Manafonistas

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2021 28 Okt

„Ein Echo zu den Horizonten“

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | Comments off

Hallo Herr Engelbrecht, diesmal bin ich schneller. Vielen Dank wieder einmal für diese wundervolle Radiozeit.

herzlich grüßend
Olaf (Ost)

 

Dark Star Safari: Murmuration – fast schon zu nah an Sylvian, als dass es souverän und nicht als Abklatsch wirkte – insofern schön, aber nicht sehr interessant…Wohingegen Gaspar Claus und das Ayumi Tanaka Trio in ihrer Askese sehr reizvoll klingen. Die Villagers sind eine sanfte Überraschung. In dieser Zärtlichkeit und Verdrehtheit klingen MGMT hervor.

Die Zweite Stunde ist eine Märchenstunde par excellence. Koboldhaft, gespenstisch. Es gibt nicht so viele Radiomenschen, die mich in solcher musikalischen Spannbreite mit Informationen versorgen, und die ich deswegen sehr wertschätze. Diesmal ist auch so gar nichts dabei, mit dem ich nichts anfangen kann…

Toitoitoi Vaganten: es gibt immer mal wieder solche obskur-amüsanten-hübschen Lo-Fi-Kleinode (als solches würde ich dies benennen) Und weil es auch Anklänge an mittelalterliche Volksmusik gibt, fällt mir spontan 1 Platte von Erdenklang ein: La Fleur Bleue (die allerdings nur »schön«, nicht so witzig ist) und natürlich wären auch die WTF oder Stock, Hausen & Walkman zu nennen. Hat auch wat von Comelade. (btw: seit ziemlich langer Zeit klebt ein Zettel mit des Vaganten Künstlernamen an einer meiner Zimmertüren, auf dass sich Gäste rasch orientieren können…) LOW: Wie geil ist DAS denn?! (Auch die Coverbilder von Low und Unheimlich Manoeuvre sind wunderbar)

The Congos: der Congoman könnte ewig laufen! What a drive! Hatte bislang noch gar nicht den Querverweis zu den Sängern (The Meditations) gemacht, von denen ich die »I love Jah« auf Wackies im Schrank habe…

 

 

4. Std. Eine feste Burg sind mir Rhythm and Sound. Seit Dezennien. Irgendwo in der Berliner Brunnenstraße hatten Tarwater ihr Studio. Da hinein bin ich geraten – roundabout 1997 –, wollte eigentlich mit den Jestram/Lippoks über irgendeine VÖ quatschen. Stolpere aber mitten in eine Session, wo so’n dunkelhäutiger Typ ins Mikro scatted. Klingt verdammt nach Tikiman, sag ich. Isser auch, sagen die. Das Material kam erst Ewigkeiten später raus, und war wohl »Like a miracle«. Klang am ehesten danach, was ich im Hinterkopf hatte.

Rip Hayman obertönt im Kopfhörer besonders sphärisch und die waves tosen herbstlich stürmend. Kann man sich gerade super reinfühlen.

Was das GAS angeht: selten, dass eines die Hirnwindungen so in Schwung und Schwingung bringt. Habe die erste, die gelbe, als Vinyl, und somit die volle Flasche bis zum letzten Hauch aus- (und ein-)atmend. Was uns der Voigt alles beatet, das ist bemerkenswert…

Std. 5: Wyatt gefällt mir besser als Barney. Marley klingt wunderbar erdig und WAR war wahrlich eine klasse Combo, gibts einige Perlen. Ein schöner Abschluss der wiedermal sehr gelungenen Horizonte. Hat mir sehr sehr gefallen.

 

(Lieber Olaf Ost, mich interessieren ja stets Reaktionen auf solche Nächte, schliesslich ist man allein in einem kleinen Studio, mit einer Kanne grünem Tee, Mineralwasser, und Honig für die Stimme. Kein Panoramafenster mit Blick zum Ozean, was ich ein wenig bedaure. Und da dies meine vorletzte Sendung war im Nachtprogramm, wollte ich genug Überraschungen bieten, und auch den guten alten Trick anwenden, Vertrauteres in ungewohnten Zusammenhängen auftauchen zu lassen. Bei der letzten Nacht im Dezember könnte die Qual der Wahl drohen, denn sie heisst schliesslich (und schlussendlich) „30 Jahre Klanghorizonte“.  Aber heute haben mir da The Necks & Underworld eine gute Option an die Hand gegeben (ich lasse das mal etwas kryptisch so stehen). Klanghorizonte live „in the wilderness“ dann  um Nikolaus herum auf Sylt, im Morgengrauen,  mit  Donovan,  viel Ozean – und Dadawah!!! Vielen Dank für echo & reverb & deep listening) – herzlich retour, m.e.!)

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