Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2020 18 Mai

Noch eine kleine Einladung, die ijb-Filme über ECM zu sehen!

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 2 Comments

 
 

Ich hatte ECM durch die Alben „Sart“ „Ruta and Daitya“, Piano Improvisations Vol. 1“, „Open, to Love“ und „Facing You“ entdeckt. Irgendwas vergisst man immer, auch was das Unvergessliche angeht. Und dann ging es ja erst richtig los. „Red Lanta“ von Art Lande und Jan Garbarek war damals einfach nur ein weiterer von zahllosen Geniestreichen der frühen ECM-Jahre. Eine neue Klangsprache entwickelte sich da, der Raum schien unendlich, und jede einzelne Kammermusik öffnete Fenster in weite Ferne. Und immer stand da zu lesen: „produced by Manfred Eicher“. Der Mann im Hintergrund. Ahnte damals schon, dass seine Horizonte lebensbegleitend sein würden. Oft weiss ich ziemlich genau, wann und wo ich eine diese Schallplatten des ersten Jahrzehnts gekauft und erstmals gehört habe. Aber bei „Red Lanta“ fällt mir dazu  herzlich wenig ein, und das ist seltsam, weil ich das Cover auf Anhieb grossartig fand, die Musik sowieso. Es ist auch für immer mein Favorit aller Art Lande-Alben gewesen, und das will was heissen. Mein Alltag pendelte damals zwischen Münster, Dortmund und Würzburg, und ich glaube, „jazz by post“ hatte ich auch schon in Pasing ausfindig gemacht, was erstklassige Jazzpakete sicherte. „Red Lanta“ habe ich nie im Hintergrund laufen lassen, und es hat sich in jeder Umgebung zurechtgefunden. Später habe ich das Album in Bergeinöden nahe Furth i. W. gehört, in Daun in der Eifel, in Coburg und Aachen. In den letzten dreissig Jahren habe ich es in den „Klanghorizonten“ rauf und runter gespielt. Mehr ist dazu nicht zu sagen, ausser: gönnen sie sich ijb‘s kleinen Film mit Mr. Lande (siehe unten), und, ähem, sollte etwas komplett schief gelaufen sein und sie dieses Album nie gehört haben, nun, es ist noch nicht zu spät. Ausserdem, was die gesammelten kleinen Werke ijb‘s rund um „ECM 50“ angeht, nehmen sich Zeit. Selbige wird einiges dazutun, aber einige sind jetzt schon unvergesslich.

 
 


 
 

Der Interview-Kurzfilm mit und über Art Lande, mit Special Guest Mark Miller, gefilmt im letzten September, in seiner Wahlheimatstadt Boulder, Colorado, am Fuße der Rocky Mountains, ist hier. Alternativ auch auf YouTube.

Und für alle, die sich für das auf dem Foto links gezeigte Buch Being Music – The Art of Improvisation von Mark Miller und Art Lande interessieren, Mark schrieb gestern Abend:
 

The book is coming along well. It will be published in the fall by University Professors Press in Colorado Springs, Colorado. I’m working on the final edits, layout and cover over the next few weeks.

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2 Comments

  1. Brian Whistler:

    I loved the film Ingo made. It really captures the man and the memories about this album are precious to me. I have spent a lot of time with this album actually, transcribing most of the tunes and playing them over the years. I still play some of them today. Quintenaissance is so very beautiful and epitomizes the neo classical thing that Art does so well, although that is only a small part of the musical universe he inhabits. IT just happens to be my favorite part. I have often wondered why Art didnt stay with the ECM label- they were a good fit, but maybe only for a small part of Art’s curious, boundary-less musical meanderings.

  2. Michael Engelbrecht:

    Welcome back, Brian, always.

    Yes,

    Quintenaissance

    and Verdulac, too, and, of course,

    (on this album)

    everything (every little sound) …


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