Manafonistas

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2019 1 Mai

Shepherd in a Sheepskin Vest

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 2 Comments

Ich kann nicht sagen, dass ich dieses Cover auf den ersten oder zweiten Blick hin besonders gelungen finde, aber ich freue mich stets riesig auf ein neues Album von Bill Callahan, schon zu den Zeiten, als er unter dem Namen „Smog“ unterwegs war. Im nächsten Monat ist es soweit. 20, zum Teil sehr kurze Songs, ungewöhnlich.

 

Das sind nicht alle, aber alle meine Smog / Bill Callahan-Platten. Und ich kenne sie so gut, dass ich sie hier kurz vorstelle, zuvor noch etwas zu Bill und seinem Album Apocalypse: Bill Callahan ist ein Drifter, ein Streunender (zumindest war er das eine ganze Zeitlang), und dass die Räume seiner Kindheit ihre Dämmerung behalten haben, zeigte schon sein frühes RED APPLE FALLS, das er noch unter dem Namen Smog aufnahm. Und wie schon auf zwei anderen Smog-Alben, KNOCK KNOCK und A RIVER AIN-T TOO MUCH TO LOVE (letzteres ein absolutes Lieblingsalbum des Ex-Go-Betweens Robert Forster), gingen die Reisen von Callahan meist ins Hinterland, suchten das Weite, die Orte, wo Blicke sich verlangsamen und dehnen können. Da passiert es schon mal, wie auf „Apocalypse“, einfach mit dem Boot aufs offene Meer zu treiben – und den eigenen Untergang knochentrocken zu kommentieren: „The boat burned as well / Hm! / And the punk and the lunk and the drunk and the skunk and the hunk and the monk in me all sunk.“ in diesem Sinne: take care! (Die tracklist verschwindet morgen.)

 
 

The Doctor Came at Dawn, 1996 – ****

Red Apple Falls, 1997 – ****1/2

Knock Knock, 1999 – ****1/2

Dongs of Sevotion, 2000 – ***

Rain on Lens, 2001 – ***

A River Ain’t Too Much to Love, 2005 – ****

Sometimes I Wish We Were an Eagle, 2009 – *****

Apocalypse, 2011 – *****

Dream River, 2013 – *****

Have Fun with God, 2014 (dub-version) – ***

 
 
 

 

 

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2 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    His life has changed in some ways – interesting read

  2. Olaf:

    Wirklich interessant zu lesen, ich kann mir ein lichtes Bill Callahan Album kaum vorstellen, bin vorfreudig gespannt und hätte nicht gedacht, dass „Beer. Thank you“ schon sechs Jahre her ist.


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