Im Zuge meiner Begeisterung für Damien Chazelles Film „Aufbruch zum Mond“ besorgte ich mir, mit gemischten Gefühlen, seine Art von Musical, „La La Land“, wohl wissend, dass es keine Handvoll Musicals in meinem Leben gab, die mich wirklich fesselten – die eine Ausnahme war „My Fair Lady“, aber da war ich noch ein kleiner Junge, und was weitere Ausnahmen angeht, komme ich schon mächtig ins Grübeln. Monate lang lag die BluRay auf einem Stapel. Ich sah grossartige Serien wie „Gentleman Jack“, „Unbelievable“, „Mindhunter (season 2)“ und die finale fünfte Staffel von „Vikings“. Aber dann sass ich gestern im „electric cinema“, völlig hingerissen von einem M u s i c a l, in dem es auch um den Jazz geht, und um viele andere Dinge. Pures, tiefes Kino – jedes Oberflächenglimmern hält einen anderen Abgrund bereit!