on life, music etc beyond mainstream
Er war Volksheld und auch mein Held. Der große Komponist und Politiker hatte mir immer sehr viel bedeutet. Als Goethe-Institut Mitarbeiterin hatte ich immer seiner Forderung zugestimmt, Deutschland müsse die Kriegsschuld an Griechenland bezahlen. Ein großartiger hombre ist gestern von uns gegangen.
that is what music
can be, and then some
(more)
trivia: Hardanger fiddle ecstasy, not go forget the viola d’amore / what a fantastic band / afterwards a first nice encounter, talkwise, with Mats Eilertsen, bassman with a vision, and a new album out in november (we know one another from virtual interviews for many years
2021 3 Sep.
von Michael Engelbrecht | Kategorie: Blog | Tags: 25th anniversary Jazzland Records, Kristiansand, Punktfestival 2021 | | Comments off
I over 100 år har Blå Kors med hjerte, kunnskap og kraft vært en trygg havn for mennesker som av ulike årsaker sliter i hverdagen. Det skal vi fortsatt være. Blå Kors Kristiansand ble etablert i 1909, og har en lang historie bak seg. Blå Kors er en diakonal organisasjon som fremmer rusfrihet i samfunnet. Vi hjelper mennesker som sliter med alkohol-, rus- og spilleavhengighet, psykiske utfordringer og mobbing. Organisasjonen satser også på forebyggende tiltak i tillegg til behandling, rehabilitering og ettervern av mennesker og deres familier.
John Kelman should have been here, like in the days of old. A strange place for the opening event of this year‘s Punktfestival, with a French-looking Jesus on the wall, but this venue of Blå Kors offered kindness, fine acoustics, and a really good concert. My first live experience in a very long time. Bugge Wesseltoft was asked to put the group together for this 25th anniversary of Jazzland Records. In these years around 250 albums have been published from well known artists and those deserving wider recognition. I normally don‘t trust anniversary concerts, they easily end up consisting of tapping shoulders instead of taking risks. This one was different. Did they really play for the first time in this set-up? No intense preparations? Nearly unbelievable for what I‘ve heard.
Håkon Kornstad: sax
Harpreet Bansal: violin
Lilja (Oddrun Lilja Jonsdottir): guitar
Sanskriti Shrestha: tablas
Audun Erlien: bass
Veslemøy Narvesen: drums
Everyone of them was able to think outside of well-trodden paths. They all managed what Robert Pirsig once described as „lateral drifting“ – finding new ideas on the margins of things and sounds they can handle while sleeping. The interaction was a lesson in mutual empathy – wakefulness and restraint in equal measure. They easily followed one another to places most quiet, and they all seemed to be as curious to each other‘s dicoveries as the audience was. The music was travelling far distant places, in a natural sounding amalgam of styles, in which Classical Indian moments, fusion jazz stylings, nordic folk memories (as well as valuable seconds that would put a smile on the faces of Barney Kessel, Jon Christensen, and Sonny Rollins), were just stages of a long journey. They should do a record.
Live Remix: John Derek Bishop
And then John Derek Bishop offered a kind of „ghost story“ in the aftermath of the concert using his own apparatus and sounds he had sampled from what had happened before – transporting them (and us) into a parallel world of distant echoes, strange reminders, floating water and (crushing?) waves. Closing your eyes, this was a fine opportunity to „turn off your mind, relax, and float downstream“, to put it simple, and with John Lennon.
2021 3 Sep.
von Michael Engelbrecht | Kategorie: Blog, Sylvian | Tags: David Sylvian, Punktfestival-2011 | | 2 Comments
Auf den Tag genau zehn Jahre her. Mittlerweile hat er sich zurückgezogen, aber was war damals los, auf einer seiner letzten Missionen? Arve Henriksen verstand die Signale von Space Commander Sylvian. Nostalgie half da nicht. Keiner würde hinterher jammern und die Frage stellen: „Where’s my Space Age?“ Die Trompete beschrieb ihre verdunkelten Bögen im weiten Rund. Aber erstmal zurück in die Zukunft …
Irgendwann in den Achtziger Jahren nahm David Sylvian in Köln, zusammen mit Holger Czulay und einigen Anreicherungen von Karl Lippegaus, „Plight and Premonition“ auf. Seine Solokarriere hatte schon Fahrt aufgenommen, „Brilliant Trees“ war ein „instant classic„, und gestern noch, also am 2. September, sprach ich mit Jan Bang über die besondere Klasse des Werkes. Seine Stimme ging um die Welt. Mit dem Diktaphon von Czukay, den Trompetentönen von Jon Hassell, entstand eine sehr reichhaltige Pop-Kammermusik. „Plight and Premonition“ spielte sich an den Rändern der öffentlichen Wahrnehmung ab, ich fand die rein instrumentale, ruhige Platte damals interessant, aber sie rührte mich lange nicht so wie die Ambient-Alben von Brian Eno. Postiv überrascht war ich dann doch, dass ich beim Wiederhören der fast vergessenen Platte staunte, wie wenig gealtert die Musik war.
Nun also wurde „Plight and Premonition“ erstmals live aufgeführt, beim 7. Punktfestival in Kristiansand. Jeder der Musiker auf der Bühne hatte sich zuvor mit der langen, eine Plattenseite füllenden Komposition, befasst. Als sich der Vorhang öffnete im ausverkauften Agden Theater, saß Sylvian ziemlich im Zentrum, mit Gitarre und Synthesizer, flankiert von „Live-Sampling-Magus“ Jan Bang und „Elektronikfuchs“ Erik Honore. Etwas weiter außen saßen Philip Jeck, sein Instrument Vinyl, und Eivind Aarset. Ganz außen, am linken Bühnenrand, hatten der Trompeter Arve Henriksen und der Pianist John Tilbury ihren Platz gefunden.
Durch eine Lichtinstallation entstand der Eindruck, man würde in das hintere Teil eines Raumschiffes schauen, das jederzeit bereit sei, abzuheben. Ein dunkler, fast melodischer Drone schwebte über uns wie eine ewig wiederkehrende Welle. John Tilbury brillierte mit all den Tönen, die er nicht spielte, der Mann am Flügel praktizierte Askese, und wenn er ein, zwei Noten auf Reisen schickte, hatte man das Gefühl, das gute alte Klavier würde mehr und mehr historisches Gepäck abwerfen.
Jan Bang und Erik Honore, geschätzte Kollaborateure von Sylvian, reicherten das weite Feld an mit winzigen Details, raumgreifenden Kolorierungen, und all den Dingen, für die einem zum Glück Worte fehlen. Einmal schickte Philip Jeck eine seltsame spanische Stimme durch den Äther, wir Zuhörer konnten unsere Ohren schweifen lassen, unsere Blicke dehnen. Eivind Aarset vermied jedes noch so ferne Ethno-Klischee, das Raumschiff hatte sowieso schon schon lange abgehoben.
Am Ende langer Beifall. David Sylvian trug erstaunlicherweise keine Sonnenbrille, nur eine kleine Kappe auf dem Kopf. Er sagte kein Wort, aber er zollte seinen Reisegefährten, und auch dem Publikum, apllaudierend Respekt. Er schien tatsächlich gerührt zu sein. Am tTag danach traf ich Mr. Sylvian in der Hotellobby. Ich erinnerte ihn an unsere langes Gespräch über „Manafon“, Jahre zuvor, im dunklen Winkel eines Hamburger Hotelflurs. Ich wollte die Reise vom Vortage zu gerne im Radio senden. Leider kam es nie dazu, und in den Archiven des Punktfestivals liegt immer noch diese bemrkenswerte Reise, die auf ECM New Series bestens aufgehoben wäre.
2021 3 Sep.
von Jochen Siemer | Kategorie: Blog | Tags: Eigene Musik, looping | | Comments off
2021 2 Sep.
von Michael Engelbrecht | Kategorie: Blog | | Comments off
2. September 2011. Guy Sigsworth ist ein sympathischer Zeitgenosse. Musiker und Produzent. Er arbeitete schon mit Madonna, Björk, Alanis Morrissette, Britney Spears, Jon Hassell, Stina Nordenstam. Eine interessante Mischung. Beim Frühstück plauderten wir über Björks Flamencostück, die Fallen der Avantgarde, wie unsere Wahrnehmung von Musik von den Orten verwandelt wird, an denen wir sie hören. Es ging kreuz und quer, und es war witzig. Wir sprachen auch über den Zauber, den gewisse scheinbar ultrasimple Songs haben können. Als Beispiel führte er einen Song von Farah an, die mir völlug unbekannt ist. Ein junges Mädchen versucht einen schwulen Jungen umzudrehen, mit allen Tricks und Fantasien. Es gelingt ihr natürlich nicht. Das Lied ist charmant.