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2017 7 Dez

Die Jazzfakten vom 7. Dezember

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 13 Comments

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featuring Christian Garrick & David Gordon, Kathryn Bigelow („Detroit“), Fred Hersch, Nils Okland Band, Lee Morgan, Erlend Apneseth Trio, John Coltrane, Maciej Obara Quartet, Brian Blade & The Fellowship Band, Ron Miles, and Colson Whitehead („Underground Railroad“). The picture presents Garrick & Gordon in action.

 

 

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13 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    Hello, Rosato,

    Monsieur de Wilde is a grower, but it was better to frame this show with two tracks from PAPER JAM, it lightens up the prevailing dark tones of most of the other quite great stuff. For me, all new records of these 55 minutes are nearly on one level, everyone will have to think hard what would be the favourite one.

  2. Fred M.:

    Lieber Michael,
     
    hatte gerade  Deine schöne Jazz Facts Sendung gehört, allerdings mit reichlich Fieber, liege seit Dienstag flach. Hatte aber trotzdem eine Tablette genommen, damit ich durchhalte, bin ja auch belohnt worden! Die beiden  Nordischen Musiker und Ihre Musik waren Balsam auf meine kranke Seele!:)
     
    Bin am Sonntag aus Prag zurück gekommen, (noch gesund) war ich eine Woche dort, zur Futuristic Week, ua. mit Lugiano Chessa und dem Open Performance Orchestra Prague, tolles Konzert. Dann noch eine tolle Studioproduktion absolviert.
     
    Bleib gesund herzliche Grüße
    Aus Berlinien
    Fred

  3. John Fordham:

    Early in his first album for ECM Records, the Polish saxophonist Maciej Obara seems to be confirming that he knows all about the label’s famous penchant for vaporous tones and moonlit moods. But anyone who has heard Obara and his regular piano partner Dominik Wania live knows otherwise – both are improvisers of mercurial energies.

    If Ula, the opening ballad, begins in melancholy long tones and cymbal whispers, a jazzier urgency soon surfaces, and the Polish pair’s ensemble empathy with Norwegian bassist Ole Morten Vågan and drummer Gard Nilssen emerges. Obara’s pensive jazz-ballad originals are steadily intensified by graceful piano touches and pulsing basslines, and the late Krzysztof Komeda’s lovely title track is delivered in a resonating alto sax purr.

    Looser improv occupies the later stages of the set, with Obara firing off a barrage of clipped figures and scalding runs on Echoes, his thoughts quickwittedly mirrored by the pursuing Wania. This is a contemporary-jazz album of character and exhilarating drive.

    – John Fordham, The Guardian

  4. Lajla:

    Nils Ökland s Musik ist ja von fjordklarer Reinheit. Wunderschön.

  5. Michael Engelbrecht:

    Das MHQ bemüht sich nach Kräften, die Jazzsendung hier als diskreten podcast zu platzieren.

    ZITAT:

    „Auch das Abum ARA ist eine Produktion des Labels Hubro. Bemerkenswert, welch konstant hohe Qualität Labelchef und Produzent Andreas Risanger Meland mittlerweile etabliert hat für die Freunde experimenteller nordischer Musik, ohne sich an den Meriten der Goldenen Ära des norwegischen Jazz der 70er Jahre abzuarbeiten.“

  6. Rosato:

    One of the best Créations de Monsieur Engelbrecht.

    Nichts Französisches dabei – oder doch? Starting with PAPIERSTAU, einladend, weil mit schönem Groove und a little bit Stéphane-Grappeli-Jargon, like spending an afternoon in Paris. PAPER JAM – der Rahmen der Sendung – ist ein musikalisch polyglottes Album: French connection, South African impressions, Brazilian melancholy, hilarious & relaxed British Coffee Time. Vielsprachig ist auch die Sendung, kommen doch auch kompetente Kollegen von Monsieur Engelbrecht zu Wort.

    everyone will have to think hard what would be the favourite one.

    That’s absolutely right. The both HUBRO albums are my favorites with a short lead. They are associated with Scandinavian folklore, which I really appreciate. Die Nils Økland Band verwendet eines der einzigartigen skandinavischen Folk-Instrumente, die Hardangerfidel. Wunderbarer Sound. Flashback auf meine CD-Sammlung, in der eine ganz besondere Aufnahme mit der Hardingfele wohnt.

    Intensive Musik von Anfang bis Ende. Eine rundum wohlkomponierte Sendung, keine 08/15-Präsentation von Neuigkeiten der Improvisierten Musik. Thanks for – I’m sure – hard work.

  7. ijb:

    Erlend Apneseth spielt auch die Hardangergeige, nur vielleicht noch radikaler als Økland. Er wohnt in (norwegische Relation) relativer Nähe zu der Folk-Musikakademie in Voss, an der Økland einige Jahre lang der Leiter war. Ich habe im letzten Jahr, anlässlich seines vorigen, ebenfalls grandiosen Hubro-Albums Det andre Rommet (und als ich in Hallingdal bei ihm um die Ecke für ein paar Wochen zum Schreiben weilte), ein formloses Interview mit Erlend aufgenommen, das ich bislang noch nie verwendet habe. Könnte es bei Interesse mal hier als Audio hochladen.

  8. Hans-Dieter Klinger:

    bin interessiert am interview

    die erwähnte CD in meiner Sammlung:
    Edvard Grieg – Knut Buen, Einar Steen-Nøkleberg ‎– Slåtter / Norwegian Peasant Dances, Op.72

    Edvard Grieg hat in seinem op. 72 wohl Originale in respektvolle Piano-Versionen überführt, die Knut Buen wiederum reinterpretiert – mit allen Veränderungen, die mit solchen ‚Format-Transformationen‘ einhergehen.

  9. ijb:

    Oha. Diese CD kenne ich nicht, aber mir fällt dabei sofort Ingfrid Breie Nyhus ein, die drei ganz hervorragende Solo-Piano-CDs aufgenommen hat, basierend auf norwegischer Volksmusik für Hardangergeige, welche ihr berühmter Vater Sven Nyhus und ihre Schwester Åshild Breie Nyhus spielen. Hier Infos zu den drei Klavieralben …

    Am besten gefällt mir wohl Stille-stykkje, das sehr ruhige Stücke präsentiert. Die von dir erwähnte CD hat hingegen wohl eher mit mit ihrem Album Slåttepiano gemein.

  10. Hans-Dieter Klinger:

    Danke für die Tipps. Der Name ‚Nyhus‘, oha – von Sven habe ich auch ein Album:

    Traditional Norwegian Fiddle Music

    als CD, scheint auch ne Rarität zu sein. Ich bin sehr oft – fast ausschließlich – zum Urlaub in Skandinavien, habe auch mit dem Prä-Abitur-Jahrgang 5 bis 6 Fahrten nach Südschweden unternommen. Bei diesen Aufenthalten besuchte ich CD-/Vinyl-Läden und hab eine Menge skandinavischer Folk-Musik eingesammelt. Diese Musik ist so frisch wie Licht & Luft ihrer Lande.

    Das andere ‚einzigartige‘ skandinavische Musikinstrument ist die Nyckelharpa. Micha hat vor Wochen – war es in den Klanghorizonten? – Stephan Micus vorgestellt mit einem Stück, bei dem er Nyckelharpa spielt. Ich mag Micus. Als Multi-Instrumentalist kommt er verständlicherweise einem ausgefuchsten Spezialisten wie Olov Johansson nicht gleich. Vor Jahren habe ich ein Stück, gespielt von Johansson, aufgenommen, das ich meinen ‚Lonely Island Records‘ zufügen würde.

    Olov Johansson mit Väsen (video)

    Die Webseite Nordische Musik ist fantastisch. Es gibt bestimmt keine umfassendere.
    Wie gut kennst du Hedningarna?

  11. ijb:

    Ich muss gestehen, dass ich von Hedningarna gerade mal weiß, dass sie existieren. Mein Kollege Tim ist mehr der Mann fürs Finnische, er arbeitet auch im Kulturreferat der Deutsch-Finnischen Gesellschaft.
    Über Micus habe ich auch geschrieben. Da kam mir ein großartiges Album der Nyckelharpa-Interpretin Emilia Amper in den Sinn.

    Sie hat zuletzt mit Frode Haltli an einem Folk-Projekt, einer Auftragsarbeit für ein bekanntes Volksmusikfestival gearbeitet. Da muss es irgendwo online auch ein Video geben. Ich hab nur gerade vergessen, welches Festival es war. Ich glaube nicht Voss, sondern „das andere“. Osafestival?

    Ich bin im Allgemeinen nicht so der Fiedel- und Volksmusikliebhaber, aber wenn jemand einen ganz eigenen Ansatz hat, dann schon. Im letzten Jahr war ich in Hallingdal auch bei einem Konzert dieser beiden (ein Nyckelharpa-Schwede und ein Hardangerfiedel-Norweger), mit ihrem sehr schönen Album Vårdroppar.

    Ja, leider fehlen bei Nordische Musik Autoren; wir kommen einfach nicht hinterher, über alles zu schreiben, was sich zu besprechen lohnte. Und früher gab es auch mehr Portraits, Konzertberichte, Interviews und so weiter. Ein paar der AutorInnen sind parallel noch beim PolarBlog aktiv.

  12. ijb:

    Hier noch ein paar tolle Folk-Music-Alben aus Norwegen:

    Ingebjørg Loe Bjørnstad (aus Mittelnorwegen) im Duo mit Frode Haltli:

    Ragnhild Furebotten (Hardangergeige) mit fünf Bläsern:
    Sie hat hoch im Norden auch ein schönes Trioalbum mit Frode Haltli aufgenommen, der mich mit ihr überhaupt in Verbindung gebracht hat.

    Benedicte Maurseth (Lebensgefährtin von Stein Urheim) mit Økland, Knut Hamre u.a.
    (sie war ja zuletzt auch schon bei ECM)

    Kari Malmanger (aus der Hardangergegend)

    Gunnar Idenstam (aus dem Norden, im Grenzbereich zu Schweden und Finnland)

    Ljom (aus Mittelnorwegen)

    Das Trio Slagr
    (Ich empfehle besonders das ECM-nahe Straum, Stille.), Anne Hytta hat auch schöne Soloalben mit der Hardangergeige aufgenommen, u.a. fürs deutsche Label Carpe Diem, und Amund S. Sveen hat mit Frode die Musik für meinen Spielfilm Nordland aufgenommen.

    Und noch ein ganz spezielles, sehr, sehr, sehr gutes Album aus dem ländlichen Schweden: Thomas Tidholm & Jonas Knutsson.

  13. Lajla Nizinski:

    Richtig folkloristisch, sprich wikingerisch klingt Harald Foss aus der Telemark. Harald ist ein Freund von mir. Er baut seine Instrumente selbst. Spielt mehrere Instrumente und hütet das alte Geschichtsliedgut von Norwegen. Er hat mehrere CDs herausgegeben. Ihr findet ihn auf Youtube.


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