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2014 12 Aug

Unübertroffene Gebrauchsgegenstände (2)

von: Henning Bolte Filed under: Blog | TB | 3 Comments

Es fällt schon auseinander, dieses Adressbuch. Manche Adressen dadrin sind schon dreimal überklebt. Übertragung, Migration in ein neues Adressbuch oder ins Digitale?
 
 
 

 
 
 
Bis jetzt nie gelungen. Es liegt immer noch griffbereit auf dem Schreibtisch. Und bestimmte Telefonnummern und Adressen sind in dem zerfledderten Exemplar am schnellsten zu finden. Schneller als digital. Wahrscheinlich auch – unbewusst – vom Grundgefühl her angenehmer. Immer auch ein Griff in Vorgeschichte und den Hauch von Geschichten, die eher von handgeschriebenen Adressendaten aktiviert werden. Es fällt schon auseinander, dieses Adressbuch. Manche Adressen dadrin sind schon dreimal überklebt. Übertragung, Migration in ein neues Adressbuch oder ins Digitale?
 
 
 

 

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3 Comments

  1. Martina:

    Das ist sehr hübsch, Henning. Solche Daten ins Digitale zu übertragen, hat etwas Herzloses. Im Zusammenhang mit meiner Aufräumaktion habe ich mein Notizbuch in ein neues im DIN A 5 Format übertragen (und dabei ganz nebenbei ein paar Namen aussortiert). Es handelt sich dabei um einen ganz normalen, eher schmalen DIN A 5 Ordner, in den ich gekaufte alphabetische Abteilungen eingelegt habe. Ich ordne übrigens auf Anregung eines Freundes nach Vornamen, nicht nach Nachnamen. Da man ja heutzutage immer mehr Visitenkarten erhält (und selbst verteilt), stellt sich auch die Herausforderung, wie wir das adressbuchtechnisch meistern. Hast du da einen Rat? Du wirst doch nicht etwa die Daten der Visitenkarten handschriftlich in dein Büchlein übertragen? Oder eines dieser Adressbücher mit Visitenkarteneinlagemöglichkeiten verwenden?

  2. Henning Bolte:

    Ja, ich verstehe das Problem. Ich habe keine Lösung. Oder nur die eine Lösung: keine. Meine Erfahrung sagt mir, dass man selbst bei dem besten System suchen muss. Ohne ausgeklügeltes System muss man manchmal länger suchen, dafür hat man aber auch all die Zeit fürs Anlegen eines ausgeklügelten Systems gespart. Ich weiss nicht, was per Saldo bei beiden rauskommt. Bei mir geht’s munter durcheinander nach Nachnamen und Vornamen. Dafür aber häufiger Doppeleintragungen. Also findet man’s so oder so. Visitenkarten oh Gott. Bei Visitenkarten trage ich die Koordinaten digital ein (e-mail und Mobilnr) und habe Kartenhäufchen. Es wird aber immer digitaler. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden und längst aufgegeben, mal so ein richtig schönes System zu bauen … Kostet einfach zu viel Zeit, die ich DAFÜR nicht übrig habe. Muss allerdings gestehen, dass ich noch immer ein wenig an dem Gedanken aus alter Zeit festhänge, dass man alles aus dem Kopf wissen muss/kann. Was nur zum Teil haltbar ist.

  3. Uwe Meilchen:

    Und diese „analogen“ Adressbuecher nehmen Patina an, aehnlich wie eine viel getragene Lederjacke. Und das Durchblaettern beim Suchen etc. weckt Erinnerungen; und natuerlich auch die durchgestrichenen Adressen weil man keinen Kontakt mehr hat (mehr will?) oder der Mensch gestorben ist. Ich schliesse mich an und bleibe auch bei meinem „analogen“ Adressbuch auf dem Schreibtisch ! .-D


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