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2018 24 Sep

Das Leben ist kein Ponyhof, der Ponyhof ist härter

von: Wolfram Gekeler Filed under: Blog | TB | Tags:  | 5 Comments

Auch wenn – einer Freundin zuliebe – das Old Ascot in Suttgart für eine kurze Zeit mein Stammlokal war, wurde ich nie zum Freund des englischen Pferde- Renn-, Reit- und Wettsports. Ich zögerte deshalb lange mit der Anmeldung zum 3. European Ride & Write Contest o.ä., war aber doch so neugierig, mir die Krimi-Bibliographie von Dick Francis anzuschauen.

Als erster Titel fiel mir „Hilflos“ auf; wenn das keine beachtenswerte Synchronizität ist (war ich doch erst kürzlich mit 17 x „hilflos“ aus Zürich beschäftigt)!

Die Werke Francis‘ in deutscher Übersetzung sind allesamt vergriffen. Just das Antiquariat, das „Hilflos“ für 53 Cent anbietet, scheint zu den gemütlichen Trabern zu gehören. Michael wird kurz nach dem Startschuss schon 15 der Bände gelesen, Gregor das Tor zum Pferdestall geöffnet haben. Fehlstart für mich.

Um doch noch im Laufe der Woche zu den Parallellesern aufzuschließen, habe ich aus der weitläufigen Pferdeliteratur dasjenige Buch ausgesucht, das mir am spannendsten erschien. Ich hoffe, dass meine Teilnahme damit gesichert ist.

Ganz fremd ist mir das Milieu nicht. Einige Jahre lang habe ich 4 Pferdefreundinnen zum Reiterhof gefahren und wurde von ihnen auf dem laufenden gehalten. Seither weiß ich, es gibt nirgends so viel Intrigantes, Gemeines, Neidisches, Eifersüchtiges, Durchtriebenes, Zickiges, Gehässiges wie auf einem Ponyhof. Auch nicht in Old Ascot und den Büchern von Dick Francis.

 
 
 

 

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5 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Womit eins ganz klar ist: heute werden die wirklich wichtigen Dinge abgehandelt. Für den Parallellesewettbewerb wäre allerdings ein echter Francis hilfreicher.

    Und sie sind durchaus nicht alle vergriffen ☺️

  2. Wolfram:

    Auf welchen soll ich setzen? Hast du einen todsicheren Tip?

  3. Michael Engelbrecht:

    UNBESTECHLICH
    oder
    HANDICAP

  4. Jan:

    Als Hardcore-Musikbegleitung empfehle ich Dick und Dalli: “So ein Pony, das kann alles”.

  5. Wolfram Gekeler:

    Ja! Die Ponys waren mir egal. Mir hat Dick besser gefallen als Dalli. Die hat ja auch mit dem arroganten Ethelbert rumgemacht. Alle waren so gut erzogen, von den zackingen TV-Stimmen, die von der Wehrmacht übrig geblieben waren, nicht als einziges, das war früher besser, Kommandoton statt dem heutigen Genuschel, das Oma Janssen nicht mal mit Hörgerät verstehen würde. Und ihr Be-Effi DR.PUDLICH…Was man sich so alles merkt im Laufe der Jahre. Die ganze Zeit waren sie alle immer bei mir, in irgendeiner Ecke des Gehirns. Das Leben IST ein Ponyhof.


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