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2023 20 Feb

Four kinds of late night music

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 10 Comments

 

The two reissues from Analogue Productions sound marvelous: music that never grows old, and audiophile excellence throughout to enhance the power of sound: „Lady In Satin“ was a favourite Billie Holiday album for Robert Wyatt, and „Blues In Orbit“ is a classic in Duke Ellington‘s broad discography – the background story of this night session was once brought to new life from Julio Cortazar in a wonderful short story. Numün‘s „Book of Beyond“ comes from the new old strain of American Ambient with a touch of Oregon (the band), and Jon Hassell‘s „Living City“ (another fantastic sounding set) mixes Hassell‘s urban dreamscapes, in passages, with the wilderness of the Brasilian jungle. One word about the sound quality of the recordings: apart from being a very good pressing, these vinyl editions of the two Hassell albums are magnificent, soundwise – the details, the sound stage, the horizon: 10 of 10, and no degree less than the excellent Analogue Production remasters of Ellington and Holiday. The sound and the mood (transported) are so, sorry for the word, immersive that there will be people who start loving Hassell here, with these albums, by the power of sound only. No doubts about it, one night music that would make this meeting of spirits close to perfect: „Charlie Parker plays Bossa Nova“ (Riverside 23-4211). 

 

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10 Comments

  1. Martina Weber:

    „Living City“. Ich habe gerade das Album zum ersten Mal über bandcamp gehört und bin noch ganz verzaubert. Ich frage mich, warum ich es noch nicht gekannt habe, denn ich habe viele Alben von Jon Hassell. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich es schon vor langer Zeit hätte hören können. „City: Works of Fiction“ habe ich hier in meinem Plattenschrank auf Vinyl, und auf der Rückseite der Schallplattenhülle findet sich ein Hinweis auf Download Bonus Material für „The Living City“ und für „Psychogeography“, dort sind auch alle Tracks aufgelistet. (Ich weiß allerdings nicht, wo ich das downloaden hätte können.) „The Living City“ entstand live at Wintergarden am 17. September 1989. Ich wundere mich darüber, dass das Werk jetzt erst auf Vinyl und CD veröffentlicht wird, oder täusche ich mich da? Und „Psychogeography“ (Zones of Feeling), bin gespannt, allein schon der Titel ist großartig!

  2. Henning Bolte:

    Ich bezweifle, ob Bossa Nova Charlie Parkers Ding gewesen wäre, qua Naturell. Jedenfalls starb er ja kurz vor der Erfindung von BN.

    Aber vielleicht hätte er sich ja mit der Klarheit seiner Geschwindheit über das relaxte Wogen des Bossa erhoben wie auch in dieser Aufnahme des Latin-Knüllers „Tico Tico“ aus dem Jahr 1951 (!!!). Auf der Aufnahme spielte Roy Haynes Schlagzeug. Haynes ist inzwischen 98 Jahre alt.

    https://youtu.be/IguEshhurq8

  3. Olaf Westfeld:

    Von dem Bossa Nova Album von Charlie Parker gibt es wahrscheinlich nur eine einzige sehr exklusive Pressung in Haruki Murakamis Musikzimmer zu hören – probably extremely stunning.
    Gibt es bei diesen drei „neuen“ Hassell Alben ein klar bestes? Vom Titel her ja eindeutig „Psychogeography“.

  4. Jan Reetze:

    Die 3-CD-Reissue von Hassells “City: Works of Fiction” von 2014 enthält auch “The Living City” und “Psychogeography”. Ich könnte nicht sagen, welche davon “die beste” ist, der Hassell hat einfach keine schlechte Platte gemacht!

  5. Michael Engelbrecht:

    Ich kann mich Jan nur anschliessen.

    Habe jetzt hier die beiden DoppelLps The Living City und Psychogeography, und beide sind grossartig. Auch Sound und Pressung… natürlich ein gefundenes Fressen für die Klanghorizonte Ende März.

    Mit nur zwei „Horizonten“ pro Jahr ist das sequencing der Tracks bzw. die Auswahl der Alben meine neue Patience und zieht sich elegant über Monate. Ein Aspekt: Killing your sweetest babies. So schauts heute aus, mit Hassell als eine Art Rahmen…. 100 Prozentig sicher sind nur Hassell (mindestens eine LP, The Necks und Aksak Maboul (mit Marc Hollander Interviewausschnitt)…

    Lonnie Holley (or London Brew)
    Jon Hassell (Psychogeography)
    Lanku (or Lucrecia Dalt or Lana del Rey)
    Kammerflimmer Kollektief (or Evgueni Alperine)
    The Necks
    Stephan Micus (or Evgueni Alperine or Numün)
    Aksak Maboul
    Jon Hassell (The Living Garden)****
    Brian Eno (Forever Voiceless – RSD)

  6. Susanne L.:

    Micha, die beiden Jon Hassells auf Vinyls sind absolut gross! Und es war uns eine Freude, deiner alten Radiosendung von 1990 (?) zu folgen, die wir bei der Hassell-Vorstellung entdeckten. Du hattest damals eine sehr softe Stimme😉Wann postest du mein Interview mir dir, das sehr viel Spass gemacht hat!

  7. Michael Engelbrecht:

    Bald, Susanne, bald! Wenn ich den richtigen Aufhänger habe. Ich muss auch noch prüfen, ob ein paar Sätze justiziabel sind😂. War ja mehr ein Gespräch, wolln wa mal nicht so hoch hängen.

    Ja, die Hassells sind bei mir gerade die Dauerbrenner. Neben den Necks.

  8. Martina Weber:

    Bei ist mir jetzt auch wieder die Jon Hassell Begeisterung ausgebrochen. Jan, ich werde den Reissue von 2014 kaufen. Dann habe ich CITY WORKS OF FICTION auch auf CD. Und PSYCHOGEOGRAPHY und LIVING CITY dazu.

    Habe auch nochmal deine wundervolle Sendung von 1990 gehört, Michael. Und dein Interview mit Jon Hassell aus der Jazzthetik (Ausgabe Oktober 1990) herausgeholt, das thematisch noch tiefer geht als die Radiosendung. Boxkampfsplitter. Wilde Kalligraphie. Darum geht es: Dinge aus Dingen entstehen zu lassen, die um dich herum sind, wenn du erwachst.

  9. Olaf Westfeld:

    Bei mir ist es ähnlich: Sendung noch einmal gehört, Living City auf Vinyl bestellt (ich hatte gehofft, dass die zusammen mit dem Necks Album heute ankommt, nun hoffe ich auf morgen…). Und der Abschlusssatz aus Martinas Kommentar gefällt mir so gut, dass ich ihn abschreibe: Dinge aus Dingen entstehen lassen, die um dich herum sind, wenn du erwachst…

  10. Martina Weber:

    Olaf, das ist ein Zitat aus dem Interview von Michael mit Jon Hassell. Ist nicht mein Satz, leider :) Es ist Michaels Übersetzung von Jon Hassels Satz.


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