Miese Geschäfte. Es ist ein fahles Licht hier im Deutschlandfunk, nachts um 3.35 Uhr. Miese Geschäfte, so der Titel des neu übersetzten Spenser-Romans von Robert B. Parker. „Ihr Name, Sir?“ „Johnny Weismüller.“ Nichts geht über Diskretion. Mit einem starken Kaffee und Spenser an meiner Seite verfliegt die Zeit. Es gibt keine Jukebox im Sender, ich hätte jetzt so einen schönen Nachtschmarren gedrückt, „Nights In White Satin“. Aber gleich, wenn ich „on air“ bin (75 days to go), beginnt alles mit dunklem Schmelz, Scott Walkers „Boy Child“. Schwankende Wirklichkeiten. Da kündete sich schon „Climate of Hunter“ an. Blicke ich zurück auf die „Klanghorizonte“, die ich seit 1990 mitgestaltet habe, fällt mir der Titel der Roger Eno-Compilation ein, die im November erscheinen wird. LITTLE THINGS LEFT BEHIND. So wird es immer sein.
1 Comment
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Sylv.:
Ich war und bin auch jetzt gerade noch mit lewandofski in der stadt unterwegs.Es war das erstemal das ich deine sendung at work verfolgen mußte-und das geschäft lief bei mir zufällig auch mies…:/
Das die stadt in der ich arbeite nicht schön ist,stand nie außer frage.Wie sehr unschöne stadt,ist mir aber erst richtig aufgefallen,als jetzt diese stadt die kulisse zu deiner traumschönen sendung bildete.Musik wie nicht von dieser welt.
Vieleicht ist mir aber auch aufgefallen,wie besonders schön deine sendung wirklich ist,da es in dieser stadt auch nicht das kleinste entsprechend bezaubernde fleckchen gab.
Echt wahr.