Dass die Rhön eine besondere Landschaft ist, konnte ich bei manchen Ausblicken mit Bodennebel und wie gemalten Hügelkämmen kaum übersehen. Aber ich war heute nicht auf Seitwärtstreiben und kleine Abstecher in herbstliches Niemandsland gepolt – mit der nötigen Ruhe hätte ich mich einer kleine Gruppe von Pilzsammlern anschliessen können, die ich an einem Waldrand traf, einer sah aus wie Peter Handke mit Tiroler Hut. Aber ich liess all die Dörfer und Wetterumschwünge durch mich hindurch rauschen und praktizierte zwischendurch eine kleine Pranayama Übung. Daniela Manger führte mich durch die Werkräume ihrer Lautsprechermanufaktur, und die beiden „magic boxes“ wurden hinten im Toyota verstaut. Durch einen selten dummen Bedienfehler meinerseits war eine kleine Reparatur an diesen faszinierenden Schätzchen nötig, über deren Historie und „Wirkungsgeschichten“ man sich auf der Homepage von „Manger Audio“ bestens kundig machen kann. Während dieser 856 Kilometer ging mir allerdings immer wieder ein kleines Problem durch den Kopf. Auf dem Rückweg, hinter einem Dorf mit einem Bilderbuchnamen, fuhr ich an einen weiteren Waldrand, pflanzte mich auf einen Baumstamm, und setzte das heilige Mantra des Tages ab, zwischen eine Reihe unbeirrt schweigender Buchen: „Fuck! Fuck! Fuck!“. So ragt eine Geschichte (die einer Reise) in eine ganz andere hinein, und man ahnt nicht, mit welch durchtriebener „Ironie des Zufalls“ sie zusammenhängen, Schicksalsgläubige könnten von einem „cosmic joke“ sprechen. Ich ziehe meine erste Trumpfkarte: guter Humor! Ich lege, während eines „Boxenstops“, meine zweite Trumpfkarte in den CD-Player meines Toyoten: „The Best of The Troggs“.
h
k