Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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2014 9 Mai

Neun Fuenf Vierzehn

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10 Songs Of Love And Hate (For The Sake Of So-called „Good Old Times“)

 

Leonard Cohen: Coming Back To You

Neil Young: Like A Hurricane

John Lennon: Stand By Me

John Hiatt: Have A Little Faith In Me

Ian Hunter: Bastard

Joni Mitchell: A Case Of You

The Magnetic Fields: The Book Of Love

David Bowie: „Heroes“

Paul Simon: Further To Fly

Tom Waits: Somewhere

2014 7 Mai

Sieben Fuenf Vierzehn

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Wolfgang Dauner, Urgestein des deutschen Jazz hat ein Album mit seinem Sohn Florian „Flo“ Dauner (mir mehr aus seiner Zusammenarbeit mit den „Fanta 4“ bekannt) eingespielt; ist gerade erschienen und liegt bei mir zu Hause auf dem CD Player und wartet auf Beachtung. – Dazu das Buch „Der Distelfink“; Ende letzter Woche aus der Vormerkung in der Stadtbuecherei meines Vertrauens ausgeloest.  Damit duerfte, zumindest was die Lektuere angeht, der Wonnemonat Mai gerettet sein !

2014 30 Apr.

Dreissig Vier Vierzehn

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Morgen frueh, wenn der halbe Ortsteil („das Dorf“ haette ich beinahe geschrieben) noch schlaeft zieht er dann wieder bei mir zu Hause durch die Strassen: unser Spielmannszug. Immer am ersten Mai! Den Zusammenhang zum Tag der Arbeit, diesem tradionellen Feiertag habe ich nie verstanden; auf alle Faelle war’s in meiner Kindheit immer eine grosse Sache: der Spielmannszug schritt fast alle erreichbaren Strassen ab, weckte mit Musik die Buerger – und brachte ausserdem dem amtierenden Schuetzenkoenig vor seinem Haus ein Staendchen. Heute, vermute einmal weil sich zu viele Anwohner ueber die fruehmorgendliche „Ruhestoerung“ beschwert haben, vernimmt man die Musik nur noch aus der Ferne. – Was schade ist: einmal im Jahr hoere ich dererlei ganz gerne.

Kurz nach Erscheinen Ihres aktuellen Albums „Close To The Glass“ spielten „The Notwist“ ein exclusives Konzert für „arte“ im Divan du Monde in Paris. 100 Minuten von diesem Konzert strahlt „arte“ am 10.05.2014 ab 23.45 Uhr aus. Vormerken !

Bin schon sehr auf diese Ausstrahlung gespannt; auch um zu sehen ob die live gespielten Stuecke von den Studioversionen abweichen und auf der Buehne zu einem vielleicht ganz anderen Leben erwachen. (Das Publikum in Paris war jedenfalls, wie man liest, schwer begeistert.)

There is a moment, a chip in time
When leaving home is the lesser crime
When your eyes are blind with tears, but your heart can see
Another life, another galaxy …

(Paul Simon, „Another Galaxy“)

 

Gestern entdeckte ich – mehr aus Zufall – eine neue „Best of“ von PAUL SIMON. Die braucht niemand so wirklich; wieso immer und immer wieder neu das (vermeindlich?) Beste neu kompiliert werden muss, bleibt ein Raetsel. (Diese neue „Best of“ versucht das Kunststueck, sein Schaffen incl. Hits von Simon & Garfunkel auf  eine einzelne CD zu quetschen !!).

Aber diese „Best Of“ erinnerte mich daran, dass ja BRIAN ENO eines der letzten Alben von PAUL SIMON produziert hat…, und da wuerde ich gerne einmal in die Runde fragen ob es Meinungen zum „Surprise“- Album, der Produzententaetigkeit von Eno fuer Paul Simon gibt – oder ueberhaupt zu den Alben die unter seiner Mithilfe (z.B. U2) entstanden sind.

Und wenn dann noch jemand eine Meinung zum kleinen aber feinen Track „Elke“ von CAMEL hat, bin ich hochzufrieden. :-D

2014 19 Apr.

Neunzehn Vier Vierzehn

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Neil Young spielte letztens vier umjubelte Solokonzerte im Dolby Theatre in Los Angeles; und von dem was ich mir von diesen vier Konzerten schon angehoert habe, muss ich sagen: all die, die Eintrittskarten hatten koennen sich nur beglueckwuenschen: eine gut gemischte Setlist, ab und an zwischen den Songs erzaehlte Anekdoten: Neil halt !

Im Netz, in den newsgroups wird viel Gewese darum gemacht, dass Neil Young nach 36 Jahren (!) wieder einmal „Trasher“ vom „Rust Never Sleeps“ Album gespielt hat; ein Song, der mir immer sehr nah war, weil er eine mitunter schwierig zu lebende Halterung umschreibt: den eigenen Weg gehen, sich nicht allzusehr auf Andere verlassen, neudeutsch: seinen Stiefel durchziehen.

2014 5 Apr.

Five Four Fourteen

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While Michael has been busy in London and kept us all updated about his whereabouts I’ve filled several gaps in my record collection: albums I once owned – then probably lend to someone and never received back* and records that grabbed my attention when I saw them last week in the shops. – First of all there’s „Hot House“ by TIMBER TIMBRE – just to follow one of  Michael’s trustworthy recommondations. An album for every season, but especially for the daily train ride back home from work at 9 o’clock in the evening. 

Then „Love Letters From Ella“, a collection of  unreleased recordings of standards and torch songs sung by ELLA FITZGERALD – every imaginable mood you can associate with love is captured here. (I don’t have to add anything about Ella’s voice, I suppose.)

Also:  a fine double CD with previously unreleased demos and outtakes by WARREN ZEVON, „Prelude“. Then there’s „Sextant“ by HERBIE HANCOCK if the fusion of the 70’s takes my fancy – a „must own“, I suppose. And „Ruth Is Stranger Than Richard“ as with every album I buy I more and more come to understand what my fellow Manafonistas  here like about Robert Wyatt and his music. – And last but not least: the yesterday released double vinyl „Cover Versions“ by STEVEN WILSON.

 

* „Poor Pitiful Me“, to quote Warren Zevon.

2014 5 Apr.

Lesezeichen # 4

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Nein, geschont wird in diesen Tagebuechern nichts und niemand; auch sich selbst nimmt Fritz J. Raddatz nicht von der eigenen, beissenden Kritik aus. Vermutlich ist es eine Binsenweisheit wie oberflaechlich das Leben doch ist (sein kann); Ernuechterung, oftmals Verbitterung macht sich bei all jenen breit, die einen Blick hinter die Kulissen wagen durften.

Mit Fritz J. Raddatz Tagebuechern (der zweite Band mit den Jahren 2002 bis 2012 liegt seit einigen Wochen vor) lernen wir: der von ihm geschilderte Kulturbetrieb ist eitel, ist oberflaechlich, ist selbstbezogen. Ausnahmen, einige wenige Freundschaften die ueber die Jahre fuer Raddatz Bestand hatten und haben inbegriffen. –

Gleichzeitig ist die ueberaus anregende Lektuere natuerlich auch Erinnerung an eine Presse- und Verlagslandschaft die es heute so nicht mehr gibt.

Die wichtigen Buecher zu nennen, die waehrend Fritz J. Raddatz Aegide bei Rowohlt erschienen sind, (u.a. von Hubert Fichte, James Baldwin, Gisela Elsner – um nur drei zu nennen), wuerde den Rahmen dieses Blogeintrags sprengen. Bei der „ZEIT“ hat er ueber Jahre ein auf- und anregendes Feuilleton gemacht; auch davon und von seinen Begegnungen erzaehlen diese beiden Buecher ebenso wie seine Biographie „Unruhestifter“.

Und heutzutage? Heute, in den Grossbuchhandlungen wendet man sich mit Grausen ob der dort einzig und ausschliesslich ausliegenden Trivialliteratur. (Zugegeben: nichts gegen ein bisschen Schokolade, etwas Lektuere fuers Herz — aber nur light entertainment auf den Praesentationstischen vorfinden ??) –

Ebenso: man blaettere momentan einmal durch den Kulturteil ueberregionaler Zeitungen und bemerke auch dort die Unterschiede zu „einst“. – Der Kulturteil der „Sueddeutschen“ besteht an manchen Tagen aus vier (!) mageren Seiten; und in der „ZEIT“ sind z.B. Besprechungen von aktuellen Jazz- oder Klassikveroeffentlichungen so gut wie garnicht mehr vorhanden. – Roger Willemsen hatte einmal eine gute, woechentliche Kolumne in der „ZEIT“ in der er personal favourites aus der Musik vorstellte. Auch dies, unter anderem: vorbei. Grosse Interviews, anregende Lektuere, kurz: Artikel, die man zur Seite legt, zum wieder zur Hand nehmen: dass ist selten geworden.

Wo ist die neue, nachgewachsene Generation von Journalisten, die an Groessen wie Joachim Kaiser, Konrad Heidkamp und Rolf Michaelis anschliessen – oder es zumindest versuchen ? Oder praezisiert: es versuchen duerfen ?

Wer nennt die Namen, erinnert an die Zeiten ? Tempi passati, leider.

2014 5 Apr.

In High Esteem # 5

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Mit dieser Single fing alles an: THE FREE ELECTRIC BAND von Albert Hammond. Die erste Single, die ich *umbedingt* haben musste; meine Eltern liessen sich auch erweichen und kauften sie mir. – Heute weiss ich garnicht mehr, was fuer mich die Begeisterung fuer diesen Song und die darauffolgende Single, „Peace  Train“ eigentlich ausmachte: 1973 war die erste Schulstunde Englisch noch weit entfernt; der Text von „The Free Electric Band“ kann es also nicht gewesen sein !

Aus heutiger Sicht erscheint es mir leicht ironisch zu wissen dass der Song von jemandem handelt der alles fuer die Musik opferte: die von seinen Eltern fuer ihn vorgesehene Karriere an der Uni, seine andere Lebensplaene habende Freundin und so weiter. (Kevin Johnson besang aehnliches; er gab dem Rock’n Roll die besten Jahre seines Lebens!)

Leichtes Unverstaendnis ob der Sammelwut und Begeisterung war immer mit dabei; aber ganz so arg wie Albert Hammond es beschreibt hat es mich nicht getroffen, immerhin. –

Und immer wenn ich das Lied hoere, dann denke ich an den kleinen Jungen der diese 7“ zum Leidwesen seiner Eltern gerne und ausdauernd auf seinem Plattenspieler angehoert hat. Mit dieser Single fing alles an.

2014 31 März

In High Esteem # 4

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In den 1970igern und 1980igern hatte fast jeder Radiosender eine Hoererhitparade; ich habe immer die WDR „Schlagerrallye“ gehoert. Mir geht jetzt erst auf, dass der Titel der Sendung reichlich irrefuehrend war, hier wurde am Montagabend zwischen 20.00 Uhr und 21.00 Uhr keinesfalls Schlagermusik, sondern mehr die aktuellen Hits aus dem Pop- und Rockbereich gespielt. Und ab und an tauchten in dieser von den Hoerern durch Abstimmung per Postkarte (!) gemachten Hitparade Titel auf, die „anders“ waren, sprich: nicht das gaengige Hitfutter darstellten.

Einer dieser Titel war „Rheinita“ von LA DUESSELDORF. Schon die Kirchenorgel im verhallten Intro – vermutlich einem Gottesdienst entnommen – liess mich aufhorchen. Das Stueck pendelte sich irgendwo bei 8 Minuten Spieldauer ein; ein Umstand, der jede Woche dafuer sorgte, dass das Stueck nie in der Sendung komplett ausgespielt werden konnte. Frustriert sass ich dann da, mit meinem Radiorecorder und zwei Fingern auf den entscheidenenden Tasten: der Taste mit dem roten Punkt fuer „Aufnahme“ und der „PLAY“ Taste …


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