Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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2014 7 Nov.

Sieben Elf Vierzehn

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Nun liegt er vor, der Livemitschnitt eines Auftritts von Charlie Haden und Jim Hall beim beim Jazz Festival in Montreal im Jahre 1990. Acht Titel dokumentierten hier das Treffen zweier Meister auf ihren Instrumenten,  darunter standards wie „Body And Soul“, „Skylark“ und „Turnaround“.
 
Mein Eindruck beim Anhoeren ist, dass man diese standards sicherlich das eine oder andere Male gehoert hat; manche werden sagen: ZU OFT. Aber ich zumindest kann diesen, auf Bass und Gitarre reduzierten Fassungen einiges Neues abgewinnen. Und als Erinnerung an zwei virtose Meister Ihres Instruments eine Bereichung in meinem CD Regal.

2014 4 Nov.

Im Musikseminar

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Am 10.11. erscheint es dann nun, das letzte (?) Album von PINK FLOYD; zusammengestellt aus den THE DIVISION BELL Sessionbaendern …, und ich hoere schon wie in naher Zukunft, im Musikseminar …

„In der vorangegangenen Stunde hatten Sie Gelegenheit das The Endless River – Album von PINK FLOYD zu hoeren. In einer Ausarbeitung sollen Sie nun Ihre Eindruecke beim Anhoeren des Albums schildern. – Bitte beruecksichtigen dabei auch folgende Fragen:
 
1.) Das Album wird in der bisherigen Rezeption in den Medien aufgrund seines groesstenteils instrumental gehaltenen Grundzugs in die (etwas vorauszusehenende) Kategorie „Ambient“ versehen. – Handelt es sich hier Ihrer Meinung nach um ein Ambient-Album ? Begruenden Sie Ihren Eindruck !

2.) Was unterscheidet Ihrer Meinung nach „gute“ Ambient Musik von „schlechter“
Ambient Musik ? Arbeiten Sie die Trennlinie an Beispielen heraus.“

2014 28 Okt.

Lesezeichen # 9

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Zwei Buecher, die ich zuletzt gelesen habe klingen noch in mir nach. –

Zum einen „Am Fluss“ von Esther Kinsky: Spaziergaenge (Streifzuege?) fuehren die Autoren in London an den Rand der Stadt, am River Lea entlang. Diese Wege, weit fort von den schmucken Fussgaengerzonen sind ihr Keimzellen sich an die eigene Lebensgeschichte zu erinnern; versinnbildlicht durch die vorgefundenen Ruinen und verlassenen Gebaeude, den Wildwuchs am Fluss.

Und zum anderen „Als wenn es gar nichts wär“, die Erinnerungen von Klaus Hoffmann, die vor einiger Zeit bereits erschienen sind, mir aber erst jetzt in die Haende fielen.

Mit einem lachenden und weinenden Augen beschreibt Hoffmann hier sein Kindsein und Aufwachsen im Kiez in Charlottenburg in den 1950iger Jahren. Das alltaegliche Leben noch vom vergangenen Krieg gezeichnet, um ihn die Familie die (noch) etwas Geborgenheit gibt. Aber frueh auch sein Drang als Gegenentwurf auszubrechen, anders zu sein: Musik zu machen, sich ein Ventil, eine Ausdrucksmoeglichkeit zu suchen. In die Ferne zieht es ihn, bis nach Afghanistan und, von Eindruecken und Erlebnissen reich, mit letzter Kraft auch wieder zurueck nach Berlin.

„Als wenn es gar nichts waer“ ist ein Buch, dass einen selbst nachdenken laesst wie Eindruecke und Erlebnisse im Leben praegen; Gepaeck und Ausruestung fuer den weiteren Lebensweg mitgeben.

Manchmal ein schwer werdendes Gepaeck, aber auch so ist das Leben.

Beide Buecher eint etwas: Nicht immer sind die mittendrin liegenden Hochglanzfassaden der Staedte wichtig. Manchmal entstehen die interessanten Geschichten an den Veraestelungen und ausgefransten Raendern – nicht nur am River Lea.

Ein Gluecksfall zieht man zur richtigen Zeit die richtigen Buecher aus dem Regal. Das sollte dann so sein, denke ich dann immer.

2014 28 Okt.

Achtundzwanzig Zehn Vierzehn

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Morgens und ueber den Arbeitstag verteilt immer einen Espresso macchiato, aber zu Hause, an den freien Tagen gerne auch die eine oder andere Kanne Tee.

Tagtraum: Gerne wuerde ich einmal in all die Laender reisen, in denen Tee angebaut und geerntet wird. (Ob mir die klimatischen Bedingungen in Sri Lanka, Nepal und China „bekommen“ wuerden ist noch eine ganz andere Frage!)

Und zu fast jeder Teesorte gibt es auch immer die die eine oder andere Geschichten aus lang vergangenen Jahrhunderten: Da Hong Pao „Big Red Rober“ zum Beispiel, eine meiner Lieblingssorten momentan. Herr Wikipedia weiss da zu berichten, dass

According to legend, the mother of a Ming Dynasty emperor was cured of an illness by a certain tea, and that the emperor sent great red robes to clothe the four bushes from which that tea originated. Three of these original bushes, growing on a rock on Mount Wuyi and reportedly dating back to the Song Dynasty, still survive today and are highly venerated.

Gerne auch Lapsang Souchong (den Inspektor Linley in den Kriminalromanen von Elisabeth George ab und an trinkt) …, oder einen waermenden Assam Tee – und den Tip mit der Tasse fuer den von der Menge einer ganzen Kanne abweichenden, kleinen Teegenuss werde ich gerne einmal antesten!

2014 22 Okt.

Samstagmorgen, Ein Uhr Dreissig

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2014 13 Okt.

Dreizehn Zehn Vierzehn

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Drei neue CDs zu Hause warten darauf angehoert zu werden.

Kann mich nicht erinnern, wann zuvor ein Albumtitel allein mich neugierig genug gemacht hat, eine CD nach Hause zu tragen: „Joy In Spite Of Everything“ heisst das Album und stammt von Stefano Bollani. Ein schoenes Motto fuer ein Album und vielleicht etwas, was man ebenso als reminder ueber die vor uns liegenden Herbsttage haengen kann ?

Anyway. Ausserdem neu: „Lullaby and … the Ceaseless Roar“ von Robert Plant; auch da bin ich einmal sehr gespannt. (Wird vermutlich interessanter als die „Led Zeppelin“ Remaster sein. Die Wiederveroeffentlichung der „Led Zeppelin“ Klassiker gehen gerade in die zweite Runde !)

Dazu das neue Album von Medeski, Scofield, Martin & Wood, das – zumindest was die Besetzung angeht – an das „A Go-Go“ Album anknuepft.

Schon jetzt, wo ich von den drei Alben noch keinen einzigen Ton gehoert habe, wirkt auf mich eher abschreckend, dass die neue CD von Medeski, Scofield, Martin & Wood, „Juice“ betitelt, 3 Coverversionen aufweist: „Light my Fire“, „Sunshine of your love“ und „The times they are a-changin’“ …

Wer haette gedacht, dass uns John Scofield einmal mit Eigeninterpretationen dieser doch mehr als altbekannten – moechte fast sagen: bereits zu Tode gecoverten – Songs aufwarten wuerde ?

Aber ja, ich verstehe schon: man soll erst anhoeren und dann urteilen – und diese drei Songs waren dem Quartet immer schon eine Herzensangelegenheit: man musste diese Titel fuer das Album einfach einspielen. Schon klar, jaja.

Und mir wird auch gerade sehr klar, dass das Anhoeren der drei Alben mit der Bollani CD beginnt. Genau so.

2014 10 Okt.

Zehn Zehn Vierzehn

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In Wien muesste man wohnen ! Denn dort kuratiert Peter Handke morgen beginnend fuer das METRO Kinokulturhaus eine Reihe mit fuer ihn wichtigen Kinofilmen, u.a. „How Green Was My Valley“ und „The Man Who Shot Liberty Valance“ – beide von John Ford. Aber auch „The Soul Of A Man“ von Wim Wenders; „Cluny Brown“ von Ernst Lubitsch und „Mouchette“ von Robert Bresson.

Was an den Zauber und Faszination von Kinofilmen erinnert bevor die Action-, 3D- und duemmlich-suesslichen Teenagerkomoedien die Ueberhand nahmen.

Gestern war das „Electronic Sounds“ Album von George Harrison in der Post.

Da werden gerade seine sechs ersten Solo-Alben in einer „The Apple Years“ Box veroeffentlicht; aber das Meiste „hat man“ schon im Regal, das Triple-Album „All Things Must Pass“ und den „Wonderwall“ Soundtrack allemal. Um also Dopplungen zu vermeiden erstmal nur das „Electronic Sounds“ Album bestellt.

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass von Musik im eigentlichen Sinne keine Rede sein kann; das Hoerbare erinnere eher an die Geraeusche die man auf der Kurzwelle hoert wenn man die Bandskala auf und ab faehrt.

Im informativen Booklet ist nachzulesen, dass das Album auf dem fuer Apple angedachten Unterleben ZAPPLE erschien; LPs mit Lesungen u.a. von Richard Brautigan (!) sollten folgen. Nicht nur diesem gut klingenden Plan schob Allen Klein, als er dann bei Apple das Ruder uebernahm, einen Riegel vor.

Gestern also einmal angehoert und: alles was ich bisher ueber dieses Album gelesen habe, stimmt ! Und die CD ist dann auch schon ins Regal wegsortiert; mit dem Gefuehl etwas fuer die Komplettierung getan zu haben…

2014 6 Okt.

Sechs Zehn Vierzehn

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In der Dunkelheit hin, und in der Dunkelheit abends mit Bus und Bahn wieder nach Hause: so sehen die Herbsttage aus. Und so fuehlen sie sich auch an.

Immer dabei: mein MP3 Player um die Gespraeche der Mitreisenden weit entfernt zu halten. – Hoere momentan viel Filmmusik, z.B. den Soundtrack zu „A Most Wanted Man“, einem Film,  der natuerlich hier bei mir immer noch nicht im Kino angekommen ist.

Und, seit dem Kauf vor knapp einem Jahr, der von Howard Shore komponierte Soundtrack zu „The Desolation of Smaug“, dem zweiten Teil der „Hobbit“ Verfilmungen. Shore zieht — wie schon in den „Lord Of The Rings“ Filmmusiken — alle Register: ganz grosse Oper mit Choeren, furiosem Orchester und so weiter. —

So oszilieren die Reisen im Nahverkehr dann zwischen spannungsgeladen und elektronisch_pulsierend_nachdenklich.

Former Cocteau Twins member Robin Guthrie and Harold Budd have been busy writing and recording a movie soundtrack for the — as blogs.indiewire.com puts it — „carefully calibrated“ film „White Bird in a Blizzard.“

Quote : The musical duo first paired up to score Araki’s „Mysterious Skin“ and also released a pair of albums together. And together they return for ‚Blizzard,‘ and the results are pretty gorgeous. (…) And even if most of the tracks see Guthrie and Budd working separately, it still feels like there’s a unified vision behind the songs.

(..) The soundtrack will be available via Lakeshore Records digitally on September 23rd, with a CD release to follow this fall.“


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