Manafonistas

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2014 30 Jan

Gregor öffnet seinen Plattenschrank (63)

von: Gregor Mundt Filed under: Blog | TB | Comments off

 
Paul Bley Teil 3

 

War man im März 1993 noch mit den Japanern in New York zwecks Aufnahmen zusammen, zieht es Bley im April schon wieder nach Kopenhagen, wo er sich mit Jay Anderson und Adam Nussbaum trifft und für SteepleChase Paul Bley – If We May aufnimmt. Im August 1993 führen die Wege Bley wieder in seine Heimat, es gibt viel zu tun. Am 29.August wird eine Solo-Piano-Platte eingespielt, Sweet Time (ausschließlich Eigenkompositionen), am 30.August eine Duo-Platte mit Jane Bunnett (Sax / Flute) aufgenommen – eine Platte die Kompositionen von Bley, Bunnett und eine (Music Matador) von Peacock enthält – und schließlich begeben sich am 31.August drei Musiker ins Studio, neben Bley, Herbie Spanier und Geordie McDonald und nehmen Know Time auf. Im September kommt es dann in New York noch zur Produktion einer ziemlich ungewöhnlichen Platte, Bley spielt Solo auf dem Flügel, aber auch einmal mehr auf dem Synthesizer und das nicht etwa nacheinander, nein zugleich! So heißt denn auch die CD Synth-Thesis. 1994 besucht Paul Bley wieder das Mailländer Studio, mit von der Partie Furio Di Catsri (bass) und Tony Oxley (drums) es entsteht die CD Chaos.

 
 
 

 
 
 

Im Jahr 1994 ist aber auch New York wieder als Aufnahmeort für Paul Bley angesagt: am 18.Juni wagt man wieder eine Trioaufnahme, dieses Mal mit David Eyges (electric cello) und Bruce Ditmas (drums) Paul Bley Trio – Modern Chant – Inspiration From Gregorian Chant. Eben dieses Trio triff sich am 17.September nochmals in New York und nimmt The Paul Bley Trio – Emerals Blues – Inspiration From Gregorian Chant auf. Zwischendurch geht es allerdings nochmal nach Montreal, wo der Meister am 4.Juli mit Sonny Greenwich (guitar) eine Duoplatte Paul Bley/Sonny Greenwich – Outside In einspielt. Das Aufnahme-Jahr 1994 endet im Oktober in Kopenhagen mit einer Trioaufnahme, dabei sind Jay Anderson und Victor Lewis und schließlich mit einer Einspielung im Quartett, auf der sich Rich Perry (sax) dem Trio hinzugesellt, Titel der CDs: Reality Check und Speechless.
 
 
 

 
 
 

Man glaubt es kaum, vor mir liegen 26 Schallplatten und CDs, allesamt aufgenommen zwischen 1990 und 1994, und die meisten davon sind von wirklich hoher Qualität. Aber es sollte bald wieder stiller werden um Paul Bley: Erst  im April 1996 kommt es wieder zu einem Studiobesuch: Es tritt wieder Manfred Eicher auf den Plan und verführt Paul Bley nach Sankt Gerold (Österreich) zu kommen, aber das ist eine andere Geschichte.

 
 
 


 

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