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2021 31 Dez

Meine drei Lieblingssongalben der Zwanziger Jahre (bisher)

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Comments off

Da muss ich nicht lange überlegen, und die kurze Liste schreibt sich beinah von selbst. In einer Zeit, in der Utopien zunehmend aus der Wahrnehmung einer verheerenden politischen Situation ins Reich der Träume gedrängt werden, mag Eskapismus so nah sein wie die Auseinandersetzung mit dem Tod. Beides, das Entkommen als kreativer Akt, sowie das  Ich als fragile Rückzugszone, spielen in diese drei Werke hinein. Eines ist im Zeitreisentaumel, eines verspielt, eines versponnen. Und alle von archaischer Wucht beseelt (was nicht in jedem Falle sofort einleuchtet). Nick Caves „Ghosteen“ hätte diese Geisterstunde womöglich noch mal aufgemischt, aber es erschien bereits Ende 2019. Diese Zwanziger werden schätzungsweise nie „die wilden Zwanziger“ genannt werden.

1) Lambchop: Showtunes

Mit „Showtunes“ ist Kurt Wagner ein sicher nicht unmittelbar griffiges, aber rundum geglücktes Meisterwerk gelungen, experimentell und tiefgründig zugleich. Es bewegt sich in solch einsamen Höhen wie Mark Hollis‘ Soloalbum, oder Prefab Sprout‘s I Trawl The Megahertz. Eine gute halbe Stunde lang, mit keinem einzigen verschwendeten Moment, garantiere ich (natürlich ohne Gewähr und Reiserücktrittsversicherung) aufregende Erlebnisse mit jedem neuen Hören. Es gibt das Album auch, in einer Sonderedition, auf weissem  Vinyl, in einer Gatefold-Ausgabe mit 45 rpm (!). 

 

2) Father John Misty: Chloe and the Next 20th Century

3) Tunng: … presents „Dead Club“

 

 

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