„the ghost interview series, part 1, unbelievable.“
– Giancarlo Benzina
JUST. Ich fotografiere diesen zauberhaften Düsseldorfer Hinterhof nicht, sonst fragen noch Stadtführer nach und bauen ihn in ihre Themen-Rundfahrten zu den geheimen Power Spots der City ein – erst mal heisst es ankommen, die Herrin des Hauses ist noch beim Sport, Karl und Friederich begrüssen mich einmal mehr freudig, und nehmen dann Platz in ihren bevorzugten Winkeln. Der allerfeinste Kaffee aus der Siebträgermaschine, interessanter „small talk“ – und, in der Tat, ohne Olafs Tipp, mir mal (vor Jahr und Tag) das Robert Fripp-Video von Michael Ludwigs anzuschauen, auf „Michael45rpm“, wäre ich wohl nie hier gelandet.
ANOTHER. Zuvor mit Ulrike bei Robert am Rhein, überbackener Wirsing mit Pilzen in Rahmsauce, köstlich, ihr üppiger Muschelteller mit Nudeln in Pernod(?)sauce, meine Bratwurst der 11. Generation (eine kulinarische Delikatesse für Carnivoren) … aber ich schweife ab. Obwohl, ähem, der Kreis meines kulinarischen Trips schloss sich erst später, mit frischen Erdbeeren und Rohrzucker, in der Nachmittagssonne bei Ulrike in Oberbilk.
DIAMOND. Ich staune, wer alles dieser aufregenden Story bis hierhin gefolgt ist … Spass beiseite: der äussere Anlass der Reise war das kleine Video, das Michael dann, mit Mats Gustafsson (aus der Sonos-Box) und mir (auf dem Sofa), auf den Weg brachte. Wer will, kann es sich jetzt (über den Blogroll rechts, resp. Michaels youtube-Kanal) anschauen. Der Clou des „Drehs“: ich hätte das noch mehr als „Radio“ inszeniert, mit meiner Stimme und der des „alten Schweden“ aus dem Off. So passierte es auch, nur dass der freundliche Gastgeber optisch präsent blieb und die gut zwanzig Minuten mit den beiden Unsichtbaren moderierte: „Welcome back! Today I‘m not alone. Really …“ Das hatte auch seinen Charme.
DAY. Und so drehte sich die kleine Runde um „Echoes“ vom Fire! Orchestra, um das Besondere dieses „vinyl boxset“. Für ein erstes Mal groovten wir uns zügig ein. Mats Gustafsson entpuppte sich als grosser Vinylfreund, und sorgte dann noch für eine Nachricht, die die Fans des norwegischen Labels Rune Grammfon (seit Jahren auf unserem Blogroll) aufhorchen lassen wird, kurz vor Ende. Ich verliess die gute Stube und den nahezu pittoresken Hinterhof aber nicht, ohne noch Sonne zu tanken, und eine der jüngsten Veröffentlichungen der Electric Recording Co. aus London einzupacken (als kostbare Leihgabe), Vashti Bunyans „Just Another Diamond Day“. Ganz egal, was wir uns alles über Vashtis Meisterstück oder „Echoes“ erzählten: there‘s no replacement for listening. Thanks to Mats Gustafsson for joining the party!