Ich wußte, sie ist in den Küchen.
Ich bin ihr leise nachgeschlichen.
Ich wollt ihr ew’ge Treue schwören
Und fragen, willst du mir gehören?
(Aus „Kritik des Herzens“)
Ich mache mir nichts aus Süßem. Jedes Schnitzel ist mir willkommener als Kuchen oder Kekse. Eine Frikadelle verführerischer als jede Kugel Vanilleeis. Aber es gibt wunderbare Ausnahmen: ich komme an dem Duft von Vanillekipferln nicht vorbei. Nun habe ich sie selbst ausprobiert, das Rezept ist prima:
250gr Butter
150gr Zucker
1Tl flüssige Vanille
1Prise Salz
375gr Mehl
250gr gemahlene Mandeln
125gr Puderzucker
5 Pkchen Vanillezucker
Butter schaumig rühren und Zucker langsam dazugeben, ebenso Salz, Mehl und Vanille. Zum Schluss Mandeln unterkneten. Teig in Folie wickeln und eine Stunde kühlen. Dann in Röllchen sternförmig aufs Blech legen. 25 Min. bei 180 Grad unterste Backschiene backen. Später in Vanille und Puderzucker wälzen.
Das zweite Rezept ist eine Reminiszenz an meine wunderbare England Reise in diesem Jahr. Ich hole mir den herben Duft von englischer Orangenmarmelade zurück in meine heimischen Wände. Dieser Orangenkuchen kommt erstaunlicherweise ganz ohne Mehl aus.
Hier das Rezept aus dem Zeitmagazin vom 15.11.2018:
1 Orange und 1 Pampelmuse mit Schale in reichlich Wasser eine Stunde kochen. Danach abkühlen, in Viertel schneiden und mixen. Dazu 6 Eier, 250 gr Zucker, 250 gemahlene Mandeln, eine Handvoll Pistazien und 1 Tl Backpulver untermixen.
40 Minuten bei 180 Grad backen. Erstaunliches Resultat. Very British.