Mike von „Life In Surround“ wird für einen Augenblick sprachlos, wenn er beschreiben will, wie der Song „Let It Be“ ihn berührt, in der neuen 5:1-Darbietung. In der Schule diskutierten wir einst heiss, ob dieser Song nun reiner Kitsch sei oder nicht. Die Stones- und die Beatlesfraktion halt. Bei all seinen Beiträgen zur Kunst, Phil Spector war kaum je meine Tasse Darjeeling, und ich mochte nur sehr selten das Pathos, mit dem er speziell den Beatles auf ihren Schwanengesängen, oder George Harrison auf „All Things Must Pass“, zu Leibe rückte. Mike kann ich aber gut verstehen. Wenn dieser Song kommt, jukeboxerprobt, und nun in 5:1 – waves of longing and surrender, simple as that, my sentimental friend. Das ganze Album erschien nach dem Ende der Beatles und kommt nicht annähernd an die Klasse von SP, TB und AR heran, ist aber immer noch spannender als jedes Stones-Album seit „Tattoo You“. Und letzteres ist gerade 40 Jahre alt geworden. Beatles-Fraktion halt, und die Kinks sowieso forever!