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Archives: Martyn

Auf meiner JM-Wiederentdeckungstour endeckte ich auch diese Song-Perle.
And here we have it again: this (fragile, charming, bluesy, hendriksen-like, playful)
“Fine Lines” in his voice, dancing over a repeating bass line of D-C-B-Bb-A-(G-F)-D …

„Get so tired of playing
Playing with this bow and this arrow here
I’m going to give my heart away
And leave it to the other boys out there to play
I’ve been tempted too long
Going …“

„Look At That Girl“ heißt ein Song, der es mir seit Tagen angetan hat.
Er stammt ursprünglich vom Album THE APPRENTICE (1990). John Martyn kann man hier, auf einem YouTube-Clip der besseren Qualität, zusammen mit David Gilmour geniessen.
Nie war ich ein Freund der Musik von Pink Floyd. Doch wie Gilmour hier Akzente setzt
auf seiner himmelblauen Fender Stratocaster, das ist himmlisch; erdig; funky und bluesig zugleich.

Auf johnmartyn.com finden sich nahezu alle Songtexte des Singersongwritergenies …
Raffiniert an obigem Lied mit der Akkordfolge c/c/f/g ist die Bridge aus a/Cj7/a/d
(für die Guitarreros unter uns). Da muss man erstmal drauf kommen :)

2011 25 Apr

John Martyn: London Conversation

| Filed under: Blog,Gute Musik,Musik vor 2011 | RSS 2.0 | TB | Tags:  Comments off

Wenn diese Rezension einem Genius huldigt, dann völlig zu Recht: John Martyn,
leider unlängst im Alter von 60 Jahren verstorben, hat zeit seines Lebens (fast) nur
die Wertschätzung seiner Musikerkollegen und einer treu eingeschworenen Fangemeinde erfahren dürfen.

Während seine Karriere am Boden kleben blieb, schwang er sich zu Songperlen und Hymnen der angelsächsischen Popkultur empor. Im musikalischen Flug und Aderlaß der Emotionen mochte er exaltierter sein als seine Seelenverwandten der englischen Folk-Gilde, aber er manövrierte sich damit vielleicht zu sehr in die Position des Eigenbrötlers und Außenseiters.

Hier nun haben wir das Debüt von 1967 vor uns und es ist in seiner grün- schnäbeligen Abgeklärtheit nur mit dem jungen Bob Dylan zu vergleichen. Dessen „Don’t think twice…“ wird dann auch hier auf sehr berührende Weise vorgetragen. Zwei Traditionals werden noch intoniert, und schließlich überzeugen natürlich die wunderschönen, noch etwas verhalten dargebotenen Eigenkompositionen.

Fazit: Hier ist ein ganz Großer noch „klein“. Und wir ahnen bereits, daß unser Glück
noch 40 Jahre währen wird. Rest in Peace, John!


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