Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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2014 1 Juli

Lesezeichen # 6

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Letztens habe ich ausnahmsweise einmal den Radiosender EINS LIVE eingeschaltet. Grund: der „EINS LIVE TALK“ in dem ab und an Gaeste eingeladen werden, die auch fuer alle, die nicht zum von EINS LIVE anvisierten Zielpublikum gehoeren von Interesse sind.

Tobi Katze zum Beispiel, der von sich, Poetry Slam (= kabarettistische Geschichten erzählen) und sein gerade erschienenes Buch „Rock’n Roll mit Buchstaben“ und bemerkenswert offen ueber seinen Kampf gegen Depressionen erzaehlte.

Der Reiz beim Poetry Slam und beim Lesen dieses Buchs ist fuer mich, dass sich hier eine andere und vorallem juengere Generation zu Wort meldet, die einen so ganz eigenen Blick auf Erlebnisse und ihre Lebenssituationen hat.

Natuerlich ist das Nachlesen im Buch etwas „trocken“ … aber vielleicht haben wir ja Glueck und als naechstes steht die Veroeffentlichung eines Hoerbuchs – womoeglich noch live vor Publikum mitgeschnitten – an ? Waere optimal.

2014 1 Juli

Eins Sieben Vierzehn

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The brilliant blues
I don’t wanna be frozen
I’ll spend my mornings at the sunshine cafe
I’ve read the news and the clique-ridden notions
I know that it’s time to say it’s time

(…)

The brilliant blues
Will never flow this way again
The color of the Mersey is grey
The brilliant blues
Have faded into sadness and pain
And now is the time to say … It’s time

– Pete Townshend, „Brilliant Blues“
 

 
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Music For Barges – The Original Beekeepers
 
Eine laengst vesunkene Urlaubswelt erweckt „Music For Barges“ von „The Original Beekeepers“ wieder zum Leben.

Durch Collagen aus field recordings, Songfragmenten und O-Toenen aus Fernseh- und Radiosendungen erwecken die Musiker Tom Owen, Steve Bynghall und Ashley Miller sehr stimmungsvoll ihre bittersuessen Erinnerungen an Ferien an der britischen Kueste.

Empfehlenswert, auch fuer die eigenen mind movies !

2014 27 Juni

Lesezeichen # 5

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Martinas Blogeintrag ueber die von ihr favorisierten BIC-Kugelschreiber erinnerte mich an ein Buch, dass seit einigen Jahren bei mir im Regal steht: „Im Schreiben zuhaus“ von Herlinde Koelbl.

Der Bildband gibt Einblicke in die Schreibstuben bekannter Autoren und ihrer Arbeitsweise: wo und wie wird geschrieben, wird ein besonderes Schreibwerkzeug (Bleistifte bei Peter Handke, verschiedene Fuellfederhalter, je nach Stimmung bei Sarah Kirsch) benoetigt, wie sieht das Zimmer aus, in dem die Werke entstehen ?

Ein Buch also fuer Literaturliebhaber die mit diesem Buch ihrem Autor ueber die Schulter schauen koennen – und alle, denen ihr persoenliches Schreibwerkzeug wichtig ist.
 
 
 
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Die Poesie des Alltags
 
 
 
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2014 16 Juni

Sechzehn Sechs Vierzehn

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LED ZEPPELIN … Mir reicht da „eigentlich“ die „Best of“ DCD und die „In Through The Out Door“, die ich auf gut erhaltenem Vinyl habe. (Wobei ja „In Through The Out Door“ dann auch gleich das etwas schwaechere Spaetwerk ist; muss man also nicht umbedingt haben.)

THE BEATLES und THE WHO waren mir irgendwie immer naeher; das mag u.a. an der musikalischen Vielfalt liegen, die diese beiden Bands in ihrer Zeit abgedeckt haben. – Und Pete Townshend war ja auch immer fuer einen anspruchsvollen Unterbau seiner Songzyklen gut; man denke an TOMMY, das nie fertig gestellte LIFEHOUSE Projekt … –

Entdecke uebrigens gerade durch einen gerade erschienenen Livemitschnitts die Zeitlosigkeit von QUADROPHENIA und der darin erzaehlten Geschichte wieder; achtet man einmal auf die Texte so sind Songs wie z.B. „Dirty Jobs“, „I’ve Had Enough“ und „5:15“ auch nach 40 Jahren immer noch sehr aktuell …
 

I’ve had enough of living
I’ve had enough of dying
I’ve had enough of smiling
I’ve had enough of crying
I’ve taken all the high roads
I’ve squandered and I’ve saved
I’ve had enough of childhood
I’ve had enough of graves…

Get a job and fight to keep it,
Strike out to reach a mountain.
Be so nice on the outside
But inside keep ambition

Don’t cry because you hunt them
Hurt them first they’ll love you
There’s a millionaire above you
And you’re under his suspicion.

I’ve had enough of dancehalls
I’ve had enough of pills
I’ve had enough of streetfights
I’ve seen my share of kills
I’m finished with the fashions
And acting like I’m tough
I’m bored with hate and passion
I’ve had enough of trying to love.

 
 
 


 

2014 12 Juni

Zwoelf Sechs Vierzehn

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Noch einmal wg. Samuel Beckett: Ja, „Das letzte Band“! – Zwei Erinnerungen von mir dazu: Irgendwo in den Archiven der oeffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten muss noch eine Aufzeichnung dieses Stuecks liegen; in schwarz-weiss mit – wenn ich da recht erinnere – Fritz Kortner als Krapp. Und ich erinnere „Warten Auf Godot“, von Beckett selbst am BE inszeniert: mit Horst Ballmann, Carl Raddatz und Torsten Sense.

„Soetwas“ wird heute selbstredend nicht mehr im Fernsehen gezeigt oder wiederholt! –

Und gestern, auf der Titelseite der „FAZ“ auch wieder Beckett ! Ein recht bekanntes Beckett Zitat, unter das Photo einer brasilianischen Schoenheit platziert, weil: Fussball regiert jetzt in der Themenliste gaaanz weit oben !

„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“

Ich fuerchte, die Fussballbegeisterung hierzulande wird schnell in Ernuechterung umschlagen.

2014 31 Mai

Einunddreissig Fuenf Vierzehn

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Gestern abend festgestellt: Das – nicht nur hier hochgelobte – „Trio“ Album von Carla Bley und ihren Mitstreitern liegt immernoch zu Hause und wartet darauf, gebuehrende Beachtung zu finden. Muss ich demnaechst nun aber wirklich einmal nachhoeren nachholen. 

Willkommene Ergaenzung und Erinnerungsanker wird mir am Pfingstsonntag eine Sendung auf BR_ALPHA sein: hundertzehn Minuten von einem Konzert, das Carla Bley, Andy Sheppard und Steve Swallow 2002 im Rahmen der „Jazz Lines Muenchen“ gegeben haben.

2014 16 Mai

Sechzehn Vier Vierzehn

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Ein heutzutage auf CD veroeffentlichtes Album hat welche Spieldauer ? Zumeist eine Stunde; wenn nicht noch laenger; manchmal auch kuerzer. – Wenn mein CD Player eine Spieldauer von etwa 45 Minuten meldet, dann erinnere ich mich immer an die „alte“, vom Vinyl bekannten Spieldauer.

Die Spieldauer einer Langspielplatte mit ca. 25 Minuten pro Seite hat Kuenstler und Produzenten gleichermassen inspiriert pro Seite eine auf- und anregende Abfolge von Songs zu „komponieren“. (Das ist natuerlich auch heute noch so; Manfred Eicher waere da zu nennen.) – Wieviele Alben habe ich auf Vinyl gehoert bei denen ein grandioser Song die Plattenseite beendete — „A Day In The Life“ von den „Beatles“ faellt mir da ein, mit seinem magisch nachhallenden Schlussakkord ! (Und dann bei „Sgt. Pepper“ die Sprach- und Klangfetzen in der Auslaufrille; auch so ein gimmick der Schallplatte!)

Im Zeitalter von MP3 etc. hat sich die vom Kuenstler gewollte Abfolge von Songs eines Albums natuerlich erledigt. Ob es ein Vorteil ist nur Picknickkorb-artig drei Songs eines Albums auszuwaehlen und den Rest zu verschmaehen mag dahingestellt sein; nicht ohne Grund haben Kuenstler wie „Pink Floyd“ – die mehr durch Alben als durch Singles Popularitaet errungen haben – ihre Zustimmung zur Zerstueckelung der Alben und Darbietung als Haeppchen auf Downloadplattformen o.ä. lange Zeit verweigert.

Und ist die Spieldauer von 25 Minuten pro Plattenseite der menschlichen attention span nicht weitaus entgegenkommender als eine CD die, mit einer Spieldauer von einer Stunde oder gar 80 Minuten — was einem Vinyldoppelalbum gleichkommt –, ohne Punkt und Komma durchlaeuft, so dass man nach 40 Minuten Spieldauer den Rest garnicht mehr richtig mit der gebotenen Aufmerksamkeit erfasst ?

Eine weitere Aesthetik, die Schallplatten hatten und immer mehr CD Veroeffentlichungen vermissen lassen sind die wohltuenden ein, zwei Sekunden Stille zwischen den einzelnen Tracks. Hier ist auffallend, dass selbst bei neuerlich kompilierten „Best Of“ Veroeffentlichungen ein Song ohne Pause den naechsten jagt.  

Mit Pausen zwischen den Songs gefiel es mir besser – und nicht ohne Grund beginnen alle neueren ECM Veroeffentlichungen auf CD mit fuenf Sekunden Stille, bevor die Musik einsetzt.

2014 12 Mai

Zwoelf Fuenf Vierzehn

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Frank Zappa often used the phrase: „What’s the secret word for today?“, waiting for — usually witty – response from the audience. Well, just seven words from me for today: Thank god this „gracious“ day is over !

 

Now he took off his coat and sat down to a neat tea prepared by his wife. Her eyes shone at her weary, bread-winning fool, and saw a heroic soldier.
(Pete Townshend, „Horses Neck“)


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