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Archives: Melancholie

 

Eins –  Dass ich schon nach wenigen Kapiteln rundum angetan war von dem Justizthriller eines mir bislang unbekannten Schriftstellers. Graham Moores „The Holdout“ erscheint am 21. Dezember in deutscher Übersetzung. Eines seiner anderen Bücher heisst, habe ich rausgefunden, „Sherlockian“ – wieder mal der bessere Titel gegenüber dem reisserischen Aufmacher „Der Mann, der Sherlock Holmes tötete“. 

 

Zwei – Dass mich Brian Enos „Film Music (1976-2020)“ weitaus mehr faszinierte, als ich vor dem ersten Hören dachte, weil mir doch etliche Stücke sehr bekannt sind. Tolle Mischung und durchdachtes „sequencing“. Altes mit neuen Ohren hören – und Neues mit alten Ohren.

 

Drei – Dass ich jemanden auf der Insel meines Vertrauens bewegen konnte, einen Strandkorb auf einem bestimmten Strandabschnitt zu platzieren. In bester Gesellschaft hoffentlich dann, von Graham Moore, Ed Caesar, und, running gag, einer Flasche Weissburgunder (zumindest am kommenden Sonntag). Das Foto, das ich dort machen werde, könnte einen Hauch von ECM haben. (Es war auch an der Nordsee, auf einer anderen Insel, auf Wangerooge,  als ich das Transistorradio mit zum Meer nahm, und Michael Naura im NDR ein neues Album von Ralph Towner ankündigte, „Solstice“, und ich, den Wellen und der Musik lauschend, hin und weg war.)

 

Vier – Dass der wunderbare Ballspielverein Borussia Dortmund 09 zwar nicht die Konstanz für die Meisterschaft besitzt, aber dafür ab und zu die herrlichsten Geisterspiele abliefert. Mit einer norwegischen Urwucht, und meinem Lieblingsspieler Raffael Guerreiro (den ich so grandios finde, wie einst Reinhold Wosab). Aber gut, wer weiss, ob dies nicht die letzte Saison des Fussballs, wie wir ihn kannten, sein wird!? Eine Melancholie der nicht erhebenden Art liegt über den leeren Stadien.

 

Keine grosse Überraschung ist es, dass mir als Agnostiker (mit einem offenen, zumindest neugierigen, Ohr für parapsychologische Dinge, jenseits unserer „Schulweisheit“, aber auch jenseits der Verschwörungstheorien) ein kluger Zeitgenosse, der sich nebenher viel mit Astrologie beschäftigt, von einer aberwitzigen Konstellation der Planeten und Sterne  2020 erzählte, wie sie so wohl nur alle 70000 Jahre vorkomme. Transformation sei da wohl das Schlüsselwort – was mich an „den Gehängten“ und „den Mond“ aus dem Tarot denken lässt.

 


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