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2021 25 Sep

Ausbruch der Solidarität auf La Palma

von: Lajla Nizinski Filed under: Blog | TB | 20 Comments


 
 

Was würdest du von einer Insel mitnehmen? Das Tolle an der deutschen Sprache ist, dass kleine Präpositionen eine ganze Meinung verwerfen können. Hier geht es nun um Naturveränderungen durch größtmöglichen Gewalteinfluss. Ich war aktuell zwei Tage auf La Palma. Als ich hinkam, gab es 8 „Münder“, heute sind es 11. Weitere werden folgen. Der Cumbre Vieja hat viel Gas angesammelt, die Magma findet keine Kammern, in die sie fließen kann, sie sucht ihren Weg nach draußen – die Folge sind diese Vulkanausbrüche mit den verheerenden Zerstörungen. Es ist einmalig, Zeuge dieses atemberaubenden Schauspiels zu sein, aber ich habe auch den naiven Wunsch, dass diese Bilder alles nur Aufnahmen aus Robert Emmerich‘s Katastrophenfilme sind. In veridad sind es rotglühende Lavamassen, die sich Wege suchen und alles niederwälzen. Zum Glück sind noch keine Menschen darunter.

Das Knallen der Gasexplosionen, der kilometerhohe Feuerschweif lösen bei den Bewohnern Ängste und Nervosität aus. In El Paso, dem noch nicht evakuierten Ort, wo ich zwei Tage verbringe, läuft das Leben nur vordergründig normal ab. Achtet man auf die Leuchttafeln, die mitten im Ort funkeln, weiß man, dass hier Alarm angezeigt ist. Es gibt Anleitungen zum Verhalten der Einwohner, sollte das Lavamonster auch dieses „Pueblo“ erreichen. Von einer Bar aus kann ich beobachten, wie übervoll beladene Pickups schwankend vorbeifahren, kleine Busse mit Evakuierten, die nur zwei Stunden hatten, sich von ihrem Hab und Gut zu trennen und jetzt zum Fußballstadion gebracht werden, zur ersten Verteilung. Ich sehe uniformierte Guardia civil, die Tiere schultern, sie versuchen, einfach alles zu retten. Die sehr Alten und Behinderten waren schon vor dem Vulkanausbruch in Sicherheit gebracht worden.

Ich stehe in sicherer 2 km Entfernung von der lodernden Feuerfontäne, filme und knipse. Ich weiß, dass der jüngste Vulkan auf El Hierro 100000 Jahre alt ist. Hier bin ich nun Taufpate eines neuen Vulkans, der Millionen Jahre alt werden wird. Was für ein grandioses, einmaliges Lebensereignis für mich. Wie jung ich bin 😀 Ich denke aber auch an Adorno‘ s Satz: die Natur ist feindlich und an Paul Virilio, der in „Fahrn, Fahrn, Fahrn“ so schön den Urkontakt von Fuß zu Boden beschreibt. Das ist hier, wo sich eine scheußliche rotgetränkte Feuermasse vorwärts wälzt, unvorstellbar geworden.

Ich gehe mit Asche bedeckt zurück in die einzige Bar, trinke ein Dorada Bier und denke an Deutschland, das ein Jahr in der Pandemie gebraucht hat, die Schulen wieder zu öffnen. Hier nahebei wurde eine Schule zerstört, Tags drauf waren Schulspots für die Schüler eingerichtet. Ich höre von Juristen, die Vorort gekommen sind, um den Evakuierten bei den ersten Versicherungs- und Hilfsanträgen beizustehen. Und im Ahrtal?

Es gibt viele Ferienhausbesitzer aus dem In- und Ausland, die selbstverständlich ihre Domizile den Evakuierten zur Verfügung stellen. Ich bewundere die hervorragende Organisation, die unmittelbare Hilfe und Solidarität. Ich konnte noch aufgrund von viel Geschick, Freundlichkeit und unbürokratischer Erfindungslogistik der Airlineangestellten mit einem kleinen Flugzeug rüber nach Teneriffa fliegen. Auf meinem Balkon auf El Hierro war die Asche schon vor mir angekommen.

 

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20 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Gut dass wir eine Auslandskorrespondentin vor Ort haben!!!

    Schwarzwaldnachtgruss, Lajla!

    Übrigens schrieb mit Jan, ich solle mit diesen Turnübungen aufhören, sie seien für uns nicht mehr altersgemäss😂.

    Pass du also auch schön auf (ist ja keine Frage der Feinmotorik.) Für mich war die Natur auch gerade gefährlich, allerdings mit durchaus eigenem Input… (da weiss ich schon, warum mir was gerade etwas wehtut, mitten in der Nacht!😉) – wenn das jetzt noch ein Hexenschuss wird, verlängere ich meinen Aufenthalt in Villingen. Meine nächsten Bekannten sitzen in Leinfelden-Echterdingen (Lorenz & family, was ich ziemlich witzig finde), meine nächsten Freunde in Garmisch (Ulrike H. – mein Glück mit den Krankenschwestern dieser Welt).

    Aber ich liebe es auch, Solitaire zu spielen. Sehr glücklich mit meinen Patiencen, der Musik, und Richard Williams‘ tollem Blog. Da kann man ja, wie bei den Manas, Jahre drin lesen🙇🏻

    Um zum realen Leben zurückzukehren, Lajla: ich habe zwei Tickets für Abba am 3. Juni 1922 in London. Das bringt mir hier sicher wieder neue Freunde. 😇

    Auch zu dem Comeback von Abba hat Richard W. auf The Blue Moment einen allerfeinsten Text gepostet, vor ein paar Tagen.

  2. Jochen:

     
    Lajla, heroine of the outskirts – alles Gute! :)
     

  3. Uli Koch:

    Die Unterwelt öffnet einen ihrer tausend Münder und speit heraus, was ihr zuviel geworden ist. So schrecklich das alles ist, so wertvoll ist es zu sehen, wie schnell dadurch auf einmal wieder echte Solidarität unter den Menschen entsteht, keine fahlen Absichtserklärungen, kein inhaltsleeres „Wir stehen zusammen“.

    Danke Lajla, dass Du beschreibst, wie angesichts der Gefahr der Blick wieder auf alle, die Alten und Schwachen, die Tiere gerichtet wird und alles andere auf einmal zweitrangig wird angesichts dieses unglaublichen Naturschauspiels. Ashes to ashes …

  4. Jan Reetze:

    Lajla, pass ja auf Dich auf!

  5. Lajla:

    Danke Allen. Ich war sehr vorsichtig. Zwei Masken auf und Schal um wegen der Luft. Leider hatte ich keine Schutzbrille für die Augen. Daran hatte ich nicht gedacht.

    Da wo ich die Nachtaufnahmen machte, und mir die Anwohner mitteilten, dass sie nicht mehr schlafen können, da wurde jetzt auch evakuiert (Teile von El Paso).

    Ich bin ja wieder auf El Hierro. Flüge nach La Palma gibt es derzeit nicht, aber von La Palma weg schon. Auch die Schiffe fahren wieder nach Teneriffa.

  6. Martina Weber:

    Sehr anschauliche und berührende Beschreibung von Eindrücken. Schön, dass wir einander aus verschiedenen Blickwinkeln erzählen.

  7. Michael Engelbrecht:

    Manas leben anscheinend gerne gefährlich. So scheint es jedenfalls. Und hier in D zeigt das Wahlergebnis den Wunsch nach Wandel UND Stabilität. Fast paradox. Nun suchen Die Grünen und die von mir inhaltlich sehr wenig geschätzten FDP nach dem kleinen gemeinsamen Nenner. Wenig verheissungsvoll, oder: ich fürchte, Schlaff Rot Gold, wie Der Spiegel titelt. Das wird quälend, kein grosser Aufbruch, schätze ich mal. Dann lieber Nachtwanderungen. Oder Under A New Volcano. Oder Aubrite hören, von Thomas Köner.

    Positiver, pragmatischer gedacht, wären diese Gedanken von Steffen Klusmann. Aber kann man sich das in der Praxis vorstellen, mit der FDP?

    „Deutschland steht vor dem größten industriellen Umbau seiner Geschichte, das wird teuer. Die Deutschen leben nicht halb so grün, wie sie glauben. Und den Sozialkassen stehen schwere Zeiten bevor. Steuersenkungen etwa, das Lieblingsthema der Liberalen, sind eine absurde Idee. Ebenso all die Sozialversprechen der SPD. Am besten, man lässt von diesem Blödsinn einfach die Finger. Und finanziert den Aufbruch und die Klimawende nicht über höhere Steuern, wie von Grünen und SPD gefordert, sondern über Kredite zum Nulltarif – so wie auch jeder Unternehmer, der bei Verstand ist, seine Zukunftsinvestitionen finanzieren würde. Warum wertvolles Eigenkapital aufwenden, wenn spottbilliges Fremdkapital zu haben ist? Klar, die Schuldenbremse müsste dann weg. Aber die ist ohnehin das Ergebnis einer Selbstgefälligkeit, die Deutschland dahin gebracht hat, wo es heute steht: plan- und strategielos, eingelullt von Floskeln und Versprechungen.“

    Mein Kommentar zu der Idee von Jamaika: ogottogott.

  8. Jochen:

    Jamaika – Neindanke!

    Wenn ich mir vorstelle, wir müssten Laschet vier Jahre als Kanzler ertragen. Es ist auch dieser versöhnlich katholische Vermittler-Ton, dieses paternal-pastorale Element, dass mir auf den Keks geht. Psychiater Manfred Lütz („Hilfe, wir behandeln die Falschen!“) ist da auch so ein Kandidat. Das Päpstliche geht mir ja völlig ab.

    Anders hingegen Olaf Scholz. Der Mann hat ein freundliches, offenes Gesicht. In ihm spiegelt sich noch die gleiche Jugend wieder, die unsereins auch mal erlebt hat. Cool, wie er die Daumen in die Jeanstaschen hält. Beneidenswerterweise joggt er noch, was unsereins mittlerweile verbaut ist. Ausserdem besucht er Jazz-Baltica, da würde man Thilo Sarrazin („Der den Langzeitlosen die Warmdusche abdreht“) nie sehen.

    Die FDP erwartet ebenso wie die Grünen eine grosse Zukunft, jungwählermässig betrachtet. Die CDU ist eine Partei der Alten, sie wird untergehen. Und Hurra! – Julia Klöckner ist nicht mehr im Kabinett ;)
     

    (aber was erlauben Berlin – kriegen nichtmal wahlen geregelt! zuviel koks im kiez?)

  9. Michael Engelbrecht:

    Bei der grossen Zukunft der FDP bin ich skeptisch. Junge haben sie vielleicht auch gewählt, weil sie die schickeren Wahlspots hatten und eine liberale Drogenpolitik betreiben wollen. Das nenne ich Zielgruppenfischen. Die FDP steht für mich immer noch für eine Lobbyistenpartei, die Reichere nicht besteuern will, Boni für Leader nicht abschaffen will, undundund.

    Ich halte auch ein Zusammengehen mit den Grünen für sehr schwierig und frage mich, was dann von Den Grünen übrig bleibt. Scholz siehst du ja erfrischend positiv. Wir werden sehen, was passiert bis Weihnachten. Politisch sind wir ja über die Jahre recht nah beieinander, Joey, nur ist gerade bei dir wohl das Quantum Utopie deutlich stärker besetzt, als Zukunftsoption.

    Und, gestern hat auch auch die Erde gebebt auf Kreta. Wir verlassen das Thema nie komplett. Das Beben bei der CDU ist dann doch eher ein spassiges, aus der Ferne betrachtet. Jamaika – das darf nicht passieren. Auch in dem Fantastischen Bob Marley Film THE CAPITOL SESSIONS 73 laufen sie alle rot gelb grün rum. Der Name kommt von der Flagge allein.

  10. Jochen:

    Die CDU macht einen fatalen Fehler: sie erklärt Die Linke als nicht demokratiefähig. Wenn wir nur noch Parteien der Mitte haben, ist Demokratie eine Scheinveranstaltung, in der das blöde Stimmvieh zu den Urnen getrieben wird. Die Linke, hierin der Afd ähnlich, erledigt sich allerdings von selbst: zuviele durchgeknallte Köpfe in ihren Reihen.

    Und ja, Micha: die Grünen müssen aufpassen, dass der kreideschluckende Lindnerwolf (da ist mir fast noch Laschet sympathischer als dieser Yuppi-Kotzbrocken) nicht am Ende alle Lämmer reisst. Ich glaube aber, Habeck kann dem Paroli bieten.

    Und dem katholischen Psychiater Lütz empfehle ich mal, die Richtige zu behandeln, nämlich Alice Weidel von der Afd.

    (wobei, soziopathinnen sind ja therapieresistent)

  11. Olaf Westfeld:

    Bitte nicht Laschet und viel wichtiger: bitte nicht mehr die kackdreiste Interessenpolitik der CSU. Da ist mir der Yuppi-Kotzbrocken fast noch sympathischer.

  12. ijb:

     

    „Die CDU macht einen fatalen Fehler: sie erklärt Die Linke als nicht demokratiefähig.“

     

    Erschreckenderweise erklärte ja Onkel Laschet nicht nur „Die Linke“ als nicht demokratiefähig, sondern machte bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit auf unangenehmste Weise Stimmung gegen alles, was links von ihm ist. Ich fand die „Triell“-Shows seinetwegen echt schwer zu ertragen (im Wissen, dass mindestens ein Viertel der Wählerschaft ihm seine Stimme geben würde und diesen Hansi gerne als Bundeskanzler sehen möchte).

    Dieser abschätzige „Alle sind entweder Kommunisten oder rechts“-Tonfall fand ich für einen Herrn in seiner Position erschreckend unangemessen, wie ein plumper Versuch, auf „Trump“ zu machen. Dass die CDU nach vier Legislaturperioden mit einer Kanzlerin nicht einen besseren Menschen als Kandidat/in aufzustellen vermochte, kann ich kaum fassen. Ich war nie CDU-Fan, würde die wohl auch nie wählen, aber man muss immerhin eingestehen, dass es über mindestens zwei Drittel, vielleicht sogar drei Viertel der gesamten Bundesrepublik-Jahre die stärkste Volkspartei war. Es wäre ach so schön, wenn dies tatsächlich nun ein Ende hätte …

    Dass Laschet auf der einen Seite alle kategorisch in die blöde „Achtung Linksrutsch!“-Schublade reinwarf (von Scholz(!) über Die Grünen bis hin zur „Linken“, die ja obendrein schon länger gefährlich auf die 5-Prozent-Hürde zugesteuert hatte!), auf der anderen Seite sagte, „mit Leuten auf der rechten Seite reden wir kategorisch nicht“, fand ich so affig, dass ich kaum glauben kann, wie viele noch immer der CDU treu die Hand halten, vor allem, weil ja nun wirklich kein vernünftiger Mensch leugnen kann, dass die CDU im Großen und Ganzen seit jeher eine konservative Linie verfolgt, die sich auf einer Skala oder Waage doch zweifelsfrei eher rechts als links einordnet. Wie man dann noch behaupten kann, „ich spreche mit niemandem, der eine rechts ausgerichtete Politik bevorzugt“ … so ein gnadenloser Mist, so ein entsetzlich nerviger Kandidat!

    Lindner hatte ich, um ehrlich zu sein, Weise tatsächlich all die Jahre weitgehend ausgeblendet, da ich die FDP, wie andere oben bereits schrieben, sowieso für keine Partei halte, die viel mit meiner Lebenswelt und meinen Vorstellungen von sozialen Ideen gemein halte. Erst letzte Woche musste ich, anhand eines Seite-3-Portraits in der ZEIT, überrascht feststellen, dass Lindner sogar jünger ist als ich. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich ihn unangenehmer und blöder fände als Laschet.

    Das ZEIT-Portrait war gar nicht so schlecht, übrigens. Ich kann nur hoffen, dass die FDP bei der zukünftigen Regierung nicht zu viel antisoziale Reichen-Politik durchsetzen kann. Weiteren Abbau von diversen sozialen Elementen brauchen wir (die deutsche Gesellschaft) nach den letzten Jahrzehnten nun wirklich nicht. Schlimm, dass viele das tatsächlich glauben und wollen. Aber der Neoliberalismus hat offenbar die meisten Leute ergriffen … wie oft hat man eingebläut bekommen, „wenn du dich nur richtig anstrengst, schaffst du alles“ und so. Kein Wunder, dass die FDP mit ihren Sprüchen auf fruchtbaren Boden fällt.

     
     

  13. Michael Engelbrecht:

    Die Junge Union hat übrigens in lächerlicher Weise Scholz zum Feindbild erkoren und versucht ihn mit „origineller“ Wortwahl zu einem ganz finsteren Sozialisten zu erklären. Das war unfreiwillig komisch und eigentlich nur blöd.

    Die FDP ist immer noch eine Partei, die sich extrem weit von ihrer sozialliberalen Zeit unter Willy Brandt verabschiedet hat und sich kaum so wandeln wird, dass man ins Staunen käme. Ich kann mir eine gute nahe Zukunft nicht vorstellen mit diesem Trio.

    Mit dem anderen (Jamaika) Trio sowieso nicht. Ausser dass die FDP und CDU bestimmt gut können. Aber guck an, Arnim hat wieder mal die Kurve gekriegt in seiner Partei und lotet weiter schwarz gelb grün aus. Er habe relevante Zeichen von einigen Grünen bekommen. Die Zeichen würde ich gerne kennen, Die Grünen wären für mich, wenn es dazu käme, nicht mehr wählbar. Blieben mir nur, im Falle eines Falles, hoffentlich runderneuerte Linke.

    Meine Hoffnung war ganz zu Anfang grün rot. Dann rot grün rot. Nun bin ich sehr skeptisch, was progressive Klimapolitik angeht. Bis Weihnachten soll alles über die Bühne gegangen sein.

    Ein feinen Weihnachtssong haben wir immerhin schon, „Wanting To Believe“, von der Elderly Brothers, mit einem Titel, den man nun auch auf die Ampelkoalition beziehen darf. Für mich eher eine Schwampel. Wegen der FDP halt. Ich hoffe, ich irre mich 😅.

    Dark in the world, our path is so uncertain
    Stories once told, are not helping us through
    When our days are done, we go behind the curtain
    Will there be a place which is golden and new?

    Or do we pass our lives turn into shadows
    Our once-full glass now emptied of its wine
    So one thing we can do
    To see those that follow make it through …

    🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🎅🐶

  14. Michael Engelbrecht:

    Es ist Fakt, die FDP favorisiert „Jamaika“ und wird, vor der SPD, mit der CDU sprechen.

    Es wird spannend, ob die Grünen hier ins Schwanken und Taktieren geraten. Auf Bundesebene CDU – FDP – GRÜNE????! Hallo, geht‘s noch?

  15. ijb:

    Da kann man nur sagen: Scheiße.

    Und auswandern. Wie wenig kann man die Wähler noch ernst nehmen. Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein mit dem Konservatismus und der Wirtschaftshörigkeit. Aber wahrscheinlich erst, wenn alle tot sind.

  16. Jochen:

    Laschet hat das letzte Quantum Würde längst verspielt. Jamaika unter seiner Führung – armes altes Deutschland dann: Karneval in Dauerschleife, Bömmelmützentum goes politics. Dann wären auch die Grünen entgültig Kasperfiguren der Macht. Warum treffen die sich überhaupt noch mit der desolaten und verbrauchten CDU?

  17. Lajla:

    Ein Ruck – wie auf La Palma – ging nicht durch Deutschland. Die Deutschen haben eigentlich wieder eine große Koalition gewählt, immerhin über 50 %. Unfassbar. Mir wird schlecht, wenn ich die AFD Ergebnisse von Sachsen und Thüringen sehe.

  18. ijb:

    Für die Mitlesenden aus der älteren Generation vielleicht nicht ganz so neu, aber dieser Kommentar ist vielleicht gerade jetzt ziemlich wertvoll:

    Neue Machtachse: Warum FDP und Grüne besser zueinander passen als es scheint

  19. Rosato:

    alternativer Titel:

    Warum FDP und Grüne einst besser zueinander passten als heute.

    Parteinamen ändern sich (fast) nie, Parteien schon.
    – die Kiesinger-CDU war eine andere als die Merkel-CDU
    – die Brandt-SPD war eine andere als die Schröder-SPD
    – die Hamm-Brücher-FDP war eine andere …
    – Superbenzin war früher bleihaltig

  20. Uli Koch:

    Da kann ich nur DIE PARTEI zitieren:

    CDU: nicht christlich
    SPD: nicht sozial
    Grüne: nicht ökologisch
    FDP: nicht liberal
    AFD: keine Alternative
    Die PARTEI: nicht lustig

    Wer zueinander passt, haben wir ohnehin längst einer bestorganisierten Lobby überlassen, was macht es da schon wenn sich der Pseudopolitreigen weiterdreht. Das ist der Punkt, wo Investitionsprogramme der EZB aussagekräftiger sind als Parteiprogramme. Nur: warum sich alle da noch so ernst nehmen verstehe ich nicht :-((


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