Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

Es wird nicht leicht, die kommenden JazzFacts am Donnerstagmorgen zu produzieren. Bis jetzt habe ich  keine Manuskriptzeile geschrieben, das grobe Konzept stand allerdings schon vor der „Schmerzarie“ fest. Ich habe gestern die Struktur festgelegt, die Sendung in drei Teile geteilt.

Nicht nur die beiden „eingekauften“ Themen werden in diesen 55 Minuten „Jazz und Politik“ als ein Thema definieren: Karl L. stellt die neue Robert Wyatt-Biografie vor, und Michael K. einen Fotoband aus den wilden Aufbruchszeiten des Jazz in den USA zwischen 1957 und 1975.

Ich weiss nicht, ob ich das neue Opus von Anouar Brahem (mit angeblich dezenten Jazzelementen) noch rechtzeitig bekomme – der tunesische Oud-Spieler sieht sein Werk von den Unruhen der letzten Jahre in seinem Heimatland Tunesien beeinflusst, und auch Jon Balke schrieb mir in einer Mail, dass das neue Album „Outland“ mit seinen zerklüfteten Soundgebilden von der gewaltigen Schräglage des Jahres mitgeprägt wurde.

So sehen die drei Abschnitte aus:

 

1) Jokleba: Outland

2) Albatrosh: Night Owl 

Beitrag Eins: „Different Every Time“ (Biografie Robert Wyatt)

 

3) Supersilent: Supersilent 12

4) Erik Honore: Heliographs

5) Sidsel Endresen & Stian Westerhus: Bonita

 

Beitrag Zwei: „Black Fire! New Spirits!“

6) Jokleba: Outland 

 

Bei einigen dieser Produktionen ist der Begriff „Jazz“ sehr weit auszudehnen, vertraute Jazzelemente sind bei Supersilent und Erik Honore nur in Spurenelementen ausfindig zu machen. Und das Gitarrenspiel von Stian Westerhus ist schon sehr post-post-post-fusion. Aber an den Rändern, nicht in den Konventionen, warten die grösseren Überraschungen. Auf der Couch ins Blaue zu schreiben, ist relativ leicht. Ich hoffe, ab morgen jeden Tag jeweils drei Moderationen zu schreiben. Dienstag soll der Harnleiteiterschlauch unter Vollnarkose gezogen werden, in einem anderen Institut. Warum habe ich als ultima ratio kein Morphium bekommen? Die Schmerzattacken verhindern das Alltagsritual. Ich könnte im Cafe meines Vertrauens nicht mehr zur Toilette gehen, ohne mich hnterher ca. zehn Minuten stöhnend auf dem Boden zu wälzen. Not funny.

This entry was posted on Samstag, 15. November 2014 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

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