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Archives: Freud

Lieber Mick,

 

ja, die männlichen Männer sollen herrschen, diese testosteronmarinierten Würstel! Wer etwas über die Männlichkeit der Herrschenden erfahren will, lese die „Muttersöhne“ von Pilgrim, da lernt mann und frau viel über die Männlichkeit der Herrschenden, da tummeln sich Führer, Päpste, Künstler und verstreuen ihre Destruktivität über die Lande wie ein Unkrautvernichtungsmittel, allesamt unabgenabelt bis zur Unerträglichkeit, den imaginären Daumen im Maul. Und wer das nicht hat , was für Frauen gedacht ist, braucht natürlich die Peitschen oder ähnliches!

Elvis war ein attraktiver Mann, aber das Mündchen schien immer nach der grossen Titte zu suchen! Und was der für ein Geschiss mit seiner Mama hatte, weiß man ja. Und Nietzsche hockte lebenslang bei Mama und Schwester, ließ sich füttern und wohl auch wickeln, laborierte an allen möglichen Somatisierungen und fiel irgendwann dem Hengst eines Reiterstandbildes um den Hals, vor lauter Sehnsucht nach männlicher Kraft. Da interessieren mich die trunkenen Verse auch nicht mehr. Sollen sie führen, wir werden uns zu wehren wissen!

Mit seinen Schwangerschaftsrezepten wird er bloß noch von Freud getoppt, der verordnete den Damen penis normalis, dosim repetatur, das geht schon stark in die magische Überhöhung der Naturvölker, die selbigen ehrfurchtsvoll umtanzen, nur meinen die nicht dauernd ihren eigenen, was sie sympathischer macht.

Aber im Buch von Yalom kommt er schon fast sympathisch rüber („Und Nietzsche weinte“), aber das ist Dichtung. Da mag man ihn fast, das ist das Gefährliche.

HUG ich habe gesprochen – ach, Winnetou ist auch tot! Schnüff!

 

U.M.


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