Als mich ein 17jaehriger Suedkoreaner unlaengst fragte, ob ich mit unserer Gruppe einen Film drehen koennte, sagte ich spontan ja, warum nicht.
Ich wusste nicht, dass das Thema „Superhelden“ sein wuerde, liess mich aber darauf ein. Schnell machte ich bei meinem Sohn einen Blockbuster crashcourse in Hulk, Thor und Captain America, um gewappnet zu sein. Das Drehen des Videos hatte sehr viel Spass gemacht, nun gab es also ein weiteres kleines Werk ueber die Weltenretter.
Als ich jetzt in den Feuilletons, besonders die Filmkritik von Dietmar Dath in der gestrigen FAZ, las, wurde mein Interesse geweckt. Ich entschloss mich, dem Soundtrack dieses Films nachzugehen. Am Anfang des Films Guardians of the Galaxy wird eine sterbende Mutter gezeigt, die ihrem Sohn zum Abschied forever ein Mixtape mit ihren Lieblingssongs aus den 70ern gibt. Der Sohn, er heisst Peter Quill wird in den Weltraum entfuehrt, nennt sich fortan Starlord, seine einzige Hinterlassenschaft von Mutter und motherearth ist dieses Tape.
Was ist da nun drauf?
Auf Volume 1 :
Blue Suede’s: Hooked on a felling
Raspberries: Go all the way
Norman Greenbaum: Spirit in the sky
David Bowie: Moonage daydream
Elvin Bishop: Fooled around
10cc: I’m not in love
Jackson5: I want and fell in love
Redbone’s: Come and get your love
The Five Stairsteps: O-O-H Child
The Runaways: Cherry Bomb
Rupert Holmes: Escape
Am Ende des Films packt Peter das eingewickelte Tape aus und was ist nun auf Volume2?
Mein musikalisches Erbe habe ich ja schon hier vorgestellt.
Als ich mich heute von meinem Kollegium mit den Worten verabschiedete: „Ich geh jetzt in einen richtigen Prollfilm“ – Guardians of the Galaxy, blickte ich nur in unwissende Gesichter. Dietmar Dath sagt das so schoen: „absolut nutzloses Wissen.“
Mich hat der Film mit dem sehr suessen Waschbaerchen gut runtergebracht.