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2014 11 Dez

Gregor öffnet seinen Plattenschrank (82)

von: Gregor Mundt Filed under: Blog | TB | 6 Comments

Wenn der Tempo mit dem Jukebox-Man wieder kommt
 

Meine letzte Bestückung der Wurlitzer-Jukeboxen liegt nun schon wieder viele Monate zurück (Gregor öffnet seinen Plattenschrank Nr.59), höchste Zeit mal ein paar Platten auszutauschen.
 
 
 

 
 
 
In meinem Plattenkoffer habe ich 18 aktuelle Platten aus dem Jahre 2014 und zwei ältere aus dem 70er Jahren dabei, die es verdienen in den virtuellen Jukeboxen einmal aufzutauchen. Meines Wissens konnte man beide damals in den 70ern nirgendwo drücken. Da ist einmal Gene Clark mit dem Stück „For a Spanish Guitar“. Eine Auskoppelung aus der Langspielplatte White Light aus dem Jahre 1971. Ein wunderschönes Stück aus dieser ersten Soloplatte des Byrds-Gründungsmitglieds (er verstarb übrigens schon 1991 mit gerade mal 47 Jahren).

Auch die zweite 70er-Jahre-Platte stammt aus dem Jahre 1971, sie wurde 2014 wiederveröffentlicht und hat sogar den Weg in meine aktuelle Jahreshitparade 2014 geschafft. Ich kannte den Gitarristen und Sänger bislang nicht und bin von seiner Musik doch ziemlich begeistert. Es geht um Mike Cooper und seine Platte Trout Steel. Das Stück „That´s How“ wird seinen Weg in die Jukebox finden. Zu den 18 aktuellen Platten gehört eine ganz besondere, die Musik aus den Jahren 1926 bis 1936 enthält: When I read that Heavenly Shore – Unearthly Black Gospel 1926-1936. Diese Platte wird in Deutschland allerdings erst am 09.01.2015 erscheinen, war aber bereits unter npr.com zu hören. Aus dieser 3-LP-Box werde ich das Stück „Let Jesus Lead You“ vom Jubilee Gospel Team auskoppeln.

Die restlichen 17 aktuellen Platten findet man auf Langspielplatten oder CDs, die oft nicht mehr als ein oder zwei wirklich gelungene Musikstücke enthalten und die deshalb in vielen Fällen auch nicht in meinen 30 besten Platten aus dem Jahre 2014 aufgetaucht sind. In die Jukebox passen sie als Auskopplungen aber gut. Beispielsweise sind für meinen Geschmack die in diesem Jahr erschienen Platten von Altmeistern wie Neil Diamond, Eric Clapton oder YES nun wirklich nicht sonderlich hörenswert, eher langweilig, enttäuschend. Dennoch findet sich auf jeder der drei genannten Platten ein Stück, das ich in diesem Jahr sehr gerne gehört habe und das durchaus in die Jukebox passt.

 
 
 

 
 
 

  • Gene Clark: For a Spanish Guitar (LP/CD White Light)
  • Mike Cooper: That´s How (LP/CD Trout Steel)
  • Jubilee Gospel Team: Let Jesus Lead You (3LP/3CD Box)When I read that Heavenly Shore –
  • Unearthly Black Gospel 1926-1936
  • Leonard Cohen: Slow (LP/CD Popular Problems)
  • Bill Carrothers: The L & N Don´t Stop Here Anymore (PL/CD Love and Longing)
  • King Creosote: Largs (long) (LP/CD From Scotland With Love)
  • Phish: Devotion to a dream (LP/CD Fuego)
  • Neil Diamond: First Time (LP/CD Melody Road)
  • Jolie Holland: Palm Wine Drum Kard (LP/CD Wine Dark Sea)
  • Neil Young: Who`s Gonna Stand Up – Solo Version – (LP/CD Storytone)
  • David Crosby: Set That Baggage Down (LP/CD Croz)
  • Eric Clapton: They Call Me The Breeze (LP/CD The Breeze – An Appreciation of JJ Cale)
  • Lucinda Williams: Big Mess (LP/CD Down Where The Spirit Meets The Bone)
  • Yes: Believe Again (LP/CD Heaven & Earth)
  • Daniel Lanois: Forest City (LP/CD Flesh And Machine)

 
 
 

 
 
 

  • Luluc: Without A Face (LP/CD Passerby)
  • Mirel Wagner: Taller Than Tall rees (LP/CD When Cellar Children See The Light)
  • Bob Dylan: Quinn The Eskimo (LP/CD The Basement Tapes Complete: The Bootleg Series Vol.11)
  • Eggs Laid By Tigers: Let It Be Known Gabriel Kahane(LP/CD Under The Mile Off Moon)
  • Gabriel Kahane: Union Station (LP/CD The Ambassador)

 
 
 

 

This entry was posted on Donnerstag, 11. Dezember 2014 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

6 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Was für eine Jukebox! Jeder hat sein eigenes Museum für „alte Helden“. Ich habe nie in meinem Leben ein Platte von Yes gemocht. Aus der Prog Rock-Welt habe ich auch nie die geringste Sympathie für Van der Graaf Generator entwickelt, die so viele liebten und lieben. Aber wirklich eine veritable Sammlung. Hast du eirklich die k o m p l e t t e n basement tapes daheim. Ich mag die Geschichten drumherum, den Mythos, Dylans Unberechenbarkeit, aber wirklich lieben, nein. Bis auf den ersten Song der Doppel-Cd-Ausgabe, und noch drei, vier weitere Dylan-Originale …

  2. Lajla Nizinski:

    Phish! hatte ich laengst vergessen, sofort in meinem Plattenschrank nachgeguckt.. Alle, wirklich alle Phish Konzerte waren im Nu ausverkauft.“ You enjoy myself“ auf Phish“ A live one“. Da bleibt keiner sitzen. Da tanzt man die Tonleiter mit – hoch und runter.
    Und zu Bobby im Basement. 139 songs, was fuer eine Leistung. Auch fuer die Hawks, spaeter The Band geheissen. Da muessen sehr gute Sachen drauf sein, das waren sehr gute Musiker. Ich war zeitweise ein groesserer Fan von Levon Helm als von Dylan.
    Wie viele Platten kannst du in deine Jukebox stellen?

  3. Gregor:

    Doch, Michael, YES, vor allem der Sänger, Jon Anderson, der ja dann auch Platten mit Vangelis unter dem Namen Jon & Vangelis einspielte, hat mich z.Teil schon begeistert, aber nur begrenzt, wenn es zu bombastisch wurde , bin ich ausgestiegen. Als ich im Sommer „Believe again“ hörte, waren die 70er plötzlich wieder da, ich hab das stück in den Sommerferien ziemlich oft gehört. Nichts sonst auf der Platte gefällt mir, ebenso geht es mir mit der CD von Neil Diamond, nur das eine Stück, „First Time“, sonst nichts. Von Van der Graaf Generator sind es auch nur einzelne Stücke, die mir gefallen.- Die kompletten Basement Tapes habe ich nicht bei mir, ich konnte sie mir aber ausleihen und habe so einige Stück aufnehmen können, da findet man wirklich eine ganze Anzahl toller Lieder.

  4. Gregor:

    Meine Musikbox in meiner Wohnung fasst 100 Platten, also 200 Titel, Lajla. Ich halte mich, was meine virtuelle Jukebox angeht, deshalb auch an 100 Platten. Die Vorstellung, dass eine Single von zwei unterschiedlichen Gruppen rauskommt, gefällt mir nicht, deshalb bleibe ich bei 100 Platten, bzw. Titeln. Ich werde jetzt also noch 20 aussortieren müssen.
    Aber: Keiner sagt was zu „Gene Clark: For a Spanish Guitar von der LP White Light, das ist ne richtige Entdeckung!!!

  5. olaf:

    „White Light“ ist ein ganz und gar großartiges Album, eine Keimzelle zu „No Other“. „For a Spanish Guitar“ ist vielleicht das schönste Lied darauf … in meine virtuelle Jukebox gehört von Gene Clark noch „Echoes“. Und „No Other“ ist eines meiner Lieblingsalben – Cosmic American Music, ich höre immer wieder Instrumente, die gar nicht da sind (oder so).

  6. Lajla Nizinski:

    Danke Gregor. Ich kannte Gene Clark nicht. For a Spanish Guitar koennte auch for a Bobby knocking on heavens door heissen oder? Erinnert mich daran, als ich es gerade anhoerte.


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