Er ist mittlerweile sehr gefragt, und ein Ausnahmekönner am Kontrabass. Im noch jungen Jahr taucht er bei bei den ECM-Produktionen des Dänen Jakob Bro und eines aufsteigenden italienischen Pianoartisten auf, er wechselt die Szenarien nach Belieben und beweist dabei stets eine gute Einschätzung des Potentials einzelner Allianzen. Jetzt tritt er ab dem 17. März einige Tage in dem so kleinen wie legendären Village Vanguard in New York auf, im Duo mit niemand Geringerem als Bill Frisell. Dessen richtig gute Platten liegen nun schon einige Jährchen zurück („UNSPEAKABLE“ war das bislang letzte Glanzstück), doch dieses Duo schreit geradezu nach einer Produktion in den Avatar Studios, nach einer kühnen Mischung aus Tradition und Experiment. Bitte keine Standards, keinen Drummer, und alles wird gut! P.S.: Wenn ich in New York bin, spielt dort das Barry Harris Trio. Jahrgang 1929. Der Pianist spielt auf meiner Lieblingsplatte von Yusef Lateef, die 1961 in New York aufgenommen wurde: „Eastern Sounds“.
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Henning Bolte:
Thomas Morgan (1981), ja, ein exzeptioneller Musiker und Bassist! Man könnte leicht eine gute Sendung mit der Musik bestreiten, an der er inzwischen mitgewirkt hat (um die 80 Alben): Paul Motian´s bands, John Abercrombie Quartet, Dave Binney Quartet, Steve Coleman and Five Elements, Tomasz Stanko New York Quartet, Sylvie Courvoisier/Mark Feldman, Craig Taborn Trio, Jakob Bro, Jim Black Trio, Dan Weiss Trio, Giovanni Guidi Trio … – um nur ein ganz paar zu nennen.
Morgan ist stetig und grundsolide. Mit Bill Frisell hat er ebenso wie mit Jakob Bro reichlich zusammen gespielt. Der Village Vanguard ist für ihn von seiner Arbeit mit Motian, Frisell und Kikuchi heimisches Territorium.