Tatsächlich dachte ich, weil man oft auch zu schnelle Schlüsse zieht, Class Trip sei das letzte grossartige Album von John Abercrombie gewesen, aber dann, als ich die DVD Open Land sah, bekam ich Lust, seine letzten Alben neu zu hören, in aller Ruhe, bald, denn auf einmal wurde mir klar, dass selbst seine Liebe zum alten Jazz keineswegs zum Gediegenen führte, sondern unentwegt dazu, im „offenen Land“ besonderen Texturen nachzuspüren, feinsten Schwingungen, und öfter wanderte der Blick zu dem grossen Bild in seinem Musikzimmer, ein vergrössertes, fast farbberauschtes Cover eines seiner Alben, wohl tief gelagert in viel zu blassen Erinnerungen, ich ahne es, zum Glück auch in meinem Archiv, das ich nie alphabetisch betreibe, vielmehr als Ansammlung guter Verstecke sehe.