Letztere ist kurz. Das beste Punk-Album in meiner kleinen Welt ist „Pink Flag“ von Wire. Das kann ich heute wie damals hören, etwas Runtergebrocheneres kenne ich nicht. (Lassen wir mal die genialen Kinks und „You really got me“ aussen vor.) Schärfe bis zur Abstraktion. Das zweite Album von Wire war noch genialer, „Chairs Missing“ hiess es, und war dann schon Selbstverwandlung bzw. „New Wave“. Das dritte Opus: gnadenloser Pop mit einem IQ von 154 – so hiess das Album auch. Mike Thorne war für Wire, was Brian Eno dür die frühen Talking Heads war. Aber der pure Punk: bei allem Respekt, die Geisteshaltung, ja, die Musik weitgehend nein, danke. Es gab wenige Ausnahmen, ein paar Songs der Buzzocks mochte ich. Ihr jubilierndster Song war der bitteren Pille der amour fou gewidmet: Leonard Cohen nannte es „trapped by beauty“, und bei den Buzzocks „Ever Fallen In Love (With Someone You Shouldn‘t‘ve“.