im Emanuel Vigeland Mausoleum in Oslo gemacht. Es ist ein besonderer Raum mit einem natürlichen Hall zwischen 12 und 19 Sekunden. Hier wurden eine ganze Reihe von Aufnahmen gemacht, u.a. für das letzte Solo-Album von Stian Westerhus, The Matriarch …, und kürzlich noch für ein Solo-Album des Akkordeonisten Frode Haltli, das demnächst erscheint.
 
 
 

 
 
 
In meiner zweiteiligen Vigeland-Radioserie sind Aufnahmen der norwegischen Gruppen Huntsville und Spunk sowie Teile aus dem Solo-Album von Stian Westerhus ON DEMAND verfügbar (zu mehr als 90% Musik).
 
 
 
RADIO ON DEMAND Vigeland-Serie 1 – Spunk, Stian Westerhus
 
RADIO ON DEMAND Vigeland-Serie 2 – Huntsville, Stian Westerhus
 
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Manchmal sind Missverständnisse, Versprecher oder Hörfallen auch produktivitäts- oder gedächtnisfördernd, zum Beispiel wenn Wörter kombiniert werden, die in gewöhnlichen Dankbahnen so nicht zu finden sind. Wie kann der Titel einer CD „Filtered Through France“ heißen, fragte ich mich viele Jahre. Gianni Rodari hat daraus eine Methode zum Erzählen von Geschichten gemacht, nachzulesen in seinem Buch „Grammatik der Phantasie“. Ein altes Spiel. Schreiben Sie auf eine Seite eines Papiers ein Wort, drehen Sie das Papier um, reichen Sie es weiter, der nächste schreibt wieder ein Wort. Die Kombination von „Hund“ und „Katze“ ist langweilig. Wie wäre es aber mit „Hund“ und „Schrank“? Verbinden Sie die Wörter durch verschiedene Präpositionen. Machen Sie eine Liste (ich liebe Listen): Der Hund auf dem Schrank, der Hund im Schrank, der Schrank im Hund (hups, jetzt wird es interessant) etc. Dies wäre dann die Aufgabe von Person No. 3, wahlweise auch dem dritten Anteil des eigenen Ich. So beginnen Geschichten. Beim Blättern in alten Jazzthetikausgaben in der Bibliothek meines Vertrauens fiel mir dann die Anzeige auf, die auf ein Werk von Spunk hinwies: Filtered Through Friends. Es ist ungefähr 13 Jahre her, dass Michael den Track Nr. 5 (phonophani) in seiner Sendung gespielt hat. Das Stück befindet sich praktischerweise am Anfang einer meiner Audiokassetten und ich habe sie auf verschiedenen Autofahrten immer wieder zurückgespult. Die Anzeige in der Jazzthetik gab mir den nötigen Ruck. Ich wurde nicht enttäuscht. Rune Kristoffersen lotet verschiedene Felder von Elektronik und Noise mit wunderbarer Leichtigkeit und Experimentierfreude aus. Glücklicherweise wird dabei nur das Nötigste gesprochen. Meist geht es auf dem Album ruhig und entspannt zu. Manchmal dann doch eher Noise als Elektronik, aber es nervt nie. Am Ende, im letzten Stück, löst sich alles auf. Das Cover trifft die Stimmung ziemlich gut. Und auf die Idee der minimalistischen CD-Gestaltung muss man auch erstmal kommen.

 
 
 

 
 
 

 


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