„Es ist trügerisch. Oft klingt der Einsatz von Radleier, Flöte, Kontrabass und Kazoo rudimentär. Die Klänge klicken und klappern zusammen. Doch in ihrer Mitte befinden sich geschickt integrierte Effekte. Geräusche werden manipuliert und umgedreht. Synthesizer zwitschern und plätschern. Wummernde Theremins. Alles fügt sich geschickt zusammen, um einen psychedelischen, bukolischen headspace zu schaffen. Als würde man mit einem Bauch voller Psilocybin durch den Wald streifen und jedes seltsame Geräusch aufschnappen, vom Knacken eines Zweigs bis zum ungeölten Tor. Raschelnde Blätter, gepeitschter Wind, zerstreuter Regen und der eigene nachdenkliche Herzschlag – Staraya Derevnya manifestiert all das. Es ist fast so, als wäre es aus dem Boden gehauen und direkt in die Frontalhirnrinde der Spieler eingespeist worden. Musiker sprechen oft davon, Kanäle für Klänge zu sein. Boulder Blues scheint aus etwas Tiefem, Zeitlosem und möglicherweise Mineralischem hervorgegangen zu sein. Es könnte aber auch einfach nur Rockmusik sein.“
(Joe Buckland, The Quietus)