Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2023 28 Feb

„Trommeltanz für das Mutterland“

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | Tags:  3 Comments

„Das Miasma aus Free Jazz, kosmischem Jazz, New Thing, Fire Music und Improvisation, das sich Ende der 1960er und in den 1970er Jahren entfaltete, ist eine der großen Schatzkammern der Musik des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Angeführt von John und Alice Coltrane, Pharoah Sanders, Ornette Coleman, Sun Ra, Cecil Taylor und anderen ließ sich eine Generation von Musikern dazu inspirieren, die schnell erstarrenden Manierismen des Post-Bop zugunsten einer explosiven neuen Sprache aufzugeben, die die Grenzen der Musik verschob und gleichzeitig politische Realitäten, soziale Belange und Spiritualität auf frische, auffallend konfrontative Weise ansprach.“

This entry was posted on Dienstag, 28. Februar 2023 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

3 Comments

  1. Tim Caspar-Boehme:

    Wie hätte es geklungen, wenn die frühen Pink Floyd zur Abwechslung mal ein Free Jazz-Album aufgenommen hätten? Höchstwahrscheinlich nicht ganz wie das, was der Vibraphonist Khan Jamal aus Philadelphia mit seiner Band The Creative Arts Ensemble vor 50 Jahren eingespielt hat. Doch ein bisschen könnte man sich bei deren Album »Drum Dance to the Motherland« an Dinge wie »A Saucerful of Secrets« erinnert fühlen, aus afrofuturistischer Perspektive angegangen, wohlgemerkt. Was bei Khan Jamal heißt: stark perkussiv, mit tribalistischen Rhythmen und wenig anderen Instrumenten als solchen zum Draufhauen. Bass, Gitarre, eine gelegentliche Klarinette, ansonsten Schlagzeug, Perkussion, Vibraphon, Marimba, Glockenspiel. Was die Angelegenheit so psychedelisch macht, ist der großzügige Einsatz von Hall. An Dub lässt das eher peripher denken. Ein sehr eigener und auf diffuse Weise zugleich dichter Jazzsound allemal. Und sehr independent. So sehr, dass die 1972 auf dem sehr kleinen Dogtown Label (insgesamt drei Alben erschienen dort) erschienene Platte bis zu diesem Jahrtausend praktisch unzugänglich war. Seit einiger Zeit gab es dann Reissues, aktuell ist sie bei Aguirre erhältlich.

  2. Anonymous:

    „Wie hätte es geklungen, wenn die frühen Pink Floyd zur Abwechslung mal ein Free Jazz-Album aufgenommen hätten? “
    -> so wie Henry Cow oder Soft Machine (3,4)?
    Grüße
    Christoph

  3. Henning Bolte:

    Nick Maaon’s Fictitious Sports (it was a bit later) with CARLA BLEY

    https://youtu.be/RZQL8oowe3A


Manafonistas | Impressum | Kontakt | Datenschutz