Manafonistas

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Nach der Heimkehr aus Kreta fanden sich einige neue Alben ein: statt das eine und andere davon streamweise über blutooth und in-ear-buds auf stiller See zu Sonnenuntergangszeiten zu hören (The Unthanks, Bill Callahan), was mitunter überwältgend ist – stuff to surrender at Komos beach – hörte ich nun zum ersten Mal Brians Surround-Mix von „Foreverandevernomore“ in meiner elektrischen Höhle, und entgegen meiner Gewohnheiten für solche Klänge, in strahlendem Sonnenlicht. Wow-Faktor 10 (allein, anders als auf Cd und Vinyl, die Stimme vorrangig aus den „back rears“ zu vernehmen, ist etwas gewöhnungsbedürftig). Wundervoll, mein Album des Jahres 2022 auch mal so erleben zu können. Ein Sammlerstück zudem, 2500 Exemplare nur wurden angefertigt, angeblich (but, imagine some of his ambient works in surround & surrender-mixes, Apollo, Music For Airports, Thursday Afternoon, The Shutov Assembly, Reflection, wouldn‘t that be quite something?). Mittlerweile kann Eno auf meine launige Empfehlung hin, doch endlich, vierzig Jahre nach 1982, die Masterbänder von „On Land“ hervorzukramen, und eine 5:1-Fassung in Angriff zu nehmen, kaum noch gute Argumente dagegen sprechen lassen. 😉 „I think I know where the tapes are“, schrieb er mir vor Wochen. Mit dabei – just click on the photo – Jan Bang, Arild Andersen, Evgueni Alperine, Jakob Bro, The Unthanks, und Bill Callahan. Will send Alperine‘s album to Brian, „in my ears a decoffeinated quantum of post-electro-classical-under-the-skin-music“.

 

This entry was posted on Donnerstag, 27. Oktober 2022 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

5 Comments

  1. ijb:

    Diese wären allesamt auch Alben, die auf meiner Top-Jahresliste stehen könnten. Wenn ich sie denn überhaupt schon hätte… Jedenfalls stehen alle auf meiner Einkaufsliste – die allerdings fürs erste pausieren muss, da ich die letzten paar Wochen schon mehr Tonträger als geplant gekauft habe. Daher muss der Erwerb der genannten wohl fürs erste warten, vermutlich bis 2023.
    Gekauft habe ich mir zuletzt u.a. allerdings dann doch die neu gemasterte (und gemischte?) 20th Anniversary Edition von „Yankee Hotel Foxtrot“ inkl. der sehr tollen zweien CD. Klingt durchaus famos. Man hört das Album plötzlich wie ganz neu. Großartig – wie auch die 50th Anniversary Edition von Elton Johns „Madman across the Water“ (ebenfalls ein Jahr zu spät dran). Das Bordeaux-Konzert hab ich ebenfalls gekauft (und „The Bible“ natürlich ebenfalls direkt bei Erscheinen), weshalb ich mich bei der Rätselei raushalte; soll die CDs jemand bekommen, der sie noch nicht hat.

    Ich hab dich bei Eivinds Konzert in Dortmund erfolglos gesucht. Ist dir was dazwischen gekommen – oder hast du dich so sehr verändert, dass ich dich übersehen habe? von der Tour habe ich gerade ein kleines Fotoalbum mit Schwarzweißbildern der Vier hochgeladen. Es wurde jeden Abend viel gejubelt und Zugaben verlangt.

  2. Michael Engelbrecht:

    Für mich seine beste Band ever. Unvergessen das Kristiansandkonzert. Die müssen einfach ein Live-Alum rausbringen, das Punkt Concert zum Beispiel.

    Leider war ich verhindert, sonst hätte ich Eivind vorgeschlagen , mit seinen Jungs bei meinem Türken in der Nordstadt futtern zu gehen, wenn genug Zeit dagewesen wäre.

    Stattdessen hörte ich abends daheim THE SOFT PINK TRUTH, das neue Album. Feinfein. Dancing on my couch:

    Laut hören!!!!

    „Mit diesem Schub an Lautstärke erwacht es zum Leben. Das Album schwimmt und fliegt, ein Gemurmel von Staren, Fischschwärme, die wie Dolche aus zerbrochenen Spiegelscherben das Meer durchschneiden, Farbschübe und leuchtende Blumen, die in einem Beet verwoben sind. Es gibt Andeutungen von Wasser, von Vegetation, wie ein Yes-Album-Cover, das zu einem pochenden, immerwährenden Geburtsbeat auf dem Boden liegt. Die Tontechnik und die Abmischung können gar nicht genug gelobt werden; die Schichten dringen ein wie raschelndes Papier auf einem Schreibtisch und bilden diese sich windenden Muster, bei denen oben Bleielemente durch den Mix schneiden wie ein Ziegelstein oder eine Lampe, die durch die Blätter geschleudert wird. Die Klänge haben ein Gefühl von Tiefe und Dimensionalität, eine prickelnde Fülle, die so reichhaltig ist, dass man sie fast greifen könnte, als wären sie physisch vorhanden.“

  3. Jochen:

    @ Ingo

    Info: dein Link funktioniert nicht.

  4. ijb:

    @Jochen, vielleicht klappt’s jetzt. Ich habe lange gerätselt, woran es liegen könnte. Anscheinend wurde ein „Anführungszeichen oben“ autokorrektorisch in ein „Anführungszeichen unten“ umgewandelt.

  5. ijb:

    Die müssen einfach ein Live-Alum rausbringen, das Punkt Concert zum Beispiel.

    Tatsächlich gab das ja den Auslöser für diese aktuelle Zusammenarbeit. Ich hatte Eivind nach dem Konzert in Kristiansand auch geschrieben, er solle doch mal wieder ein Livealbum machen. Da war er etwas zurückhaltend, meinte aber, er würde eher drüber nachdenken, ein/en Live-Video/Konzertfilm zu machen; ob ich daran nicht Interesse hätte…

    Jetzt mal schauen, ob das Material von der Tour (sowohl Bild als auch Ton) dafür ausreicht. Ist nicht so einfach, an so verschiedenen Orten zu filmen und unterschiedliche Mitschnitte zu kombinieren. Ideal wäre, z.B. im Bunker Ulmenwall in Bielefeld drei Abende zu filmen und daraus was zu schneiden. Aber andere Konzertorte wie der in Bayreuth oder auch der in Köln sind schwierig, visuell, so für einen Konzertfilm, wie wir uns das überlegt haben. Nun muss er erstmal die ganzen Konzertaufnahmen durchhören (ich habe sie eben vom Tonmeister bekommen, wir waren gemeinsam beim Konzert von Mark Turners Quartet, und morgen bzw. genauer gesagt heute fahre ich nach Oslo und übergebe sie Eivind) – und dann schauen wir weiter.


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