Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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2020 11 Mai

Elf Fünf Zwanzig

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Die unter das Kopfkissen geschobene Hand: nicht zur Faust geballt. Cola, Salzstangen und Kamillentee, an manchen Tagen griffbereit. Eine Tüte Eis (vier Kugeln!) auf die Hand – aber erst in 50 Meter Entfernung zu geniessen. Dich beim früh morgendlichen Spaziergang am Fluss unbekannterweise grüssende Jogger und Hundebesitzer. Sich nach einigen Tagen einstellende Vertrautheit damit. Regelmässige Sprachnachrichten: Berichte aus dem auf sich zurück geworfen sein Anderer. „Und wie geht es Dir?“ Verabredungen „mit’m Kaffee“ für irgendwann, Zeitpunkt und Treffpunkt noch unbestimmt – die Vorfreude weckend.

 

2020 29 Apr.

„What Lies Ahead“

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v i d e o

 
 

♥️🔥

 
 

2020 14 März

Vierzehn Drei Zwanzig

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Als ich gestern abend das Gebäude verliess, ging mir auf, dass für manche Menschen Corona auch Vorteile bringt. Das zur Vorbeugung empfohlene nicht an die eigene Nase fassen konsequent durchzuführen fällt leichter, wenn man dafür dann mehr auf Andere deutet. Der Splitter im eigenen Auge und der Balken im Auge des Anderen, Sie verstehen.

 

2020 11 Feb.

Elf Zwei Zwanzig

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„Arbeit war sein Leben“ heisst es hinterher allzuoft.

„Sein Leben war Arbeit“ wird dagegen äussert selten gesagt.

 

2020 24 Jan.

Vierundzwanzig Eins Zwanzig

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Dem Tag in der Abenddämmerung einen Filmttitel geben. „Endstation Sehnsucht“ vielleicht. Für Fortgeschrittene empfiehlt es sich das Erlebte im Laufe des Tages, sozusagen simultan, in ein Musical umzudenken: welche Lieblingslieder passen gerade haargenau ? Und wer singt mehr; die Menschen die Dir begegnen oder aber Du selbst ? Je spontaner die Ideen, desto besser.

 

 

Positiv: die empor rankende Pflanze ist gar kein Lorbeer, sondern Efeu.

Negativ: mit dem Kränze flechten wird es also vorerst nichts.

 

2020 13 Jan.

Dreizehn Eins Zwanzig

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Und dort, weiter vorne, auf der Landstrasse kurz nach der letzten Strassenlaterne geht der Weg noch weiter. Die Asphaltierung ist nicht mehr gut zu sehen, Unkraut und Gras haben hier ihren eigenen Weg gefunden. Ob das Weitergehen, seinen eigenen Weg weiter gehen lohnend ist, wirst Du erst unterwegs feststellen; das haben eigene Wege nun einmal so an sich. Nimm zur Not die Taschenlampe von deinem Handy zur Hilfe, wenn nicht gerade Vollmond und das bleiche Nachtlicht am Himmel nur ein schmaler Fingernagel ist. Und nach Hause zurückgekehrt, lege überall die Zettel hin: damit nichts verloren geht „von unterwegs“; lege Rechenschaft ab über deine Tage in kleinen Notizen. Am Ende wird sich alles aufaddieren zu wiederum 366 Tagen ohne Umtauschrecht, wenn schon geöffnet. Die Kassenbons bitte aufbewahren.

 

2020 7 Jan.

Sieben Eins Zwanzig

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Es sind nicht die schlechtesten Abende, die man mit Bruckner im Kopfhörer spät abends im Zug heimwärts fährt. Irgendwann verliert sich der Blick aus dem Zugfenster, hinaus in die Dunkelheit ins Unendliche. Aus allem schwach Sichtbaren werden Farbkleckse und unstete Bewegungen. Für „Vier letzte Lieder“ ist es noch viel zu früh; später vielleicht einmal. Und dann umso öfter.  

 

2020 2 Jan.

Zwei Eins Zwanzig

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Und dann, um Mitternacht prosteten wir uns mit Orangensaft zu. Keiner von uns Beiden sagte etwas; auch dieses Mal verständigten wir uns wortlos. Gesten? Absolut wertlos. Die Tränen blieben in unseren Augen; wir sahen uns nur an. Die Beleuchtung im Zimmer blieb gedimmt, wir schauten vom Fenster aus dem lustigen Treiben und den Farbfontänen am Himmel zu. Von hinter deinem Rücken zaubertest Du Wunderkerzen hervor. Ein Feuerzeug war zur Hand. Und wo andere auf ein neues Jahr in grösser, bunter, heller hofften …, da wussten wir in unserer trauten, abgeschirmten Wirklichkeit schon mehr als alle Anderen.

 

 

Die Taxifahrt vom Bahnhof. Der feine Nieselregen, die frühlingshaften Temperaturen. Der Flugmodus. Die Rückkehr nachts um Drei. Weihnachtspost, versteckt zwischen der Reklame auf der Fussmatte. Die Spreu vom Weizen trennen. Mit dem Aufschliessen und dem Fallenlassen des Schlüsselbund rastet die Verrieglung im Hochsicherheitstrakt ein. Der Duft von Hyazinthen. Wenn Du jetzt noch jemanden hättest den Du morgen früh anrufen könntest um zu sagen dass Du wieder da bist: dann wäre alles perfekt. In der Küche brennt noch Licht.

 


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