Wenn das Land dem Meer den Zutritt verwehrt, dann ist meist Kalkfels im Spiel, dann sucht sich das Meer mit Hilfe der Winde, hier sind es der Tramontana aus dem Norden und der Scirocco aus dem Süden, Zugang durch die „Hintertür“: es erodiert.
Fast geradlinig verläuft die Grenze von Kobaldblau zu Diamantweiss, in der sich anschließenden mediterranen Macchia verliert sich auch Piniengrün. Manchmal ist der klare Dolomitenkalk in Mergellaune, dann schafft er „Türvorsteher“, Klippen,die den Eingang zu seinen Grotten bewachen. Sollten Trolle den Weg, aphrodisiert von dem üppigen Lorbeerwuchs, dorthin finden, könnten sie an dem Spiel mit ihren verwandten Seejungfern Gefallen finden.
„Der Garten Eden“, so wird das Innere der Insel San Domino genannt, betört durch seine Duftvielfalt aus Rosmarin, Thymian, Wacholder, wilde Pistazien, Eukalyptus und und, ja und wem fiele da nicht Art Garfunkel ein. Wie er mit seinem linkischen Highschoolbody mit einem hinreißend scheuen Ton zu singen beginnt:
Are you´re going to Scareborough Fair
Parsley, sage, rosemary and thyme
remember me to One who lives here …