Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2012 1 Aug

Urlaubszeit, Exotica und leere Geldbeutel

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 1 Comment

Es war Bommel, der mir zuallererst was vorschwärmte von James Yorkston. Da ich jetzt gerade meine zweite Karaffe Merlot trinke (im RED, in Aachen), können sich Rechtschreibfehler und Erinnerungslücken einschleichen, doch eine von Yorkstons langlebigen Bands hatte was mit „Catholics“ im Namen, oder „Athletics“, oder mit beidem. Erst hatte ich keine Lust auf eine Band, die sich mit Testosteron oder dem Papst identifizierte. ODER WAR DAS REINE IRONIE? Bommel hatte Recht. Ich mochte diesen Feingeist. Ganz subtile Nuancen im Gesang, rabenschwarze Stories, aber auch Romantisches mit der drigend notwendigen Subversion, kredenzt mit Sanftmut und einem garstigen Lächeln. Was freue ich mich auf seine neue CD, I WAS A CAT FROM A BOOK! Etwas soll anders sein bei dieser Aufnahme. Bislang hat er extrem gefeilt am Detail, jetzt mit einer neuen „working band“, hat er die Energien freier fliessen lassen. Lese ich in der Rezension von Uncut. Themenwechsel: Bommel zieht es in die Ferne, Joey verschwindet im Korpus seiner neuen Gitarre und radelt zwischendurch am Maschsee, Gregs macht den Atlantik unsicher. Ian war schon in der Hitze der Provence! Und nach den wunderlichen Ballonfahrten über Kent geht es für mich in eine der exotischsten Gegenden der Welt, ins Sauerland. Thema des Abenteuerurlaubs: wie überlebt man in der Wildnis (einem riesengrossen Wald, kein Handy) mit einem Honigtopf und einem leeren Geldbeutel? Spass beiseite, nur eine lange, lange Wanderung „moving up country“, um es mit dem Titel des Debuts von James Yorkston zu sagen.

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1 Comment

  1. Laughing Stock:

    Even if you didn’t know its background, I Was a Cat… is an emotionally powerful listen. With context, it near overwhelms: in 2010, James Yorkston’s daughter fell seriously ill, sidelining his musical commitments while he focussed all energies on her recovery. Folk is one of those genres where autobiography is presumed to inform a songwriter’s music in an especially direct manner, and certainly it’s impossible to hear the urgent I Can Take All This or the solemnly candid The Fire & The Flames (‚all that I want is for you to be well my love‘) without the connection producing goose-bumps. But dwelling only on personal circumstances results in an unnecessarily reductive assessment of this remarkable album – Yorkston’s best yet, we’d venture. Further highpoints include Just as Scared’s stunning duet with Jill O’Sullivan, and the agitated, breathless Border Song, which underscore the record’s incisive beauty and fiery passion respectively. Joe Buckle, The Skinny


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