Zurück in die Achtziger. Westerland. Aber wir fangen heute, naja, in einer etwas weiter gefassten Gegenwart, an, in der Zeit der Lockdowns. Und dann wird eine Geschichte erzählt, die nicht verklärt, und doch bestens unterhält, die sich nicht der Mär überdrehter Inselromantik oder Inselkrimis und ihrer nett-biederen TV-Varianten andient, sondern einen feinkörnigen Sozialrealismus enthält. Das Coverfoto wird manchen Blindkauf beflügeln, und dann wundert sich der eine und andere Spezialist für Strandlektüren, dass es hier aber anders zur Sache geht als erwartet. Nicht so lustig. Aber durchweg fesselnd. Für meine Lieblingsmitarbeiterin der Kieler Landesregierung ein Muss, für manch andere Inselfreunde auch. Samstag dann im Samoa / Seepferdchen! Oder Nachtwandern am Watt. Und, übrigens, für mich rekordverdächtig, das Buch war in zwei Tagen verschlungen, zwei gute Bekannte auf der Insel waren wohl noch schneller.