Manafonistas

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Archives: John Lennon

11000 Neuinfektionen. Seit einiger Zeit trifft es auch Menschen, die wir kennen. Bei der ersten Welle konnten wir noch meist die Frage verneinen, und es schien eine Art Sicherheit zu vermitteln, nun nicht mehr, auch der eigene Test könnte positiv sein, aus allen Wolken würde man dann nicht mehr fallen. Wie hiess es in einer anderen Zeit: die Einschläge rücken näher. Ich will hier keine Diskussion anzetteln, auch wenn ich nur den Kopf schütteln kann, wenn Lehrer in Grundschulen angewiesen werden, den Kleinen nicht nahe zu kommen, was nahezu unmöglich ist. Ich kenne da Nahstehende. Gestern kam mir ein Vollpfosten an der Kasse im Edeka eindeutig zu nah, ich bellte ihn kurz an, und er kuschte. Musik hat in meiner Welt sowieso nichts mit Unterhaltung zu tun, nicht mal dann, wenn ich Nancys Lied spiele. Bei uns schrieb mal ein Manafonist mit dem legendären Namen Bob T. Bright von seiner Liebe zu Nancy und Lee, und das Label Light in the Attic bringt bald eine komplette Neuedition ihrer Werke raus. Das sind natürlich Liebhaberprojekte, aber speziell dem Charme von L. Hazelwood und N. Sinatra konnte ich selten widerstehen, und in bestimmten Stunden (die auch mit Kindheit zu tun hatten und Jugend, aber nicht nur) gar nicht – Frankie Boy gehörte für mich weitaus mehr zum Schmalz der Altvorderen. Heute morgen, die goldenen Blätter, die gleissende Sonne, ein letztes Ausatmen des Sommers, und dieser Song: purer, in die Tiefe gehender Eskapismus. Zuweilen findet man in der Fluchtbewegung die Dinge und Klänge, die dringend notwendig sind. Das Album des Monats November ist dann aber doch ein anderes, ohne Flucht, und doch Zeitreise, ein 44 Minuten langer Song – wegen Covid 19 lassen LP- und CD-Fassungen noch etwas auf sich warten. Ich habe die Erlaubnis, den kompletten Text des Songs zu veröffentlichen, in den ich mich gestern habe fallen lassen (aber sowas von!), zusammen mit der Musik. Holy Moly, ist mir das nahe, was Phil Elverum da schrieb und dann sang, in sanftem Bewusstseinsstrom! Und so habe ich heute morgen ein allerseltsamstes Trio von perfekten Liedern für den Tag in dunklen Zeiten. „Indian Summer“, „Microphones in 2020“ – und „Instant Karma“.

 

 
 
 

It’s a beautiful day. I have all the words piled up, stuffed, caused to collapse reflecting those Lucinda Williams vibes still running through my veins. But not now. In the very early morning I saw a ship appearing out of a milky horizon. My borrowed blue metallic caravan did a risky thing tonight, wild camping in the Netherlands. Before sleep, a cold swim, and Björn Meyer’s forthcoming „Provenance“ from discreet loudspeakers. Where-am-I-drifting-music. I can’t get enough from small waves‘ tender touch. There’s an anti-nostalgic side in everything. That’s the way the mind works suddenly turning a different page. Remember Sgt. Pepper, remember „A Day in the Life“. The song is overpoweringly heartsick, John sings in his most spectral voice, treated with what he calls his „Elvis echo“, a la „Heartbreak Hotel“. As the hours go slowly by, and in the company of appel pannenkoek and Bessen Genever, one of the darkest albums of the ’70s springs to mind, Neil Young’s „On The Beach“. Beauty hurts, and darkness works as medicine. I blame it on C.J. Box’s „Paradise  Valley“ that a serial killer visited me tonight. Learned my lesson, do love all these empty pages of a fucking beautiful day, all these empty pages …


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