steht im Focus des zweiten Gedichtbandes von Judith Hennemann „all die goldenen Hunde“, erschienen im Frankfurter axel dielmann verlag. Monika Vasik hat das Buch gerade ausführlich auf dem Literaturportal Fixpoetry vorgestellt, nachzulesen hier.
In keiner der Dystropien kommen Bäume vor,
deshalb halte ich sie. Für unecht die Bäume,
nein. Die Dystropien. Deshalb halten sie mich.
Für unecht die Bäume. Ich trete auf: neben
Kriegsschauplätzen, aus denen HD blutet,
ächzt und stinkt, von Modellbauvirtuosen
mit Rückenschmerzen und Glaspupillen filigran
verklebt. Das Schicksal der Vergrößerung, Los
der Vervielfältigung (durch den scheuen Kuss
einer Maus) zur Armee steht schon fest. Hier ist
nur die Schönheit der Hauptdarstellerinnen echt.