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2019 25 Aug

Kim Gordon @ The Warhol

von: Jan Reetze Filed under: Blog | TB | 3 Comments

 

 
 

Kim Gordon im Warhol-Museum, Pittsburgh

 
 

 
 

Eine langweilige Ausstellung. Aber das war wohl Konzept:

 
 

 

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3 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Kann Langeweile ein Konzept sein? Oder soll da eine besondere Art von Coolness zelebriert werden? Und wieso gefällt mir auf einmal ein Song von Kim Gordon?

    Der Reihe nach:

    Ich hatte mal die Platte GOO von Sonic Youth, auch mal flüchtig ihre berühmteste Platte gehört, okay, es hat mir nicht viel bedeutet, mich einfach nicht sonderlich gepackt

    Und dann sehe ich dieses Video, und finde den Song, von KIM GORDON, und auch das Video, voll überzeugend. Wie kann das sein? Und das war nicht Teil der Ausstellung?

    Ich habe auch eine Songplatte von Thurston Moore, und die ist schon interessant, aber auf Kim Gordons ERSTE (!] Soloarbeit bin ich gespannt. Thurston Moore ist ja Gast beim Punktfestival. Wie geht es denn dir mit der berühmten Band, ist das deine Musik?

  2. Michael Engelbrecht:

    Man hat ja so seine Vermutungen, und interessant ist es ja auch, wenn man völlig falsch liegt. In den letzten sieben Tagen postete ich zwei Texte, einen zu Lloyd Cole neuem, und einen zu Capt. Beefhearts altem Album.

    Meine Vermutungen: Loyd Coles Platte könnte dir sehr gefallen, und Capt. Beefhearts TMR findet du auch eher von der Idee interessant, aber kaum dürfte sie je bei dir on high rotation gelaufen sein … right, or wrong?

  3. Jan Reetze:

    Die Ausstellungen im Warhol sind normalerweise sorgfältig kuratiert und sehenswert. Es klappt halt nur nicht immer. Ich erinnere z.B. eine Ausstellung vor einigen Jahren mit Fotos von Lou Reed. Die waren etwa so gekonnt wie die Urlaubsfotos von Tante Minchen bei ihrem ersten Newyorkbesuch. Ich musste sehr an die diversen Schauspieler denken, die plötzlich glauben, Romane schreiben zu können.

    Sonic Youth haben ganz sicher ihren Platz in der Musikgeschichte; einige ihrer Platten finde ich noch immer hörenswert; GOO gehört dazu. Hätte sich Kim Gordon nicht dort einen Namen gemacht, diese Ausstellung hätte wohl in ihrer eigenen Garage stattfinden müssen. Andere mögen es gern anders sehen, ich fand es recht armselig, was hier ausgestellt ist; quantitativ wie qualitativ. „Lo-Fi Glamour“ heißt die Ausstellung, vielleicht ist das ja ironisch gemeint. Und klar, Langeweile kann durchaus ein Konzept sein, aber hier ist sie keines. Hier ist sie echt.

    Musikalisch gibt es von Kim Gordon in der Ausstellung nur ihre Musik zu Andy Warhols Film KISS, zu sehen in einer Blackbox. — Passt schon irgendwie, aber die Musik von John Cale zu dem Film war besser. Aber wenn Kim ein Soloalbum macht, könnte mich das schon interessieren.

    Lloyd Cole muss ich mal hören, dazu kann ich noch nichts sagen. Captain Beefheart habe ich zuletzt wohl mit Erscheinen von Doc At The Radar Station gehört. Deine Vermutung, ich fände ihn von der Idee her interessanter als in der Rotation, trifft es ganz gut.


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