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Archives: Jeff Tweedy

2018 30 Nov

My Jeffness

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Heute kam Warm von Jeff Tweedy heraus. Auf Michaels Bestenliste steht sie schon auf Platz 17. Ich hörte mir heute auf Youtube die neuen Stücke an. Jeffs Stimme ist unverändert warm and tender und wer nicht wie ich an Songs wie „Sunken Treasure“ oder „Remember the Mountain Bed“ klebt, der wird bei den neuen Songs „I know what’s like“ oder „Let’s go rain“ ganz schnell wach. Da gibt es stille bridges, da schwingt eine Aufforderung mit, Antworten auf Fragen zu finden. „How will I find you?“
 
 

How will I find you

I don’t know

You will know

 
 
Jeff hat ein großes Talent, sofort das Publikum zu gewinnen. Unvergesslich als er in einer nüchternen Hotelhalle in Düsseldorf ein Konzert mit WILCO gab, sich umschaute und zu uns meinte, er könne hier besser einen Vortrag halten. Wir hatten verstanden und sprangen von unseren Stühlen.

Für weichere Gemüter, die z.B. eine Lektüre des Harald Welzer Buches Die smarte Diktatur nicht so gut wegstecken können, wäre es vielleicht ratsam, sich die neuen Songs mal anzuhören. Nietzsche: „Wir haben die Kunst, damit wir an der Wahrheit nicht zugrunde gehen.“ – Jeff sagt und singt es ähnlich.
 
 

Music is my savior

I was maimed by rock and roll

I was tamed by rock and roll

I got my name from rock and roll

 
 
Würde ich meine o.g. Lieblingssongs mit den neuen auf Warm synthetisch in Verbindung bringen, dann wäre es „Remember the Mountain Bed“ mit dem wärmenden „The Red Brick“ im Herbstlaub.

 
 

 
 

2018 9 Nov

„It was an early obsession …“

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Am Wochenende war ich in einem meiner ungewöhnlichsten Konzertbesuche. WILCO, mit dabei einer der weltbesten Gitarrenspieler. Ob es mit ihm zusammenhängt, weiss ich nicht, jedenfalls machte mich das ständige Austauschen der Gitarren sehr neugierig. Zuerst versuchte ich, den jeweiligen Gitarren einen Namen zu geben, Fender, E Gitarre … Dann ging ich vor zur Bühne, um den unterschiedlichen Sound besser heraushören zu können. Mehrmals schallten mir Misstöne entgegen, mir war nicht klar, ob diese mit eingebaut waren oder just happened. Auch die Rhythmen verführten mich zu dem Gedanken, dass es doch phänomenal sei, wenn die Band zu den Texten den allerbesten Sound rausloopten. Und dann hatte das Fragen ein Ende und das Staunen begann. Der Song begann sehr ruhig, fast zart – plötzlich ein donnernder Rockbeat für 2 Minuten auf 4 Gitarren, dann wieder dieser eingängige Blues. Mir wurde klar, dass hier eine Band am Sound arbeitet, dass Neues ausprobiert wird, dass um jeden Ton gerungen wird. Das alleine war die Show schon wert. Ich hätte gerne gewusst, wie viele Gitarren sie dabei hatten und wie genau der Soundcheck vorgenommen wurde. Zu Beginn des Konzertes hatte der Sänger gesagt, er könne sich in dieser Messehalle auch vorstellen, einen Vortrag über seine Musik zu halten. Auch das wäre sicher interessant gewesen.


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