Manafonistas

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2014 1 Aug.

Ferien

von: Jan Reetze Filed under: Blog | TB | 7 Comments

In Tokyo gibt es ein Reisebüro, mit dem man seine Stofftiere auf Reisen schicken kann. Derzeit sind vier Komplettpakete im Angebot: Die Kamakura-Tour mit Besuch der Großen Buddha-Statue (dort klatscht der Reiseleiter persönlich mit einer Hand), die Onsen-Tour führt zu heißen Quellen (inklusive Eintauchen, ein Erlebnis, das keine Waschmaschine bieten kann), bei der Mystery-Tour erfährt der Liebling erst am Tag vor der Abreise, wohin es geht, und zum Abschluss der Tokyo-Tour nimmt das Stofftier an einer echten Tee-Zeremonie teil. Zum Nachweis, dass das alles wirklich passiert, erhält man jeden Tag per E-Mail ein Foto seines Stofftieres an dem betreffenden Platz.

 
 
 

 
 
 
Seit mein Teddy das gelesen hat, ist er überhaupt nicht mehr zu beruhigen.

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7 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    In Schottland würde gewiss eine Whiskeyprobe angeboten. Nicht ganz ungefährlich. Es gibt ja keine Langzeituntersuchungen zur Alkoholtoleranz von Stofftieren.

  2. Henning Bolte:

    Sehr praktisch, dann braucht man selbst nicht mehr hin und kann danach die Aura sich voll entfalten lassen. Funktioniert nicht nur mit Stofftieren! Faktor Suggestivkraft.

  3. Jochen:

    Dem Pullover nach zu urteilen, war der Teddy auch schon in Norwegen. Wer selbst keine Abenteuer mag, so wie Elmar Wepper in Doris Dörries Kirschblüten-Hanami, schickt sein Stofftier stellvertretend auf Reisen – obwohl, der Elmar war dann doch höchstpersönlich in Japan und es hat sich ja auch gelohnt …

  4. Lajla Nizinski:

    Ich schicke mein Aeffchen mit auf die Teezeremonie. Das ist immer so frech und kitzelt bestimmt das Kimonogirl am Heck.

  5. Henning Bolte:

    Ich würd sagen, so ein Unternehmen lohnt sich finanziell mit Hilfe von Photoshop sehr. Anders wär’s schon, wenn man den Bären zu Neil Young schicken könnte und er sich mit dem Bären dann unterhalten würde. Und das alles im Yellowstone Nationalpark. Das wär doch ne bündige Bärensache!

  6. Michael Engelbrecht:

    Ich hoffe sehr, das alles wird vor Ort durchgezogen, und nicht mit Photoshop. Mir erscheint das schon ne sehr reelle Sache zu sein, und kein fake. Komplexe Geschichte.

  7. Michael Engelbrecht:

    Dieses Photo kommt natürlich in den engsten Kreis der manafonistas photos of the year!!!


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