Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2021 20 Okt

Seen from today, my fave fourteen works 2019

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 5 Comments

    1. Underworld: Drift Series 1 (Box Set)
    2. Sunno)): Life Metal
    3. Joe Lovano: Trio Tapestry
    4. Bill Callahan: Shepherd in a Sheepskin Vest
    5. Lankum: The Lifelong Day 
    6. Lambchop: This (is what I said)
    7. Thom Yorke: Anima
    8. Rabbia / Petrella / Aarset: Lost River
    9. Oren Ambarchi: Simian Angel
    10. Nick Cave: Ghosteen
    11. Rustin Man: Drift Code
    12. Arve Henriksen: The Timeless Nowhere 
    13. Leonard Cohen: Thanks For The Dance
    14. Lee Perry: Rainford

 

 

Diese Alben sind geblieben, einige haben andere Plätze eingenommen, in sie kann ich heute wie damals kopfüber eintauchen, der Rest meiner Top 40 von 2019 bleibt nur noch speziellen Momenten vorbehalten, historischem Interesse, guter Erinnerung, und qualitativer Wertschätzung. Auf die alte Jahresliste  stiess ich auf Umwegen, weil ich im Archiv vergebens suchte nach „Second Toughest of the Infants“ von Underworld. Ich hatte ein geradezu körperliches Verlangen, einen ganz bestimmten Song der LP zu hören. Und dann hielt ich auf einmal diese „Drift Series Box“ in Händen, und es gab kein Entkommen, ich setzte die Kopfhörer auf und wünschte mir eine gute Reise (s. Foto). Mit einem Schmunzeln erinnerte ich mich, dass ich Karl Hydes Musikwelten erst betrat, nachdem ich ihn in London kennengelernt hatte, in Enos Studio, in dem die zwei aussergewöhnlichen Platten der Zwei entstanden, die eine voller Songs, die andere voller Experimente. 

This entry was posted on Mittwoch, 20. Oktober 2021 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

5 Comments

  1. Martina Weber:

    „Second toughest in the infants“ hatte ich mir sofort gekauft, nachdem du zwei Songs daraus in deiner Sendung gespielt hast. Ich war von deiner Anmoderation damals auch so begeistert, dass ich mir sie irgendwo aufgeschrieben habe, weiß aber gerade nicht mehr wo ;) Time- and spacetravel. „Dirty Epic Cowgirl“ ist auch sehr cool. Die Underworld-Abteilung in meinem Plattenschrank (ein Wort, das hier auf dem Blog nicht mehr oft zu hören ist) würde ich auch bei Nacht sofort finden. Die „Drift Series“ fällt optisch auch auf. Mein Favorit ist die CD 3, beginnend mit „Dune“.

  2. Michael Engelbrecht:

    Underworld ist natürlich gebucht für den 18.12. Gleich für die erste Stunde, betitelt: Endorphine. Aber wer bringt mir ein Chili ins Studio im ersten Stock des Deutschlandfunks?

    😉

    Hier wird ein Plattenschrank geöffnef:

    https://www.manafonistas.de/2017/12/05/the-masters/

    Meine vier liebsten Schatzkisten ever:

    DRIFT SERIES 1 (Underworld) (8 CDs plus BluRay derzeit nur 28 Euro, wahnsinnig günstig für diese „heavenly music corporation“)
    MUSIC FOR INSTALLATIONS (Brian Eno)
    SUN BEAR CONCERTS (Keith Jarrett)
    MAHLER – THE SYMPHONIES (Sir Georg Solti / CSO)*

    * Mahler habe ich aber nur bis zum 25. Lebensjahr gehört. Mit zunehmendem Alter landet man halt bei der etwas ernsteren Musik.

  3. Michael Engelbrecht:

    A rare UW banger that eschews the usual 4/4 thump-thump-thump-thump, “Pearl’s Girl” from SECOND TOUGHEST OF THE INFANTS relies completely on jittery jungle-influenced percussion for its base.

    On this challenging foundation it builds a lyrical edifice that juxtaposes evocative, ecstatic glimpses of seaside celebration (“the water on stone, the water on concrete, the water on sand”) with incomprehensibly chopped-up stuttering and the endlessly repeated word “crazy.”

    Hörs dir an, der Hammer:

    The construction does indeed seem kind of crazy-quilt when you spell it all out. Yet the song remains one of the band’s biggest and most unifying anthems for a reason:

    There’s no better lyrical trick up Underworld’s sleeve than the moment deep into “Pearl’s Girl” when Karl Hyde leans hard on the phrase “returning to you” ……….

    ……. and the trembling, transcendent chords that kicked off the song before completely disappearing do exactly that, reemerging from the scuttling beat and chanted lyrics like a last-minute rescue.

    ……… What could have been claustrophobic suddenly sounds as open and expansive as the ocean itself …….

  4. Martina Weber:

    Nicht minder der Hammer ist deine Moderation vom 20.2.2016, habe es in der Datei mit meinen Klanghorizontebeschriftungen gefunden, hier etwas ungenau meine Mitschrift / Abschrift, war ja nur für mich:

    Underworld: Air Towl, aus: Second Toughest in the Infance, 1996, gerade neu aufgelegt. (Underworld, Gruppe um Karl Hyde, Rick Smith und … Ammerson…?) Karl Hyde, nie beeindruckender als auf den Alben Nr. 2 und 3 ihres Werkverzeichnisses (neu im März 2016: Barbara, Barbara, we have a shining future). Wenn NEU und Kraftwerk den Sound der 70er Jahre Autobahn darstellten, was diese neue elektronische Musik der Sound des frühen Internets, der Hochgeschwindigkeitszüge und Autofahrten mit geheimem Bestimmungsort. Das bemerkt John Savage (?) in seinem Text zur Neuausgabe. Second Toughest in the Infance ist die Stadt als Collage, ein Mix von Assoziationen, aufgeschnappten Gesprächen, flüchtigen Impressionen. Die Texte sind Transportmittel. In dem gerade gehörten Stück Air Towl landet man schonmal bei einem Pornodreh in einem New Yorker Hotel. Traumlogik, Zufallsmuster. Raffiniert gebaute Kompositionen. Jeder Hauch von Bedeutung löst sich in kürzester Zeit in Luft auf. Für ein Aha-Erlebnis braucht man ohnehin nur Bruchteile von Sekunden. Zeitverzerrungsphänomene sind hier völlig normal. Manche nennen dieses Genre: „Progressive Trance“.

  5. Michael Engelbrecht:

    Eigen- und Fremdtexte in munterer Collage.


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